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NFL, Week 3: Miami Dolphins ein Super-Bowl-Kandidat?

Four Downs: Die NFL-Kolumne von Adrian Franke

Was die Dolphins zum Titelkandidaten macht - und vier Thesen für die Saison

Legten am Sonntag rekordverdächtige 70 Punkte auf: Die Miami Dolphins sind in dieser Form ein Titelkandidat.

Legten am Sonntag rekordverdächtige 70 Punkte auf: Die Miami Dolphins sind in dieser Form ein Titelkandidat. kicker/imago images

FIRST DOWN: Diese Dolphins sind ein Titelkandidat

Im Gespräch mit "The Athletic" fasst ein NFL-Team-Evaluator die Dolphins-Offense jüngst so zusammen: "Das sieht aus wie das, was Tua bei Alabama gemacht hat. Es wirkt so, als hätten sie jemanden gefunden, der Tua das machen lässt, was Tua am besten kann."

Dieser "jemand" ist Head Coach Mike McDaniel, und mit ein klein wenig Zynismus gegenüber Dolphins-Quarterback Tua Tagovailoa könnte man diesen Satz so fortführen: "Tua wirft wieder zu offenen Receivern, die niemand covern kann - wie bei Alabama."

Zu einem gewissen Teil läge man mit dieser Aussage sogar richtig. Zur Einordnung: Alabamas Wide-Receiver-Gruppe in Tuas College-Saisons 2018 und 2019 bestand aus Jerry Jeudy, DeVonta Smith, Henry Ruggs und Jaylen Waddle, oder auch: Vier NFL-Erstrunden-Wide-Receiver. Die boten Tua nicht selten sehr große Passfenster.

Dieser Unterschied im Talentlevel zwischen seinen Receivern und den gegnerischen Cornerbacks ist selbst mit Tyreek Hill und Jaylen Waddle auf dem NFL-Level nicht zu kopieren. Hier kommt McDaniel ins Spiel, der aus dem individuellen Speed dieser Offense das absolute Maximum herausholt - und eben, wenn man auf der zynischen Schiene bleiben will, für Tua wieder "College-Umstände" kreiert.

Tua Tagovailoa und Tyreek Hill formen erneut ein gefährliches Duo.

Tua Tagovailoa und Tyreek Hill formen erneut ein gefährliches Duo. Getty Images

Und tatsächlich: Eine meiner Lieblingsbeobachtungen in Woche 1 war es, zu sehen, was eine kleine Anpassung von McDaniel bewirken konnte. Dass er die im Vorjahr so erfolgreiche Jet Motion, aus der eine vertikale Route entsteht, weiterentwickelt hat in eine Formation, bei der Hill sich wie ein Tight End aufstellt, und dann seine Motion auf die gleiche Seite der Formation horizontal startet, ehe er dann schon mit Tempo in der Bewegung vertikal geht.

NFL, Week 3

Eine auf den ersten Blick überschaubare Veränderung, doch der Effekt war greifbar. Mittlerweile haben sie dieses Design um eine Motion von außen nach innen, gefolgt von einem Crosser, sowie um einen Underneath-Screen zu Jaylen Waddle erweitert.

Generell knüpfte McDaniel an sein exzessives Quarterback-Support-System der Vorsaison an. Miami nutzte in der vergangenen Saison Motion beim Snap bei 45,9 Prozent seiner Plays - kein anderes Team kam auf 35 Prozent. Das in Kombination mit einer Play-Action-Quote von 43,1 Prozent - mehr als zehn Prozentpunkte vor Justin Fields auf dem zweiten Platz - kreierte vorteilhafte Matchups und einfache Reads für Tua. Dessen Beitrag zur Offense kam in erster Linie durch seinen schnellen Release und das kompromisslose Umsetzen der Offense, was ihm dabei half, den Ball in unter 2,5 Sekunden im Schnitt tiefer zu werfen als jeder andere Quarterback in der NFL.

Tagovailoa dieses Jahr besser außerhalb der Play-Struktur?

Tua musste, wenn es gut lief, nicht viel mehr als der Point Guard sein, der den Ball im Timing des Plays verteilt. Und das ist fantastisch, doch haben wir in den vergangenen Jahren die Grenzen dieses Ansatzes gesehen; nirgends prominenter als bei Sean McVay und Jared Goff. McVay hatte nach dem ausgesprochen eindrucksvollen Hoch seiner Offense zunehmend Schwierigkeiten damit, um Goffs Defizite herum zu coachen. Und weil Defenses Antworten fanden, zeigte der Trend der Offense in die falsche Richtung.

