HSV-Trainer Tim Walter schickte die gleiche Startelf wie beim 4:1 gegen Regensburg auf den Rasen.
Ingolstadts Coach Andre Schubert musste im Vergleich zum 1:1 gegen den KSC auf Kapitän Kutschke verzichten. Für ihn rückte Röseler ins Team.
Hamburg präsentierte sich von Beginn an geduldig und wartete auf die Lücken in der Ingolstädter Hintermannschaft. Dier ersten Flanken fanden noch keinen Abnehmer, der erste konsequent vorgetragene Spielzug führte aber zum Erfolg. Kapitän Schonlau eroberte die Kugel, die über Kittel den Weg zu Alidou fand. Der Youngster ließ Antonitsch aussteigen, zog in den Strafraum und fackelte nicht lange - 1:0 (13.). In der Folge zeigte sich Ingolstadt mutiger und tauchte mehrfach in der Nähe des Hamburger Tores auf, wirklich gefährliche Abschlüsse entstanden aber nicht. Mit einem häufig frühen und energischen Anlaufen erschwerte der FCI dem Favoriten aber regelmäßig den Spielaufbau.
Jatta: Der vierte Abschluss sitzt
Ganz anders beim HSV: Gleich drei gute Möglichkeiten ließ Jatta zwischen der 32. und 35. Minute liegen, ehe er kurz darauf doch jubeln durfte. Wieder agierte Kittel als Vorbereiter und schlug eine Ecke direkt in die Gefahrenzone, wo Jatta wuchtig zum 2:0-Pausenstand einköpfte (40.), der aufgrund der Chancenflut noch etwas zu niedrig ausgefallen war.
Der 15. Spieltag
Auch nach der Pause änderte sich das Geschehen erstmal nicht. Souverän und konzentriert auftretende Hamburger bestimmten das Geschehen nach Belieben, auch wenn zunächst nicht mehr mit dem schnellen Zug zum Tor wie noch vor der Pause. Das Schlusslicht konnte dem trotz eines zweikampfstarken und weiter engagierten Auftritts nicht viel entgegensetzen.
Auf einmal ein offener Schlagabtausch
Doch wie aus dem Nichts entwickelte sich in den letzten 20 Minuten ein offener Schlagabtausch. Auf einmal kam Ingolstadt zu Chancen: Gebauer scheiterte an Johansson (69.), Vuskovic rettete in höchster Not bei einem Kopfball von Stendera (75.) und Kayas Schuss aus dem Rückraum stand nur die Latte im Weg (87.). Der HSV verpasste in dieser Phase die Vorentscheidung, allen voran Alidou (70.) hatte das 3:0 auf dem Fuß. Wintzheimer setzte allen Hoffnungen des FCI auf ein spätes Comeback mit dem 3:0 (89.) dann aber ein Ende.
Während der HSV mit dem unter dem Strich hochverdienten Dreier also bis auf zwei Punkte an den dritten Tabellenplatz heranrückt und im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen bleibt, setzt sich die Talfahrt der Schanzer fort - zehn Spiele in Serie sind es jetzt ohne Sieg.
Der HSV reist am 16. Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) nach Hannover. Der FCI ist am Samstag (13.30 Uhr) beim Aufsteigerduell in Rostock zu Gast.