Kiel-Coach Marcel Rapp veränderte seine Startelf nach dem 3:2 in Bremen auf zwei Positionen: Gelios bekam sein "Abschiedsspiel" vor den eigenen Fans und ersetzte Dähne. Dazu startete Porath für Pichler (nicht im Kader).
Nürnbergs Trainer Robert Klauß, der unter der Woche seinen Vertrag verlängerte, nahm im Vergleich zum 1:1 auf St. Pauli vier Veränderungen vor. Für Köpke, Geis, Tempelmann (alle Bank) sowie Sörensen (Muskelverhärtung) begannen Nürnberger, Dovedan, Möller Daehli und Shuranov.
Der 33. Spieltag
Sofort in der Anfangsphase wurde deutlich, wie die Spielanteile in dieser Partie verteilt sein würden. Während die Nürnberger den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren ließen, warteten die Kieler auf Fehler und setzten auf Umschaltmomente.
Kiel profitiert von einem Krauß-Fehler
Bereits nach neun Minuten hatten die KSV-Fans den Torschrei auf den Lippen. Allerdings traf Wriedt nur den Pfosten, zudem stand er im Abseits. Effizienter zeigte sich sein Offensivkollege Skryzbski im Anschluss: Nachdem Wriedt den Ball tief in der Nürnberger Hälfte von Krauß eroberte, landete dieser über Holtby beim 29-Jährigen, der eiskalt vollendete (14.).
Der Club drängte auf die postwendende Antwort - allerdings brachte Dovedan völlig freistehend das Leder per Kopf nicht auf das Tor (20.). Anschließend flachte die Partie, auch aufgrund zahlreicher Fouls, bis kurz vor der Pause ab.
Korb erhöht noch der Pause
Nachdem Mühling in aussichtsreicher Position noch an Hübner scheiterte (40.), setzten die Gastgeber nach und wurde dafür belohnt: Korb schob eine Reese-Flanke unbedrängt zum 2:0-Pausenstand ins Netz ein (41.).
Klauß reagierte auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel zu Wiederanpfiff - doch die personellen Änderungen brachten nicht den erwünschten Ertrag. Denn am Spielgeschehen änderte sich wenig. Falls es vor den beiden Tor gefährlich wurde, ging es über die linke Seite von Reese. Zunächst verpasste Skrzybski nach einem Pass des Außenspielers gleich doppelt die Vorentscheidung (55.) - für diese sorgte dann aber Holtby mit einem wuchtigen Schuss (63.).
Schäffler und Valentini verpassen den Anschlusstreffer
Da Kiel im weiteren Verlauf das Tempo rausnahm und Nürnberg sich zurückzog, entwickelte sich ein ereignisarmer zweiter Durchgang. Erst in der Schlussphase hätten die Gäste das Ergebnis noch ansprechender gestalten können. Allerdings vergaben Schäffler (81.) und Valentini (82.), sodass es bis zum Ende beim 0:3 blieb.
Damit bleibt der Club auch im vierten Spiel in Folge sieglos und musste den SC Paderborn in der Tabelle passieren lassen. Die Hausherren hingegen bauen ihren Positivtrend weiter aus und sind nun seit fünf Partien ungeschlagen.
Kiel spielt am 34. Spieltag am 15. Mai (15.30 Uhr) in Sandhausen. Nürnberg empfängt zur gleichen Zeit Aufsteiger Schalke 04.