Das änderte sich erst mit dem Trade, der Goff nach Detroit und Matt Stafford nach L.A. schickte, und ich bin ehrlich: Vor Saisonstart hätte ich einem vergleichbaren Szenario für Mike McDaniel und Tua Tagovailoa nicht gerade die geringste Wahrscheinlichkeit gegeben. Zu System- und Playmaker-getrieben war die Offense letztes Jahr, und zu austauschbar der Beitrag des Quarterbacks.

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Tua wird nie das Armtalent eines Matt Staffords haben, oder die Athletik, die einige der besten Quarterbacks in der NFL heute mitbringen. Das limitiert seine Möglichkeiten, wenn es darum geht, Dinge zu kreieren und der Offense eine zusätzliche Dimension zu geben, und wenn man dann zu dem Schluss kommt, dass seine Leistungen innerhalb der Offense relativ austauschbar sind - ist das dann ein Quarterback, dem man 50 Millionen pro Jahr bezahlen sollte?

Schon das erste Spiel gegen die Chargers bot hier eine spannende neue Perspektive: Tua zeigte die Fähigkeit, unter Druck und außerhalb der primären Struktur des Plays sich Zeit zu verschaffen, Receiver zu finden und Second-Reaction-Plays zu ermöglichen. Das in Kombination mit dem Receiver-Speed und McDaniels' Designs sorgte für den eindrucksvollsten Auftritt unter allen Offenses in Week 1.

Kompromissloses Vertrauen in die Offense und die Receiver

Tua hatte auch im zweiten Spiel gegen die Patriots einige Second-Reaction-Plays, gleichzeitig sieht man auch, wie häufig er kompromisslos dem Play Design vertraut.

Die Interception gegen die Pats könnte man in diese Kategorie einordnen, es gab einige solcher Szenen in dem Spiel. Und ein Stück weit ist das wahrscheinlich auch notwendig, damit er so schnell und gleichzeitig auch vertikal spielen kann. Gleichzeitig kann das den Eindruck verstärken, dass Scheme und Playmaker viel leisten, und Tua dann doch häufig in erster Linie der Trigger Man am Ende einfach ist.

Es führte aber eben auch zu der absurden Statistik, dass Miamis Quarterback nach zwei Spielen den Ball schneller loswurde als jeder andere Quarterback, und gleichzeitig niemand im Schnitt den Ball tiefer wirft als Tua. Eine absurde Kombination und in erster Linie ein Hinweis darauf, wie radikal Scheme und Playmaker gewinnen, und wie stark Tua darauf auch vertraut. Dieser Part hat sich aus der vergangenen Saison fortgesetzt.

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Für Miami ist das nicht nur wichtig, weil auf diesem Weg Defenses schnell nicht nur den ganzen horizontalen, sondern auch den vertikalen Raum verteidigen müssen. Es entlastet zusätzlich eine Dolphins-Offensive-Line, die noch immer mit ernsthaften Fragezeichen daherkommt. Austin Jackson auf der rechten Seite bietet ähnlich viel Grund zur Sorge wie die Gesundheit von Left Tackle Terron Armstead. Hier liegt weiterhin die größte Sorge, wenn es darum geht, was Miamis Saison irgendwann im Januar beenden könnte, doch selbst die Line überrascht bisher positiv.

Die Dolphins leben nicht mehr so extrem von den Big Plays wie letztes Jahr. Sie finden Anpassungen für ihre besten Plays und machen sie so noch gefährlicher, und sie finden Wege, um auch im Run Game ihren Speed zur vollen Entfaltung zu bringen. Es sind sehr bewusste Weiterentwicklungen, wie Coach Mike McDaniel nach dem Patriots-Spiel betonte, zusammengefasst: Defenses werden immer versuchen, Offenses dazu zu zwingen, mit Plan B erfolgreich zu sein. Die Dolphins über die ersten drei Spiele zeigen, dass sie genau das können.

Die Dolphins sind ein Gesamtkunstwerk

Und damit kommen wir endlich zum historischen 70:20-Sieg gegen die Broncos. Und was ich jetzt sage, wird sich sehr merkwürdig anhören und ich verspreche, dass es nichts mit Tua-Hate zu tun hat: Der 70-Punkte-Sieg der Dolphins war das Spiel von Tua, das ich am ehesten ohne größeren Takeaway abhake. Es war das Spiel, in dem sein Impact vergleichsweise am geringsten war.

