Fortunas Coach Daniel Thioune musste nach dem 3:1 in Heidenheim zwei Veränderungen vornehmen. Für den gelbgesperrten Prib und den verletzten Hennings (muskuläre Probleme) starteten Ao Tanaka sowie Iyoha.
Darmstadt-Trainer Torsten Lieberknecht ließ im Vergleich zum 6:0 gegen Aue seine Anfangsformation unverändert.
Der 33. Spieltag
Mit dem Selbstvertrauen der elf ungeschlagenen Spiele in Folge startete die Fortuna furios in die Partie. Die Rheinländer setzten die Gäste von Beginn unter Druck und belohnten sich dafür prompt: Hennings-Ersatz Iyoha rechtfertigte seine Aufstellung und nutzte gleich den ersten Abschluss der Partie zum 1:0 (3.).
Zimmermann sorgt für den Doppelschlag
Die Darmstädter wachten nach dem frühen Rückstand nicht auf und mussten nur sieben Minuten später bereits den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Nach einem Konter über Iyoha, Appelkamp und Klaus, schob Zimmermann locker ein.
Im Anschluss nahmen die dominanten Hausherren etwas Tempo raus, blieben aber vor allem im Umschaltspiel gefährlich. Der zweifache Vorlagengeber Klaus hatte nach einer guten halben Stunde das 3:0 auf dem Fuß - die Kugel knallte aber an den Pfosten (31.). Da Patric Pfeiffer noch einen Klaus-Querpass als letzter Mann blockte, verpassten es die Düsseldorfer, die Führung weiter auszubauen.
Tietz verpasst das Anschlusstor
Dies wäre fast bestraft worden: Allerdings vergab Tietz kurz vor der Pause die Chance auf den Anschlusstreffer (44.), sodass es mit dem 2:0 in die Pause ging.
Lieberknecht reagierte auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft mit einem Dreifachwechsel und einer Systemumstellung - mit Erfolg. Nach dem Wiederanpfiff drehte sich die Partie komplett und Darmstadt drängte die Hausherren tief in deren Hälfte zurück. Nachdem der eingewechselte Mehlem noch an Kastenmeier gescheitert war (52.), zeigte sich Kempe vom Elfmeterpunkt effizienter: Nach einem Foul vom Fortuna-Torwart an Luca Pfeiffer verkürzte der Routinier per Strafstoß zum 1:2 (60.).
Kempe verkürzt vom Punkt
Der Jubel war noch gar nicht vorbei, da hatte Tietz schon den Ausgleich auf dem Fuß - allerdings parierte Kastenmeier (61.). Anschließend befreiten sich die Gastgeber von der Drangphase der Lilien und sorgten für mehr Entlastung. Den Hessen fiel im weiteren Verlauf nur noch wenig ein, lediglich Joker Honsak verpasste eine Hereingabe von Luca Pfeiffer um wenige Zentimeter (81.). Die Darmstädter gingen mit zunehmender Spieldauer immer mehr ins Risiko und wären dafür kurz vor Schluss fast bestraft worden - allerdings war Schuhen gegen Pledl zur Stelle (87.).
Das Spiel endete mit einer unschönen Szene: Gjasula foulte Ginczek bei einem Konter und sah dafür die Gelb-Rote-Karte (88.). Da der Angreifer nachtrat, musste er zwölf Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder das Feld verlassen (87.). Im Zehn-gegen-zehn brachten die Hausherren die Führung über die Zeit und blieben damit im zwölften Spiel unter Thioune ungeschlagen.
Schalke mit der Chance auf den vorzeitigen Aufstieg
Durch die Niederlage verpasste Darmstadt nicht nur den vorübergehenden Sprung auf Platz eins, sondern könnte im schlimmsten Fall auf Rang vier abrutschen. Gleichzeitig bedeutete der Punktverlust, dass Schalke am Samstag die Möglichkeit hat, vorzeitig aufzusteigen.
Düsseldorf reist am 34. Spieltag am 15. Mai (15.30 Uhr) zum FC St. Pauli. Darmstadt empfängt zur gleichen Zeit den SC Paderborn.