Einsatzfreudig: Osnabrücks Mathias Surmann machte den Koblenzer Angreifern im defensiven Mittelfeld das Leben schwer. dpa
Nach dem 0:3 in Aachen stellte Osnabrücks Coach Claus-Dieter Wollitz vor allem in der Abwehr um. Bei Cichon, der wegen einer Gelbsperre fehlte, musste Wollitz handeln. Für ihn rückte Ndjeng in die Anfangself. Darüber hinaus fand sich Schuon auf der Bank wieder. An seiner Stelle agierte Manno.
Koblenz' Trainer Uwe Rapolder stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen Offenbach auf einer Position um: Auf der rechten Seite kam Traut für Forkel.
Spieler des Spiels
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Osnatel-Arena |
| Zuschauer | 12.000 |
Die Anfangsphase der Partie war geprägt von gegenseitigem Abtasten. Beide Mannschaften nahmen die Zweikämpfe an, beließen es aber zumeist beim Bestreiten besagter Duelle. In der Offensive wurde den Zuschauern eher Magerkost geboten. Zahlreiche Ungenauigkeiten im Zusammenspiel mit mangelnden Ideen führten dazu, dass Torchancen lange Zeit ausblieben.
Bis zum ersten Torschuss dauerte es geschlagene 21 Minuten. Traut wurde im Strafraum angespielt, sein Schuss aus spitzem Winkel traf aber nur das rechte Außennetz. Drei Minuten später hatten schließlich auch die Gastgeber ihre erste klare Gelegenheit: Frommer war durchgebrochen, aber der VfL-Angreifer lupfte aus aussichtsreicher Position über das Tor. Ansonsten blieben beide Mannschaften in ihrem Angriffsbemühungen harmlos.
Der 28. Spieltag
So musste für den ersten Treffer ein Strafstoß herhalten: Nach feinem Zuspiel von de Wit kam Frommer im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Peter Gagelmann zeigte umgehend auf den Punkt (31.). Den fälligen Elfmeter parierte zunächst TuS-Keeper Eilhoff gegen de Wit, der dann im Nachschuss den Schlussmann doch überwand (32.).
Kurz vor der Pause wäre fast noch der Ausgleich gefallen. Nach einer Flanke von rechts hatte Thomik das Leder unglücklich abgefälscht und so den eigenen Keeper Berbig auf die Probe gestellt, die dieser jedoch meisterte (43.).
Eine Minute darauf war das Spiel für Koblenz' Wiblishauser zu Ende. Der "Sechser" musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Ziehl.
Zweiter: Lomic (li) hatte am Ende gegen Osnabrücks Manno das Nachsehen. dpa
Zur Pause reagierte Rapolder mit der Hereinnahme Dahams, der für den glücklosen Vata kam. Aber auch diese Maßnahme blieb zunächst erfolglos.
Auf der anderen Seite bekam der Aufsteiger mit der Führung im Rücken Oberwasser. Der VfL spielte nun konsequenter, zielstrebiger und drückte auf den zweiten Treffer, nutzte seine Chancen aber nicht. So hätte Frommer sechs Minuten nach Wiederanpfiff den zweiten Treffer machen müssen: Nach einer zu kurzen Fußabwehr von Eilhoff köpfte der Angreifer zuerst an die Latte und schoss dann mit einem Fallrückzieher Eilhoff in die Arme.
In der 62. Minute rettete erneut Aluminium für die TuS: Nach einer Ecke von links nahm es diesmal Reichenberger zu genau. Sein Kopfball aus fünf Metern klatschte an die Querlatte.
In der 76. Minute war es dann doch so weit: Nach einer Aziz-Flanke von rechts klärte Cha vor die Füße von Frommer, der sich bedankte und das 2:0 besorgte. Danach war die Partie gelaufen. Koblenz zeigte kein Aufbäumen mehr, und Osnabrück hätte sogar die Führung sogar noch durch Aziz weiter ausbauen können, aber Eihoff verhinderte dies.
Bereits am kommenden Dienstag geht es für den Liganeuling weiter. Dann müssen die Wollitz-Schützlinge in Köln beim 1. FC antreten. Koblenz hingegen hat einen Tag mehr zur Regeneration. Die TuS empfängt am Mittwoch den SC Freiburg.