Nachdem die Aussage kurz mariniert hat, was ich damit meine: Tua musste kaum schwierige Pässe oder schwierige Plays machen in diesem Spiel. Das Run Game war absolut dominant, und auch hier sehen wir jetzt, wie die Dolphins das Maximum aus ihrem Speed rausholen. De'Von Achane ist eine großartige Ergänzung für dieses Backfield, Miami hat so viele Motions um seinen Speed noch gefährlicher zu machen, und Mike McDaniel ist ein Run-Game-Guru, und gegen Denver hat man das gesehen.

Der No-Look-Shovel-Touchdown-Pass war eine perfekte Versinnbildlichung davon, wie Tua manchmal im wahrsten Sinne des Wortes blindlings der Offense vertraut, und das ist als absolut positives Statement zu verstehen. Tua hatte einen Pass über mehr als 20 Yards downfield, das war gleich der erste Touchdown zu Tyreek Hill - ein Play, bei dem Hill fast zehn Yards Separation hatte, als der Ball ankam.

Wir sehen hier ein Gesamtkunstwerk. Die sechs schnellsten Ballträger in einem Spiel in dieser Saison waren Tyreek Hill (Woche 1, Woche 1, Woche 3), De'Von Achane (Woche 3, Woche 3) und Raheem Mostert (Woche 2). Das ist die derzeit beste Offense der NFL, auch weil die Dolphins einerseits gezeigt haben, dass sie sich schematisch immer weiterentwickeln können und mit dem Run Game ein zusätzliche Säule aufbauen, während gleichzeitig Tua Tagovailoa andeutet, dass er individuell mehr beitragen kann.  Und: Die Dolphins haben eine Defense, die mindestens keine Schwachstelle sein wird, und womöglich im weiteren Saisonverlauf sich noch merklich steigern kann.

Wenn Tua die Offense dann nicht nur auf diesem Level umsetzt, sondern zusätzlich noch einzelne Plays kreieren kann? Dann reden wir über einen echten Titelanwärter.

SECOND DOWN: Was ist wahr nach drei Spielen?

Nach drei Spielen zeichnen sich in einer NFL-Saison erste Tendenzen ab. Wir gehen auf die erste Saison-Viertelmarke zu, die Meinungen zu manchen Teams manifestieren sich nach und nach, während man anderswo noch dabei ist, seine Gedanken komplett neu zu sortieren, und womöglich die eine oder andere Preseason-Idee über Bord zu werfen.

Das macht diese Phase zu einem guten Zeitpunkt, um einmal durchzuatmen, durch die Liga zu schauen und zu überlegen: Welche vermeintlichen Erkenntnisse der ersten Wochen haben überhaupt genügend Substanz, sodass sie für die weitere Saison ernstzunehmen sind?

Ich denke nach drei Wochen, dass …

… die Packers bis zum Ende um die Play-offs mitspielen. Nicht weil Jordan Love der nächste Superstar-Quarterback ist, nicht weil die Packers dominieren. Aber weil Green Bay eine starke Basis hat. Die liegt einerseits im Pass-Rush, in dem Rashan Gary zwar noch langsam rangeführt wird, aber einen absurden Impact in dieser Rotationsrolle hat. Und sie liegt andererseits in Matt LaFleur, der, dabei bleibe ich, einer der besten offensiven Playcaller in der NFL ist.

Green Bay hat auch gegen die Saints wieder mit zahlreichen offensiven Ausfällen leben müssen, Christian Watson haben wir dieses Jahr noch gar nicht gesehen. Wenn die Offense mal zumindest alle Playmaker auf dem Platz hat, wird das auch nochmal besser aussehen. Und Love spielt nicht schlecht, er macht einzelne Plays, er macht seine Fehler, aber er spielt in Ordnung. Und "in Ordnung" mit diesen Umständen wird Green Bay bis zum Ende in dieser Division im Rennen halten.

… die Ravens einen tiefen Play-off-Run hinlegen können. Das denke ich trotz der Niederlage gegen die Colts, die, bei allem gebührenden Respekt für den Auftritt der Colts, angesichts des Wetters, der Fumbles, vier (!) 50-Yard-Field-Goals und einem bitteren Non-Call bei einer Pass Interference gegen Zay Flowers für mich schon eher in die "fluky Ausrutscher"-Kategorie gehört.

