FCK-Trainer Dirk Schuster sah keinen Grund, sein beim 2:0 bei Hansa Rostock siegreiches Team umzustellen.
FCN-Coach Markus Weinzierl brachte im Vergleich zum 0:0 gegen Hannover 96 mit Schleimer (Startelfdebüt) für Daferner einen Neuen.
Tempelmann klärt nach Niehues' Kopfball
Gegen zunächst lauernde Lauterer startete das Duell auf dem Betzenberg mit viel Ballkontrolle des FCN, die ersten gefährlichen Aktionen entstanden nach Standards hüben wie drüben (Schindler, 8., Niehues, 11., Tempelmann rettete vor der Linie).
Nur kein Risiko eingehen, lautete das beidseitige Motto in einer bald weitestgehend ausgeglichenen Partie. Umschaltmomente hatten Seltenheitswert, gegen kompakte Abwehrreihen fehlten somit auch die Freiräume. Gelang es einmal, sich strukturiert ins letzte Drittel zu kombinieren, fehlte dort die Präzision.
Durchgang eins: Nur noch Ritter versprüht Gefahr
Weitere nennenswerte Chancen blieben somit vor der Pause rar: Schleimer traf nach Solo von Möller Daehli für harmlose Franken die falsche Entscheidung (22.), auf der anderen Seite überraschte einmal ein weiter Pass von Durm die aufgerückte FCN-Defensive und Ritters Schrägschuss von der Strafraumgrenze strich links vorbei (26.). Es folgte eine zerfahrene Schlussviertelstunde in Durchgang eins, folgerichtig ging es torlos in die Kabine.
2. Bundesliga - 14. Spieltag
Mathenia rückt in den Blickpunkt - Referee nimmt Handelfmeter zurück
Schuster war es wohl zu wenig, was seine Schützlinge bis dato gezeigt hatten, jedenfalls drückte der FCK die Gäste mit Wiederanpfiff mächtig in die Defensive. Vor allem Redondo drehte auf, übersah aber bei seiner besten Gelegenheit, bei der er an Mathenia scheiterte, den völlig freien Zimmer (50.).
Der Club überstand die Drangphase und hielt sich die Roten Teufel danach etwas besser vom Leib, ohne offensiv zu irgendeiner Struktur zu finden, Castrops Schusschance resultierte eher zufällig (57.). Beide Seiten brachten frisches Personal, gegen arg fehlerhafte Nürnberger setzte Lautern zu den nächsten Angriffswellen an.
Alsbald rückte erneut Mathenia in den Fokus, der FCN-Keeper lief zur Hochform auf und verhinderte gegen Boyd (68.) und Klement (71.) den Rückstand.
Die Schlussphase brach an, in Minute 80 jubelte das Gros am Betzenberg, als Referee Michael Bacher nach vermeintlichem Handspiel von Lawrence auf den Punkt zeigte. Nach Überprüfung der Szene aber stand fest, dass Tomiak am Ball gewesen war. Der Club nahm nach weitgehend ereignislosen letzten Minuten einen glücklichen Punkt mit.
Der 1. FC Kaiserslautern ist am 5. November ab 20.30 Uhr zu Gast auf der Alm bei der Arminia aus Bielefeld. Der 1. FC Nürnberg empfängt einen Tag später den 1. FC Magdeburg (13.30 Uhr).