Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den FC Chelsea, dem siebten Erfolg in Serie, bekamen vier Spieler eine kleine Pause: Edin Terzic setzte Bellingham, Süle, Guerreiro, und Haller zunächst auf die Bank und brachte dafür Kapitän Reus, Hummels, Ryerson sowie Malen in die Startelf.
Die Berliner feierten in der Vorwoche beim 4:1 über Borussia Mönchengladbach die ersten Punkte in diesem Jahr. Dementsprechend sah Sandro Schwarz keinen Grund für Änderungen vertraut der gleichen Startelf.
Hertha zwingt BVB zu Fehlern
Mit dem Selbstvertrauen des ersten Erfolgs 2023 im Rücken versuchte Hertha in den ersten Minuten, die Hausherren phasenweise mit hohem Pressing zu Fehlern zu zwingen. Die Taktik ging auf: So spielte beispielsweise Wolf kurz vor dem eigenen Strafraum Ngankam den Ball in den Fuß (12.), der Hertha-Angreifer verzog aber aus der Distanz.
Bundesliga, 21. Spieltag
Obwohl der BVB im Anschluss mehr Zugriff hatte, sorgten die Herthaner für den nächsten Aufreger. Kobel musste binnen weniger Sekunden sowohl bei Niederlechners Distanzschuss als auch Richters flachem Versuch eingreifen (21.).
Adeyemi erst Torschütze, dann Vorlagengeber
Nachdem Reus auf der Gegenseite per Kopf die Führung verpasst hatte, schlugen die Minuten von Adeyemi. Erst stand der Außenspieler nach einem schnellen Gegenstoß goldrichtig und bugsierte Reus' missglückten Schuss per Hacke über die Linie (27.).
Vier Minuten später nutzte er dann seine Tempovorteile gegen Uremovic und bediente im Anschluss Malen, der aus kurzer Distanz traf (31.) - dabei verletzte sich Adeyemi aber am linken Oberschenkel und musste früh vom Feld. Da Kempf nach einer Ecke den Anschlusstreffer verpasste (34.), ging es mit dem 2:0 in die Kabinen.
Berlins Blitzstart in Durchgang zwei
Dort schien Sandro Schwarz die richtigen Worte gefunden zu haben. Keine Minute war nach dem Wiederanpfiff vergangenen, als Tousart die Kugel mit Hilfe der Unterkante der Latte ins Netz hämmerte (46.). Die Berliner starteten äußerst druckvoll in den zweiten Durchgang, verpassten es aber, durch Niederlechner (51.) schnell nachzulegen.
Nach forschen zehn Minuten flachte das Spiel aber ab, weil Hertha nicht mehr derart hoch anlief und Dortmund mit seiner Ballsicherheit das Tempo rausnahm. Dennoch blieb es spannend, weil Bynoe-Gittens nach einem Doppelpass mit Malen an Christensen scheiterte (65.).
Gut zehn Minuten später war der Keeper dann aber machtlos: Reus zirkelte einen Freistoß direkt oben rechts ins Eck (76.). Zuvor war die Begegnung zwischenzeitlich lange unterbrochen, offenbar aufgrund eines Verbindungsproblems von Schiedsrichter Harm Osmers mit dem VAR.
Brandt macht den Deckel drauf
Kurz vor dem Ende trug sich auch noch Brandt nach feinem Solo von Bynoe-Gittens in die Torschützenliste ein und setzte den Schlusspunkt zum 4:1 (90.). Durch den sechsten Bundesliga-Sieg in Serie schließen die Dortmunder zum Spitzenreiter Bayern München auf. Die Berliner hingegen verpassten den Sprung von den Abstiegsplätzen.
Borussia Dortmund ist am kommenden Samstag ab 15.30 Uhr bei der TSG Hoffenheim zu Gast, während Hertha BSC zeitgleich den FC Augsburg empfängt.