Dass die Ravens auch gerne schon früh in der Saison von Verletzungen geplagt sind, das ist keine Neuigkeit. Dieses Jahr hat es vor allem die Secondary, die Offensive Line und mit J.K. Dobbins den besten Running Back erwischt. Der merkliche Unterschied im Vergleich zu vergangenen Jahren ist aber, dass die Ravens diese Ausfälle auf eindrucksvolle Art und Weise kompensieren können.

Lamar Jackson und die Ravens patzten am Sonntag gegen die Colts.

Patzten am Sonntag gegen die Colts: Lamar Jackson und die Baltimore Ravens Getty Images

Und das ist keine Aussage über die Kadertiefe, sondern ein Hinweis darauf, dass die Ravens schematisch auf beiden Seiten des Balls so viel flexibler geworden sind, dass sie ihre Identität nicht nur an den Gegner, sondern auch an eigene Probleme anpassen können.

Defensiv war das bereits letztes Jahr zu beobachten, als die Ravens in ihrer ersten Saison unter Mike Macdonald nach einigen Startschwierigkeiten immer stabiler und immer schwieriger zu bespielen wurden. Bis in die Play-offs, als Baltimore dank seiner Defense auch ohne Lamar Jackson beinahe die Bengals rausgekegelt hätte. Die Zeiten, in denen man so sehr auf den Blitz setzte, dass jeder Cornerback-Ausfall ein riesiges Problem darstellte, sind vorbei.

Offensiv sind wir noch in der Frühphase der Todd-Monken-Ära. Die ersten Hinweise aber sind sehr positiv, angefangen damit, dass Baltimore plötzlich ein funktionierendes Quick Game hat. Lamar Jackson verteilt den Ball gut aus der Pocket, und seine eigenen Runs - ob per Design oder per Scramble - sind immer noch valide Optionen, um First Downs in kritischen Momenten rauszuholen. Hier ist längst noch nicht alles perfekt, aber die Tendenz stimmt.

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Ich hätte nicht gedacht, dass die neue Offense so früh schon so vielversprechend aussieht. Auf beiden Seiten des Balls erwarte ich weitere Steigerungen, wenn die Ravens dann mal in Bestbesetzung sind, und insbesondere offensiv sollte auch schematisch im Laufe der Saison alles noch besser ineinander greifen.

Die AFC wirkt nach drei Wochen offener, als man das vor Saisonstart erwartet hatte, doch selbst unabhängig davon lege ich mich fest: Dieses Ravens-Team kann einen tiefen Playoff-Run hinlegen.

… die Bears auf einen kompletten Neustart zusteuern. Es war eine wilde Woche in Chicago, ganz unabhängig von der 10:41-Pleite, die man sich am Sonntag in Kansas City abgeholt hat und in der die Tatsache, dass Taylor Swift jetzt offensichtlich mit Travis Kelce zusammen ist und im Stadion war, früh schon in den Vordergrund rückte.

Defensive Coordinator Alan Williams verkündete seinen Rücktritt unter dem Deckmantel persönlicher Gründe, Left Tackle Braxton Jones wurde mit einer Nackenverletzung auf IR gesetzt, die ihn vielleicht den Rest der Saison kostet, und am Mittwoch verkündete Quarterback Justin Fields gegenüber der Presse, dass er auf dem Platz mehr er selbst sein müsse und dass er auch aufgrund der Coaches zu viel nachdenke. Gegen die Chiefs blieb er unter 100 Passing Yards.

Man kann seine Aussagen als versteckte Kritik an Offensive Coordinator Luke Getsy auffassen oder nicht, was aber außer Frage steht, ist, dass die Bears zum Start der Saison ganz eindeutig versucht haben, die Offense anders aufzuziehen. Nachdem in der zweiten Saisonhälfte letztes Jahr das QB-Run-Game der einzige Part dieser Offense war, der verlässlich funktioniert hat, hatte Fields über die ersten beiden Spielen ein einziges Rushing Yard bei designten QB-Runs.

