FSV-Coach Jan-Moritz Lichte verzichtete nach dem 3:1 beim SC Freiburg. dem ersten Saisonsieg in der Bundesliga, auf personelle Wechsel. Der etatmäßige Kapitän Latza war nach Gelb-Sperre war wieder einsatzberechtigt, fehlte aber mit Rückenproblemen.
Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß rotierte nach dem 2:0-Erfolg bei Slovan Liberec, der für die TSG den vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde bedeutete, auf sechs Positionen: Statt Bogarde, Nordtveit, Rudy, Gacinovic, Beier und Klauss begannen Posch, Akpoguma, Samassekou, Geiger, Bebou und Kramaric.
Quaison belohnt den FSV
Nach abwartenden Anfangsminuten entwickelten die Mainzer zunächst mehr Zug zum Tor als die Gäste. Mateta zwang Baumann früh zu einer Flugparade (8.). Auch gegen Boetius aus spitzem Winkel war der Keeper auf dem Posten (13.), ehe Mateta aus guter Position verzog (14.). Spielerisch fehlte es den Hoffenheimern ein wenig an Ideen und Tempo, sodass eine Standardsituation für die erste Chance der TSG herhalten musste: Posch zwang Zentner per Kopf aus kurzer Distanz zu einer starken Abwehraktion (20.).
Bundesliga, 9. Spieltag
Nach einer halben Stunde schien die Partie gerade etwas eingeschlafen, als ein gelungener Angriff den Rheinhessen die Führung bescherte. Der steilgeschickte Mateta legte im Strafraum mit dem Absatz in den Lauf von Boetius, dessen Pass im Zentrum Quaison das 1:0 aus kurzer Distanz auflegte (33.). Erst in den Schlussminuten der ersten Hälfte wurde Hoffenheim dann auch aus dem Spiel gefährlich. Zentner parierte indes gegen den freigespielten Bebou per Kopf (45.), wenig später klärte Hack nach einem Versuch von Baumgartner in letzter Sekunde (45.+2). So blieb es bei der nicht unverdienten Führung für die Mainzer - trotz nur 31 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte.
Bebou gleicht aus - Mateta an den Pfosten
Nach Wiederbeginn erhöhte die TSG den Druck ein wenig, auch wenn der FSV in der Defensive weiterhin recht stabil stand. Gute Torgelegenheiten für die Hoffenheimer blieben indes zunächst aus - bis zur 62. Minute: Nach Vorarbeit von Kramaric und Sessegnon erzielte Bebou aus kurzer Distanz mit dem Außenrist gekonnt das 1:1. Die nach der Pause bis dahin sehr passiven Rheinhessen wurden danach wieder ein wenig offensiver. Ein Schuss von St. Juste nach einem Eckball wurde von Akpoguma noch entscheidend geblockt (65.). Zehn Minuten später tauchte Mateta plötzlich rechts im Strafraum frei auf - scheiterte aber am linken Pfosten (75.)!
Wenig später musste Hoffenheim zu zehnt weiterspielen. Denn Geiger unterband einen Mainzer Konter über Joker Onisiwo mit einem Tritt in die Beine des Österreichers, wobei der Mittelfeldspieler keine Chance mehr auf den Ball hatte. Referee Sascha Stegemann zog die Rote Karte (80.). In den Schlussminuten drängte der FSV in Überzahl. Obgleich Burkardt noch zwei Halbchancen besaß (89., 90.), blieb es am Ende beim leistungsgerechten Remis.
Für Mainz geht es am nächsten Samstag (15.30 Uhr) bei Aufsteiger Arminia Bielefeld weiter. Hoffenheim trifft erst am Donnerstag (18.55 Uhr) in der Europa League auf Roter Stern Belgrad, ehe vier Tage später am Montag (20.30 Uhr) das Heimspiel gegen Augsburg ansteht.