Nürnbergs Coach Robert Klauß drehte nach dem 0:3 in Kiel fünfmal am Personalkarussell: Klaus stand für Mathenia zwischen den Pfosten, Valentini, Geis, Tempelmann und Duman rückten für Fischer, Nürnberger, Dovedan und Shuranov neu ins Team.
Ebenfalls mit einem Torwartwechsel (Fährmann für Fraisl) wartete Schalkes Trainer Mike Büskens im Vergleich zum 3:2 gegen St. Pauli, das den Aufstieg besiegelt hatte, auf. Davor agierte ein neues Trio: Aydin, Thiaw und Zalazar spielten für Vindheim, den gelbgesperrten Latza sowie Drexler.
Vor ausverkauftem Haus verpasste Schleimer gegen zunächst etwas unsortierte Schalker die Führung (4.), auf der anderen Seite meldete Terodde die Königsblauen, die zunächst nicht allzu viel für die Offensive taten, im Spiel an (9.).
Zalazars Traumtor zur Führung
Geis zwang Fährmann bei einem von vielen Standards des FCN zum Eingreifen (14.), ehe S04 wie aus dem Nichts führte: Zalazar traf nach abgewehrtem Geis-Freistoß noch aus der eigenen Hälfte über den zu weit vor dem Tor stehenden und vergeblich zurückeilenden Klaus hinweg aus 59 Metern traumhaft zum 1:0 (15.).
Der 34. Spieltag
Dem Club fiel bei hochsommerlichen Temperaturen auf der Suche nach einer Antwort nicht viel ein. Zwar kamen die bemühten Franken das eine oder andere Mal am Flügel durch und zu Flanken, die aber stets an der Schalker Lufthoheit abprallten.
Die Büskens-Elf agierte souverän, wurde allerdings im weiteren Verlauf bei nicht allzu hohem Tempo kaum ernsthaft gefordert - lediglich erneut Schleimer sorgte beim FCN noch einmal für Gefahr (35.).
Das clevere Schalke wartete mit der besseren Spielanlage auf und streute immer wieder gelungene Kombinationen ein. Flick (42.) und Churlinov (44.) näherten sich dem 2:0 an, ehe es in die Pause ging.
Fährmann ist nicht zu bezwingen
Der Club kam engagiert aus der Kabine, Krauß prüfte Fährmann (53.). Doch schnell war es mit der Herrlichkeit der Gastgeber wieder vorbei. Das Spiel tröpfelte gegen verwaltende Schalker, bei denen Bülter und Terodde überhaupt nicht ins Spiel kamen, vor sich hin.
Erst als sich Valentinis abgefälschter Schuss auf die Latte senkte (64.), raffte sich der Club wieder zu mehr Offensivgeist auf, es folgte die stärkste Phase der Gastgeber. Schalke konnte sich jeweils nach Geis-Ecke bei Fährmann bedanken, der die Kopfbälle von Dovedan (69.) sowie Hübner (71.) entschärfte und den Ausgleich verhinderte.
Schleimer egalisiert, doch Terodde schlägt zurück
Churlinov verpasste es, die Partie bei der bis dorthin einzigen Chance der Königsblauen in Durchgang zwei vorzeitig zu entscheiden (83.). Dies schien sich zu rächen, als Schleimer für den Club ausglich (86.). Doch Schalke hat Terodde: Der Goalgetter schlug nach einer Klasse-Kombination über Bülter und Idrizi postwendend zurück und sicherte mit seinem 30. Saisontor S04 den Sieg und die Meisterschale (88.).
Der Start in die Saison 2022/23 erfolgt in der 2. Bundesliga am 15. Juli 2022, der Bundesliga -Auftakt - dann wieder mit dem FC Schalke 04 - am 05. August 2022.