Die Bears wollen - und Fields hat das am Mittwoch sogar kurz angesprochen - ohne Frage, dass er mehr aus der Pocket spielt. Hier kann man über das problematische Scheme sprechen, und Chicagos Passing-Designs waren wirklich mitunter haarsträubend. Doch da Fields gleichzeitig noch immer viel zu langsam spielt und offene Receiver nicht trifft oder einfach nicht anwirft, ist auch die Scheme-Diskussion, so berechtigt sie ist, irgendwo nebensächlich. Fields scheint kein Franchise-Quarterback werden zu können, und der Coaching Staff hilft ihm überhaupt nicht.

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Diese Saison sollte in Chicago eigentlich das Jahr sein, in dem im Rebuild der erste große Schritt nach vorne erfolgt. Stattdessen stehen die Bears nach drei Spielen vor einem Scherbenhaufen. Vielleicht gibt es den unwahrscheinlichen Turnaround, vielleicht entlässt Matt Eberflus Getsy allein deshalb, weil er merkt, dass sein eigener Stuhl wackelt. Ich persönlich könnte mir eine um Justin Fields aufgebaute Offense beispielsweise mit Greg Roman noch am ehesten vorstellen.

Das wahrscheinlichere Szenario aber ist, dass in Chicago nach der Saison ein Neustart stattfindet. Vielleicht noch mit Eberflus, selbst das glaube ich aber immer weniger, und in erster Linie aber mit einem neuen Quarterback. Denn ich gehe stark davon aus, dass Chicago mindestens einen Top-3-Pick haben wird und das wird man nicht im zweiten Jahr in Folge "aufgeben" (sprich: für einen Trade nutzen), um an Fields festzuhalten.

…die Jets nicht an Zach Wilson festhalten können, wenn sie den Locker Room nicht verlieren wollen. Darüber hatte ich bereits nach Woche 1 und nach dem Drama um Aaron Rodgers geschrieben. Dieses Team ist jetzt in seinem Fenster, um anzugreifen, und auch wenn man natürlich keinen Quarterback von Rodgers’ Kaliber finden wird: Es gibt Möglichkeiten, um jemanden zu holen, mit dem man im Zusammenspiel mit dieser hervorragenden Defense und mit der Hilfe der jungen offensiven Playmaker zumindest kompetitiv sein und die Play-offs erreichen kann.

Ob das am Ende ein "Edel-Backup" wie Jacoby Brissett ist, oder aber eine hochkarätigere Lösung wie vielleicht Kirk Cousins, das will ich hier gar nicht allzu ausführlich diskutieren. Ich gehe davon aus, dass Rodgers 2024 der Starting-Quarterback der Jets sein wird, dementsprechend geht es um eine kurzfristige Lösung.

Zach Wilson

Hatte auch gegen die Patriots enorme Probleme: Zach Wilson. Getty Images

Was aber nicht zur Debatte stehen sollte, ist die Tatsache, dass man den Rest dieser Saison nicht mit Zach Wilson dahinplätschern lassen kann. Nicht nach sechs Niederlagen in Serie zum Abschluss der vergangenen Saison, nicht nachdem der Locker Room Berichten zufolge schon letztes Jahr stark angespannt war, weil die Offense eben so gar nicht ihren Teil beitragen konnte, während die Defense Woche für Woche glänzte.

Sieben der letzten acht Spiele gingen letztes Jahr verloren, dabei kassierte New York nur ein Mal mehr als 23 Punkte. Zwei Spiele gingen verloren, in denen man zehn, beziehungsweise elf Punkte zuließ.

Das darf sich nicht wiederholen. Nicht nur, weil das Fenster mit dieser Defense nicht ewig aufbleiben wird. Sondern auch, weil an irgendeinem Punkt Coaches einen Locker Room verlieren können, wenn ein Teil des Balls merkt, dass nicht alles unternommen wird, um auf der anderen Seite des Balls erfolgreich zu sein und ein derart massives Ungleichgewicht entsteht. Robert Saleh zu sehen, wie er zähneknirschend auf Pressekonferenzen Wilson als klaren Starter darstellt, unterstreicht all das nur.

Die Jets können immer noch ein Play-off-Team sein, sie können immer noch überraschen, umso mehr, weil nahezu alle AFC-Schwergewichte schon ihre ersten Aussetzer in dieser Saison hatten und noch nicht wirklich sattelfest wirken. Aber nicht mit Zach Wilson.

THIRD DOWN: Chargers ziehen den Kopf aus der Schlinge - doch für wie lange?

Bei den Chargers müsste nach diesem Sieg gegen die Vikings ein kollektives Aufatmen stattgefunden haben. Den 0-3-Horrorstart verhindert, und plötzlich steht man, mit drei der nächsten sechs Spiele gegen die Raiders, Bears und Jets, gar nicht so schlecht da.

