Hofmann & Co. schießen Hannover tiefer in die Krise
Vier verschiedene Torschützen
Hofmann & Co. schießen Hannover tiefer in die Krise
Mit einem deutlichen 4:0-Erfolg fertigt der KSC Hannover 96 ab. In der Höhe wohl etwas zu deutlich, müssen sich erneut ideenlose Niedersachsen mit dem nächsten Rückschlag abfinden.
Der KSC konnte gegen Hannover 96 direkt vier Tore bejubeln.
imago images/Jan Huebner
In einer zunächst sehr durch Zweikämpfe geprägten Partie begannen die Hausherren, bei denen Christian Eichner nach dem 1:1 in Ingolstadt mit Schleusener für Kother startete, etwas griffiger als die Niedersachsen. Nach einer guten Viertelstunde wurde der erste stark gespielte Angriff der Karlsruher direkt mit der Führung durch Choi belohnt (17.), ehe zehn Minuten später ein Doppelschlag des KSC durch Gordon (27.) und Wanitzek (29.) folgte.
Hannover verschläft Dreierpack des KSC
Die Schützlinge von Jan Zimmermann, der im Vergleich zum 0:0 gegen Paderborn Krajnc für den gesperrten Börner und Muslija für Stolze gebracht hatte, verschliefen diese knappe Viertelstunde völlig, kamen aber in der Folge immer besser in die Partie. Nach einer guten halben Stunde wurde dies mit dem vermeintlichen Anschlusstreffer durch Hinterseer belohnt, der den Ball jedoch mit der Hand angenommen hatte (34.), bevor er nur kurz danach bei einem Pfostenschuss gegen den chancenlosen Gersbeck Pech hatte (39.) und knapp vor dem Halbzeitpfiff eine gefährliche Hereingabe von Muroya knapp verpasste (44.).
Der Innenverteidiger war „Herr der Lüfte“, fast logisch, dass er seinen ersten Saisontreffer per Kopf erzielte. Zudem strahlte er eine enorme Ruhe aus, dirigierte zudem lautstark.
Spielnote
Anfangs attackierten beide Teams früh, versuchten zu verhindern, dass der Gegner in Spielfluss kommt. Der KSC war enorm effizient, verwertete in der ersten Hälfte jede gute Gelegenheit. Danach war Hannover um Ergebnisverbesserung bemüht, aber beschränkt. Der KSC kam nie in Gefahr.
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Spielnote
Anfangs attackierten beide Teams früh, versuchten zu verhindern, dass der Gegner in Spielfluss kommt. Der KSC war enorm effizient, verwertete in der ersten Hälfte jede gute Gelegenheit. Danach war Hannover um Ergebnisverbesserung bemüht, aber beschränkt. Der KSC kam nie in Gefahr.
Auch nach dem Pausentee kamen die Gäste mit zwei neuen Akteuren - Kaiser und Weydandt ersetzten Ernst und Beier - aktiver aus der Kabine, während der KSC früh erkennen ließ, dass er sich auf Umschaltmomente verlagern würde. Weil diese über weite Strecken verpufften, hatte Hannover mehr vom Spiel, ließ aber durch Hinterseer (48.) und Weydandt (56.) weitere Möglichkeiten auf den Anschluss aus.
Hofmann entscheidet die Partie
Gegen eine gut organisierte Defensive von Eichners Mannen fehlten den 96ern aber wirkliche Lösungen, um den KSC vor ernsthafte Herausforderungen zu stellen. In der Schlussphase waren die Karlsruher dem vierten Treffer sogar näher, indem sie vereinzelt ihre Gegenangriffe konsequenter zu Ende spielten. Choi (77.) und Heise (79.) ließen das 4:0 aber zunächst liegen, ehe Hofmann in der 83. Minute zur Stelle war und für die endgültige Entscheidung sorgte - die Hannover 96 vorerst auf den Relegationsplatz schickt, während der KSC zumindest zwischenzeitlich auf den neunten Platz klettern kann.
Am kommenden Spieltag reisen die Badener am Sonntag (13.30 Uhr) nach Dresden. Hannover empfängt zeitgleich den Hamburger SV.