Bochums Trainer Thomas Letsch nahm nach der 0:3-Niederlage in München vier Änderungen in der Startelf vor: Schlotterbeck, Danilo Soares, Stöger und Asano begannen für Masovic (nicht im Kader), Stafylidis, Kunde (beide Bank) und Förster (erkältet).
SCF-Coach Christian Streich, der nach seiner abgesessenen Rotsperre beim 2:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart wieder auf der Bank Platz nehmen durfte, brachte lediglich Höler für Sallai (Bank) neu auf das Feld.
Bundesliga, 21. Spieltag
Mit fünf Heimsiegen in Serie im Rücken wollte der VfL seine Serie ausbauen und auch Champions-League-Aspirant Freiburg vor Probleme stellen. Dieses Unterfangen war in der Anfangsphase von Erfolg gekrönt.
Freiburg war nicht darauf aus, das Spiel zu machen, zog sich immer wieder weiter zurück und lauerte, auf der Gegenseite waren die Bochumer zwar etwas aktiver, den Abschlüssen fehlte aber die Präzision und damit einhergehend jegliche Gefahr.
Wenig Gefahr - Gregoritsch eiskalt
Die erste Halbzeit an der Castroper Straße bot wenig Unterhaltung, hatte dann aber doch noch einen Höhepunkt. Grifo flankte eine Ecke an den zweiten Pfosten - da Hofmann im Fünfmeterraum unter dem Ball hindurch tauchte, konnte Gregoritsch die etwas schmeichelhafte Pausenführung für die Breisgauer erzielen (39.).
Ein Treffer also kurz vor der Pause - und die Freiburger ließen dem Tor direkt nach Wiederanpfiff ein weiteres folgen. Wieder war der Ausgangspunkt eine Hereingabe von links, diesmal aus dem Spiel heraus von Günter und diesmal war in Höler der zweite Freiburger Stürmer zur Stelle (51.).
Bochum verliert seinen Kapitän - Jeong trifft die Latte
Bochum hatte in dieser Saison nach Rückstand noch keinen einzigen Punkt holen können und erlitt kurz darauf den nächsten Rückschlag: Losilla legte sich den Ball mit der Brust zu weit vor und hielt dann mit der offenen Sohle auf das Schienbein von Höfler drauf, Felix Zwayer zeigte ihm Rot (63.).
Auch davon ließen sich die Bochumer nicht entmutigen, liefen weiterhin auch in Unterzahl an und hatten durch Hofmann die bis dahin größte Chance (70.). Freiburg schaltete nicht in den Verwaltungsmodus und spielte munter nach vorne, wodurch sie in der Schlussphase den VfL erfolgreich vom eigenen Gehäuse fernhielten. Freiburgs Joker Jeong hatte noch Pech, als er in der Schlussminute nur den Querbalken traf.
Durch die Niederlage verloren die Gastgeber nicht nur ihren Kapitän fürs Erste, auch die Heimserie riss nach fünf Siegen am Stück. Freiburg steht durch den Dreier nun bei 40 Punkten und fuhr den dritten Sieg in Serie ein.
Der VfL Bochum gastiert am kommenden Samstag (25. Februar) beim SV Werder Bremen ab 15.30 Uhr. Freiburg empfängt tags drauf Bayer Leverkusen (15.30 Uhr).