Club-Trainer Robert Klauß tauschte einmal im Vergleich zum 0:2 gegen Darmstadt. Shuranov ersetzte Schäffler in der Startelf. Werder-Coach Markus Anfang wechselte nach dem 1:1 gegen Spitzenreiter St. Pauli ebenfalls nur einmal. Agu, der mit Wadenproblemen ausfiel, wurde von Weiser ersetzt.
Der 13. Spieltag
Anfang hatte im Vorfeld der Partie Verbesserungsbedarf im Umgang mit den Chancen gesehen - doch dieses Manko setzte sich in Nürnberg erst einmal fort. Die Gäste erwischten in Nürnberg den besseren Start, begannen druckvoll und mutig und liefen den FCN hoch an, der wiederum sehr hektisch agierte.
Der Club schlägt eiskalt zu
Ducksch scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Mathenia, der die Kugel an die Latte lenkte (10.), ehe der Nürnberger Rückhalt auch gegen Mbom zur Stelle war (15.). Das wurde Werder kurze Zeit später zum Verhängnis: Der 1,72 Meter große Dovedan traf völlig unbedrängt mit der ersten Gelegenheit per Kopf (19.) und markierte den sechsten Bremer Kopfball-Gegentreffer der Saison, ehe Shuranov sogar die Chance zum Doppelschlag vergab (22.).
Nach der Nürnberger Führung verflachte die Partie etwas, doch beide Mannschaften kämpften weiterhin um jeden Zentimeter und warfen alles rein. Vor der Pause rannte dann Bremen wieder an und drängte den FCN weit in dessen Hälfte. Nürnberg verlor immer mehr den Zugriff und war nur noch mit Verteidigen beschäftigt. Doch Mbom fand seinen Meister wieder in Mathenia (42.), kurz vor dem Pausenpfiff klärte Valentini vor dem einschussbereiten Ducksch (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste am Drücker. Schmid schloss aber zu ungenau ab (54.), Ducksch traf nur das Außennetz (56.). Der FCN kämpfte sich zurück und setzte in Person von Geis (63.) und Valentini (67.) die ersten Ausrufezeichen in Hälfte zwei.
Füllkrug und Bittencourt beenden die Nürnberger Heimserie
Die packende Schlussphase läuteten zwei Großchancen ein: Ducksch traf per Freistoß nur den Pfosten (71.), Schleimer vergab mutterseelenallein im Eins-gegen-eins mit Pavlenka (72.) Dann erlöste Füllkrug die Gäste per Kopf nach Veljkovic-Flanke aus dem Halbfeld - 1:1 (80.). Und nachdem Mathenia anschließend noch zweimal gegen Ducksch entschärft hatte (83., 85.), erzielte Bittencourt die letztlich verdiente Führung für die Grün-Weißen (88.).
Der Club wurde für das passive Auftreten gegen Ende der zweiten Hälfte von den überzeugenden Bremern bestraft und musste die erste Liga-Heimspielniederlage der Saison und gleichzeitig die dritte Pflichtspielniederlage in Folge hinnehmen. Werder, das erstmals seit dem Abstieg nach Rückstand gewann, rückte bis auf zwei Punkte ran.
Der Club muss nach der Länderspielpause nach Sandhausen (19. November, 18. 30 Uhr). Werder hingegen hat tags darauf (20.30 Uhr) den FC Schalke zu Gast.