Natürlich waren es eine Handvoll Plays in einem, wie erwartet, wilden Spiel gegen Minnesota, die genauso gut in die andere Richtung hätten laufen können. Der Touchdown zu Josh Palmer war das extremste Beispiel, als Akayleb Evans eigentlich eine Interception haben muss, und er nicht nur diese nicht sichern kann, sondern der Abpraller bei Palmer zum Touchdown landet. Viel hätte also nicht gefehlt, dann würden wir heute auf die Situation bei den Chargers ganz anders schauen.

Justin Herbert

Trug die Chargers am Sonntag zu einem kritischen Sieg: Justin Herbert. Getty Images

Doch trotz des Sieges in einem Must-Win-Spiel bleibt bei mir ein fader Beigeschmack mit Blick auf die Chargers zurück. Das Saisonaus von Mike Williams durch einen am Sonntag erlittenen Kreuzbandriss trägt dazu sicher bei; jetzt muss Erstrunden-Rookie Quentin Johnston, der bislang ein sehr überschaubarer Faktor in dieser Offense war, eine klar größere Rolle einnehmen.

Aber es war auch die wieder einmal klare Erkenntnis, dass dieses Team komplett von Justin Herbert abhängig ist.

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Herbert warf den Ball gegen die Vikings 47 Mal, 40 davon brachte er zum Mitspieler. Noch nie hatte ein NFL-Quarterback, der in einem Spiel mindestens 45 Mal den Ball wirft, eine Completion-Quote von 85 Prozent. Die Chargers konnten gegen die bislang anfällige Vikings-Run-Defense den Ball am Boden nicht bewegen, stattdessen ging es wieder und wieder und wieder gegen die Blitzes der Vikings. Immer wieder ging es nicht nur um die mentale Arbeit Pre- und Post-Snap, sondern im Play auch um das Pocket-Movement, um akkurate Pässe und darum, trotz einer immens hohen Workload effizient zu bleiben.

Dieses Mal ging das auf für die Chargers, dank Herberts Qualität und dank Keenan Allen, der im Laufe des Spiels nicht nur der wichtigste Receiver, sondern de facto auch der Ersatz für das Run Game wurde. Und Spielraum für mehr Fehler war nicht vorhanden, denn die Defense hätte um ein Haar erneut 30 Punkte zugelassen. Hier wurde Cornerback Michael Davis das bevorzugte Target von Kirk Cousins, nachdem die Chargers bereits vor dem Spiel J.C. Jackson gebencht hatten.

Die nächsten Spiele der Los Angeles Chargers

Schematisch ist die Offense ohne Frage im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Und doch bleibt hier Luft nach oben - in keiner Szene war das deutlicher als beim Fourth Down kurz vor Schluss. Dass Brandon Staley hier die Entscheidung traf, das Down auszuspielen, war in meinen Augen richtig: Mit einem einzigen Yard hätten die Chargers das Spiel gewonnen, und die ganze Sequenz am Ende hätte es nicht gegeben. Der Play-Call dagegen - ein Run von Joshua Kelley durch die Mitte in eine Stacked Box, der schon das ganze Spiel über nicht funktioniert hat - ließ einiges zu wünschen übrig.

Ich denke, dass der fade Beigeschmack auch daher kommt, dass den Chargers noch immer die Stabilität außerhalb von Herbert fehlt. An diesem Punkt in der Entwicklung des Kaders sollten mehrere Säulen das große Ganze tragen. Das dann in Kombination mit dem Top-Quarterback ist die Mischung, die in der Summe einen Titelanwärter ergeben kann, und das ist der Punkt, an dem die Chargers sein sollten.

Das Spiel gegen Minnesota hat für mich trotz des Sieges unterstrichen, dass Los Angeles von diesem Punkt noch weit entfernt ist.

Die Chargers: Ein fragiles All-In-Team

Und das sollte eben nicht so sein, denn die Chargers waren für mich vor Saisonstart ein klares All-In-Team. Mit einem Head Coach in Brandon Staley, der in seine dritte Saison geht und dessen bis dato einziges Play-off-Spiel die blamable Niederlage in Jacksonville war.

