Der gemeinsame Weg von Norman Theuerkauf und dem 1. FC Heidenheim ist noch nicht zu Ende. Der 37-Jährige bleibt dem FCH ein weiteres Jahr erhalten.
Es ist kein Geheimnis mehr in Fußball-Deutschland, dass Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht und Heidenheims Übungsleiter Frank Schmidt miteinander befreundet sind. Am späten Sonntagabend treffen sie mit ihren Teams im Schicksalsspiel für beide Mannschaften direkt aufeinander, mit gänzlich anderen Voraussetzungen. Im Schwäbischen könnte man vom "Gschmäckle" sprechen, den ein Sieg der Heidenheimer bedeuten würde.
Ein Sieg in Bochum vorausgesetzt, und die Tür zum Klassenerhalt ist für Heidenheim mehr als nur einen Spalt weit geöffnet. Bei dann nur noch sechs ausstehenden Partien müsste es tatsächlich mit dem Teufel zugehen, sollte da noch etwas schiefgehen. Als mahnendes Beispiel gilt aber ausgerechnet der kommende Gegner.
Zwar hat man sich in Heidenheim ein wenig an die Bundesliga gewöhnt, doch eines hat es noch nicht gegeben: Der FC Bayern war noch nie in einem Pflichtspiel zu Gast.
Vergangene Woche wurde Heidenheims Oldie Norman Theuerkauf 37 Jahre alt. Und kann von einem 13 Jahre jüngeren Mitspieler noch lernen.
An diesem Mittwoch wird Heidenheims Haudegen Norman Theuerkauf stattliche 37 Jahre alt. Und der Linksfüßer wird nun in der Bundesliga sogar mehr gebraucht, als noch vor dem Aufstieg.
Das hätte nicht mal FCH-Coach Frank Schmidt gedacht: Trotz seiner 36 Jahre hat es der Defensivspezialist schon achtmal in Heidenheims Startelf geschafft.
Heidenheims Routinier Norman Theuerkauf, in der vergangenen Saison meist nur Kurzzeitspieler, stand beim ersten Bundesliga-Sieg des FCH zum zweiten Mal in der Startelf.
Schon vor drei Jahren klopfte Heidenheim an die Tür zur Bundesliga und scheiterte in der Relegation nur aufgrund fehlender Auswärtstore knapp an Werder Bremen.
Kein aktueller Feldspieler im Oberhaus wartet länger aufs nächste Bundesligaspiel als der Heidenheimer Routinier.