Wolfsburg gab sich nicht auf. Der VfL kämpfte, er machte immer weiter, er glaubte an sich. Als die Bayern durch die Tore von Musiala (15.) und Choupo-Moting (24.) mit 2:0 führten und alles im Griff zu haben schienen, schlug die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner in Person von Weghorst zurück (35.). Und als die Bayern kurz darauf durch Musiala auf 3:1 gestellt hatten (37.), war Wolfsburg auch ein zweites Mal nicht um eine Antwort verlegen und verkürzte erneut (54., Philipp).
Die Willensstärke, die Einstellung, die Moral, mit der die Niedersachsen dem FC Bayern am Samstagnachmittag begegneten, sie war imponierend. Der VfL ließ sich nie unterkriegen, musste sich am Ende aber doch geschlagen geben.
Drei Wechsel beim VfL - Musiala trumpft auf
VfL-Trainer Oliver Glasner hatte seine Startelf nach dem 3:4 in Frankfurt auf drei Positionen verändert. Paulo Otavio, Philipp und Joao Victor spielten für Roussillon, Brekalo (beide Bank) und Arnold (5. Gelbe Karte).
Bei den Bayern gab es lediglich einen Wechsel nach dem Champions-League-Aus in Paris - dieser aber war von entscheidender Bedeutung: Musiala erhielt den Vorzug vor Coman. Ein Entschluss, den Trainer Hansi Flick nicht bereuen sollte.
29. Spieltag
Erst besorgte der 18-Jährige das Führungstor - später traf er gar mit einem Kopfball aus zehn Metern. So war es Musiala, der letztlich den Unterschied zwischen zwei Mannschaften ausmachte, die offensiv ausgerichtet, dabei aber in der Defensive nicht immer auf der Höhe waren.
Casteels sieht zweimal nicht gut aus
Wolfsburg begann gut, vergab aber durch Baku eine aussichtsreiche Möglichkeit (5.) und sah sich dann plötzlich mit zwei Toren im Hintertreffen. Beide Male hatte Casteels keine gute Figur abgegeben. Aber: Der VfL hielt dagegen - und das Spiel bis zum Schluss offen. So hatten Weghorst (66.) und der eingewechselte Roussillon (84.) gute Gelegenheiten zum Ausgleich, dennoch stand am Ende die erste Wolfsburger Heimniederlage dieser Saison.
Am Mittwochabend (20.30 Uhr) ist der VfL in Stuttgart zu Gast. Die Bayern empfangen bereits am Dienstag (20.30 Uhr) Bayer 04 Leverkusen.