18:16 - 16. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Bick
Wiesbaden

18:24 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Rothenbach
St. Pauli

19:18 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Alushi
für Amstätter
Wiesbaden

19:18 - 62. Spielminute

Tor 1:0
Diakité
Linksschuss
Vorbereitung König
Wiesbaden

19:21 - 64. Spielminute

Tor 1:1
Rothenbach
Rechtsschuss
Vorbereitung Schnitzler
St. Pauli

19:29 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
De. Schmidt
für Bick
Wiesbaden

19:36 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
F. Bruns
für Trojan
St. Pauli

19:38 - 81. Spielminute

Tor 1:2
F. Boll
Kopfball
Vorbereitung Al. Ludwig
St. Pauli

19:40 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Atem
für Kokot
Wiesbaden

19:43 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Braun
für Al. Ludwig
St. Pauli

19:47 - 90. Spielminute

Tor 1:3
Schultz
Rechtsschuss
Vorbereitung Takyi
St. Pauli

19:47 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Brunnemann
für Schnitzler
St. Pauli

19:49 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Atem
Wiesbaden

WIE

STP

2. Bundesliga

Boll köpft St. Pauli zum Sieg

Wehen Wiesbaden sechs Spiele ohne Sieg

Boll köpft St. Pauli zum Sieg

Wehen Wiesbadens König springt hoch, St. Paulis Boll schaut lieber weg.

Wehen Wiesbadens König springt hoch, St. Paulis Boll schaut lieber weg. dpa

Nach der 0:3-Niederlage in Mainz musste Wehen Wiesbadens Coach Christian Hock personelle Wechsel vornehmen. Simac (Rot) und Glibo (Gelb) waren gesperrt, König nach seiner Gelb-Rotsperre wieder einsatzberechtigt. Schmidt musste für den Torjäger auf die Bank, Kopilas verstärkte die Innenverteidigung und Kapitän Amstätter kam zu seinem ersten Saisonspiel von Beginn an. Auf der Gegenseite sah Trainer André Trulsen nach dem überzeugenden 5:0 gegen Freiburg keinen Grund zu Veränderungen in der Startelf seiner Mannschaft. Es liefen die selben Spieler auf wie vor Wochenfrist.

Nach einer verhaltenen Anfangsphase kristallisierte sich nach und nach die Ausrichtung beider Mannschaften heraus. Wehen Wiesbaden zog sich bei gegnerischem Ballbesitz tief in die eigene Hälfte zurück und machte in der Defensive die Räume für die Hamburger Angreifer sehr eng. Nach vorne suchten die Hessen ihr Glück mit schnellen Kontern. St. Pauli kam so vermehrt zu Ballbesitz, übte sich in bedachtem und kontrolliertem Spielaufbau, war damit aber keineswegs überlegen. Über ein sehr agiles Mittelfeld kamen die Gäste oft gefährlich vor das Tor der Heim-Elf. Die Gastgeber sorgten ihrerseits ebenfalls – oft über die rechte Angriffsseite – für manchen Aufreger in der gegnerischen Hälfte. Es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, die schnell und hart, dabei aber immer fair geführt wurde.

Die Kiez-Kicker besaßen auch die erste Torchance der Partie, aber Schnitzler scheiterte aussichtsreich an Richter (7.), die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten, aber Hollmanns Versuch war ebenfalls kein Glück beschieden (11.). Kurz darauf rettete Pliquett, der erneut den Vorzug vor Borger erhalten hatte, mit letztem Einsatz gegen König (14.).

Der 28. Spieltag

Es ging munter weiter: Takyi prüfte Richter ergebnislos aus der Distanz (19.), Eger setzte einen Kopfstoß nur knapp neben den Pfosten (22.). Wenig später dann die beste Chance des Spiels. Trojan dribbelte sich, mustergültig von Takyi eingesetzt, an seinen Gegenspielern vorbei, bis er alleine vor Richter zum Torschuss kam. Doch eine Glanzparade des Keepers rettetet die Hessen vor einem Rückstand, Schnitzler setzte den Nachschuss unbehindert über die Latte (29.).

Wenn man beiden Mannschaften einen Vorwurf machen konnte, dann war das die mangelnde Konzentration bei Standardsituationen. Weder Wehen Wiesbaden noch der FC St. Pauli profitierten von einer ganzen Reihe von ruhenden Bällen, die meist von den Torhütern ohne große Schwierigkeiten entschärft wurden.

St. Paulis Eger (li.) gegen König.

Im Zweikampf: St. Paulis Eger (li.) gegen König. dpa

Pliquett durfte sich noch einmal gegen Diakité auszeichnen, dann wurden in Wiesbaden die Seiten gewechselt. Und mit genauso viel Leidenschaft wie in den ersten 45 Minuten nahmen dieselben Spieler – auf beiden Seiten wurde auf Wechsel verzichtet - die Partie wieder auf. Mit einem einzigen Unterschied: Jetzt trafen die Mannschaften ins Tor. Wehen Wiesbaden legte vor. König setzte sich nach einem Einwurf von der linken Seite schön gegen Eger durch und legte für Diakité auf, der mühelos einschob (62.). Quasi im Gegenzug antworteten die Hamburger: Rothenbach kam aus kurzer Distanz mit dem Fuß an den Ball, zuvor hatte aber Schnitzler mit der Hand vorgelegt. Doch das Schiedsrichtergespann ließ den Treffer gelten (64.). Die Begegnungen wurde nun zunehmend fahriger, jetzt war die Luft nach dem hohen Tempo der ersten Spielstunde etwas draußen. Über einen Standard sicherte sich dann St. Pauli in der Schlussphase den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison: Ludwig flankte den Ball an den Fünfmeterraum, Richter kam heraus, aber Boll erreichte das Spielgerät mit dem Hinterkopf einen Tick schneller (81.). Wehen versuchte in den letzten Minuten noch einmal alles, doch stattdessen besorgte Schultz nach einem schönen Konter noch das dritte Gegentor für die Hock-Elf (90.).

Wehen Wiesbaden tritt in der englischen Woche am Donnerstag bei 1860 München an. St. Pauli erwartet am Mittwoch den starken Aufstiegsaspiranten Hoffenheim am Millerntor.