Nürnbergs Trainer Robert Klauß tauschte nach dem 2:2 beim Hamburger SV einmal: Shuranov begann für Krauß (Bank). Auch Hannovers Coach Jan Zimmermann nahm im Vergleich zum 1:2 gegen Sandhausen eine Veränderung an seiner Startelf vor: Trybull kam zu seinem Debüt für die Profis von 96 (zuvor einen Einsatz für die zweite Mannschaft in der Regionalliga), dafür musste Ondoua auf die Bank.
Möller Daehli trifft den Außenpfosten
9. Spieltag
Die Zuschauer im Nürnberger Max-Morlock-Stadion bekamen eine erste Hälfte auf überschaubarem Niveau zu sehen. Beide Mannschaften taten sich extrem schwer, agierten im letzten Drittel zu ungenau und feuerten die Abschlüsse meist viel zu ungenau ab. Etwas besser ins Spiel kam Hannover, Kerk prüfte per Kopf Mathenia (9.). Doch auch wenn die Gäste zunächst mehr investierten, sprang kaum etwas heraus. Der FCN spielte eine schwache erste halbe Stunde, weswegen Coach Klauß früh einige Spieler zum Aufwärmen schickte.
Gegen Ende des ersten Durchgangs steigerte sich Nürnberg zumindest etwas. Nachdem Shuranov in guter Lage verzogen hatte (33.), bot sich Möller Daehli kurz vor der Pause die beste Chance der ersten 45 Minuten, sein Schuss aus spitzem Winkel klatschte an den Außenpfosten (45.). Anschließend ging es nach einer ereignisarmen ersten Hälfte folgerichtig torlos in die Kabinen.
Dovedan steht knapp zu weit vorne
Nach der Pause waren die Nürnberger das klar bessere Team. Hannover entwickelte nach vorne überhaupt keine Gefahr mehr. Die ersten Chancen der Hausherren verzeichneten Tempelmann (56.) und Krauß (63.). Der Club drückte - und ging vermeintlich in Führung: Nach Dovedans Flanke schoss Krauß ein (66.). Doch dann meldete sich der VAR, der Treffer wurde gecheckt, und zurückgenommen, da Dovedan Millimeter im Abseits stand.
Der FCN blieb weiter am Drücker und wollte den Sieg, Möller Daehli schoss knapp rechts vorbei (77.). Zwei Minuten später dann Pech für die Hausherren, Dovedan sah die Ampelkarte, eine extrem harte Entscheidung. Hannover fiel allerdings auch mit einem Mann mehr nichts ein. Chancen gab es in der Schlussphase hüben wie drüben nicht mehr.
Weiter geht es für Nürnberg, das nach neun Spielen weiter ungeschlagen (drei Siege, sechs Remis) ist, nach der Länderspielpause am Sonntag (17. Oktober, 13.30 Uhr) in Dresden. Hannover spielt bereits am Freitag zuvor (18.30 Uhr) gegen Schalke 04.