FCK-Coach Dirk Schuster vertraute exakt der Anfangsformation, die zuletzt mit einem 1:1 beim HSV gepunktet hatte.
Auch Regensburgs Cheftrainer Mersad Selimbegovic sah keinen Anlass, seine Startelf im Vergleich zum 2:2 gegen die SpVgg Greuther Fürth zu verändern.
In Boyd und Albers hatten beide Teams in vorderster Front einen wuchtigen Wandspieler in den eigenen Reihen - der weite Pass in die Spitze war nicht selten gewähltes Stilmittel auf beiden Seiten.
Caliskaner scheitert zweimal am Aluminium - Albers trifft
Der Jahn wartete gegen eine zu Beginn wackelige FCK-Defensive alsbald mit den ersten Akzenten auf. Caliskaner knallte nach Albers-Flanke und Luthe-Tiefflug an den Balken (6.) und war wenig später als Balldieb gegen Kraus hellwach, hatte aber frei vor Luthe erneut Pech: Diesmal rettete der Pfosten (11.).
Der zweite Aluminumtreffer des Mittelfeldakteurs hätte schon das 0:2 bedeutet, denn Albers hatte einen mustergültigen Angriff des SSV kurz zuvor nach Günthers Flanke per Kopf mit seinem vierten Saisontor zur Führung abgeschlossen (8.).
Lautern kämpfte sich ins Spiel hinein, das im ersten Durchgang verbissen wie intensiv geführt wurde und in der Folge wenig Ansehnliches zu bieten hatte. Nur selten entwickelten die Roten Teufel gegen nach dem 1:0 zurückgedrängte, aber kompakt verteidigende Regensburger echte Angriffswucht.
2. Liga - 12. Spieltag
Ein Kopfball von Tomiak (18.) war noch die gefährlichste Aktion des sich mühenden FCK, mehr ließ der SSV in einer zerfahrenen und durch Behandlungspausen immer wieder unterbrochenen Partie zunächst nicht zu.
Nach einer halben Stunde entwickelten die Roten Teufel mehr Druck. Immer wieder war es Boyd, der die Deckung der Gäste beschäftigte. Ein Torerfolg war dem US-Amerikaner aber trotz etlicher Gelegenheiten (34., 36., 45.) nicht vergönnt.
Regensburg, das nach einem Konter durch Albers einen gefährlichen Nadelstich setzte (43.), ging mit dem knappen Vorsprung in die Pause.
Wieder Albers - 0:2
Die Selimbegovic-Elf startete Durchgang zwei genauso forsch wie den ersten: Gegen Caliskaners Kopfball musste Luthe alles aufbieten, um den Zwei-Tore-Rückstand zu verhindern (46.), Thalhammers Drehschuss blieb hängen (51.). Weil Albers nach einer Makridis-Ecke und erneut gewonnenem Luftduell gegen Tomiak einnickte, stand es nach 57 Minuten verdientermaßen aber doch 2:0 für die Gäste.
Was war mit Lautern, das mit Opoku für Kraus nominell offensiver aus der Kabine gekommen war? Nicht viel. Ehe ein Dreifach-Wechsel neue Energie schaffen sollte, hatten die Hausherren Glück, dass Gimbers Fernschuss nur knapp über den Balken strich (60.).
Boyd scheitert, Owusu macht den Deckel drauf
Regensburg blieb stabil, hielt den an diesem Tag glücklosen FCK in der Folge gut in Schach. Richtig brenzlige Szenen gab es kaum zu überstehen, einzig ein gefährlicher Boyd-Kopfball rief Stojanovic auf den Plan (73.). Ein Anschlusstreffer zu diesem Zeitpunkt hätte den Pfälzern sicherlich noch einmal Rückenwind verschafft, so aber geriet der Jahn nicht mehr in Bedrängnis und rundete das Ergebnis mit dem 3:0 durch Joker Owusu zum Endstand (85.) sogar noch ab.
Die Roten Teufel treffen am kommenden Wochenende auswärts auf Hansa Rostock (21. Oktober, 18.30 Uhr). Die Regensburger haben ihre nächste Partie bereits zwei Tage früher - im DFB-Pokal ist Fortuna Düsseldorf zu Gast (20.45 Uhr). In der Liga geht es für den Jahn am 22. Oktober gegen Sandhausen weiter (13 Uhr).