Osnabrücks Trainer Markus Feldhoff nahm nach dem 1:1 in Nürnberg, das auf neun Niederlagen folgte, zwei Änderungen vor: Reichel (Muskelfaserriss) und Santos (Bank) wurden von Trapp und Schmidt vertreten.
St. Paulis Coach Timo Schultz tauschte im Vergleich zum 0:2 gegen Paderborn ebenfalls zweimal Personal: Der angeschlagene Zander und Reginiussen (Bank) wichen für Becker und Kapitän Ziereis.
Ein früher Fallrückzieher
Das hohe Pressing der Kiez-Kicker ließ den VfL kaum Luft holen. Die Hausherren hatten noch gar nicht ins Spiel gefunden, als Zalazars Fallrückzieher sich gefährlich aufs Tordach senkte (3.). Auch die geblockten Schüsse von Becker (12.) und Burgstaller (16.) waren für den FCSP aber nicht genug, um seine dominante Anfangsphase zu veredeln.
Knipser Burgstaller ließ auch die bis dato beste Chance aus (25.) und versuchte es erneut (33.), ehe der VfL besser ins Spiel fand - und selbst große Gelegenheiten hatte: Kurz vor der Pause blockte Lawrence gegen Kerk (40.), ehe Beermann nach der folgenden Ecke aus vier Metern vorbeiköpfte (41.). Eine nicklige erste Hälfte endete also torlos.
Der 26. Spieltag
Nur ein Marmoush-Tor zählt - Heider trifft zu spät
Auf Augenhöhe begegneten sich die Konkurrenten zu Beginn des zweiten Abschnitts - bis Marmoush im Strafraum gegen Trapp schon sehr leicht zu Fall kam. Der Elfmeterpfiff hielt der VAR-Kontrolle stand, Burgstaller verlud Kühn souverän (51.). Zumindest den Doppelschlag konnte Letzterer verhindern, als er das Eins-gegen-eins mit Burgstaller sechs Minuten später für sich entschied (57.).
Gegen einen zweiten Doppelschlag war Kühn dann machtlos: Osnabrück rückte vor und wurde zweimal schulbuchmäßig ausgekontert, aber nur Marmoushs erster Treffer zählte (65.) - vor dem zweiten hatte er knapp im Abseits gestanden (67.). Die Reaktion verunsicherter Hausherren ließ erst einmal auf sich warten, mehr als Heiders sehenswerter Anschlusstreffer (79.) kam schließlich nicht dabei herum.
Osnabrück, nun seit elf Spielen ohne Sieg, ist am Samstag (13 Uhr) nach der Länderspielpause in Karlsruhe gefordert. St. Pauli, das dem Klassenerhalt näher und näher kommt, tritt erst am Montag (20.30 Uhr) gegen Braunschweig an.