Mit einem Kader, der in die Jahre kommt: Austin Ekeler könnte seine letzte Saison in L.A. spielen, Keenan Allen ist 31, Corey Linsley und Khalil Mack sind 32, Eric Kendricks ist eine 31-jährige Übergangslösung, Corner Michael Davis wird bald 29 und spielt sein letztes Vertragsjahr.

Mit einem Quarterback, dessen Cap Hit bald in die Höhe schießt und generell einem Salary Cap, bei dem absehbar ist, dass ein Umbruch bevorsteht: Die Chargers sind derzeit 30,5 Millionen Dollar über dem prognostizierten 2024er Cap. Ein Umbruch, der umso schwieriger wird, weil die Chargers in den letzten Jahren zu wenige auch in der Tiefe gute Drafts hatten.

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Die Draft Grades von Adrian Franke

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  • Wie gut haben die 32 Teams gepickt? Der neue kicker-Kolumnist Adrian Franke gibt Auskunft.

Dafür wurde auch der Offensive Coordinator ausgetauscht, Kellen Moore kam als eine Art Heilsbringer nach dem stark in die Kritik geratenen Joe Lombardi. Und auch wenn ich bei Moore etwas skeptischer bin als der Konsens, so ist er doch ein klares Upgrade gegenüber Lombardi, und: Die Offense leistet ihren Teil.

Es ist die Defense, die das Team hängen lässt. Nachdem in der Anfangsphase unter Staley vor allem die Run-Defense katastrophal war, waren es bisher in dieser Saison vor allem die Big Plays durch die Luft, welche die Chargers vor große Probleme stellen. Seit Staley der Head Coach in L.A. ist, haben die Chargers mehr Completions über mindestens 30 Yards zugelassen als jedes andere Team in der NFL.

Ein unrühmlicher Vergleich für die Chargers

Je länger ich mich mit den Chargers auseinandergesetzt habe, desto mehr kam mir ein Vergleich in den Sinn, der Chargers-Fans kaum gefallen dürfte: Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass diesem Team ein gravierender Umbruch bevorsteht; nicht ganz so radikal, wie das, was gerade in Arizona passiert, aber ich sehe einige Parallelen zwischen dem, wo die Chargers jetzt stehen, und dem, was in Arizona über die letzten beiden Jahre passiert ist.

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Der Kader in jener Saison war dünn, und das machte sich bemerkbar: Der Pass Rush hatte mit Chandler Jones einen Rusher, der rückblickend über seinen Zenit bereits hinaus war, während sich J.J. Watt früh in der Saison verletzte und lange ausfiel. Die Secondary lebte von Big Plays und Turnovern, die Offensiv Line hatte klare Schwachstellen und DeAndre Hopkins verpasste fast die halbe Saison verletzt.

Bei den Chargers ist mit Joey Bosa, Mike Williams - den es leider schon erwischt hat - und Keenan Allen in puncto Verletzungsgefahr ebenfalls viel Risiko im Pass Rush und bei den Pass-Catchern mit dabei. Auch hier scheint der zweite Pass Rusher - Khalil Mack - über seinen Zenit hinaus; Mack ging mit einer Pass-Rush-Win-Rate von 0 Prozent in Woche 3.

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Und auch bei den Chargers gibt es, ähnlich wie bei jenem Cardinals-Team, namhafte Free-Agency-Neuzugänge, die nicht wie erhofft funktionieren. J.C. Jackson wäre das prominenteste Beispiel dafür, bei den Cardinals war das Äquivalent dazu Rodney Hudson, der in der Wüste nicht mehr ansatzweise an sein einstiges Level herankam.

Die andere große Parallele sind die Drafts, und wie wenige echte Leistungsträger diese Teams aus den letzten Drafts bekommen haben. Neben Justin Herbert und Rashawn Slater sticht aus den letzten fünf Chargers-Drafts am ehesten noch Sechstrunden-Überraschung Jamaree Salyer heraus.

Chargers: Ein Strategiewechsel ist unausweichlich

Das Problem, wenn man zu wenige Starter im Draft findet, liegt auf der Hand: Zwar sind Herbert und Slater absolute Säulen für diese Franchise für die nächsten Jahre, doch auf wen trifft das sonst zu? Derwin James, Salyer, eventuell Zion Johnson, wenn er sich steigert - und vielleicht einer der diesjährigen Rookies? Pass-Rusher Tuli Tuipulotu hat sich hier bisher am ehesten aufgedrängt.

All das macht den Start in diese Saison so ernüchternd. Dass jetzt, wo alle Impact-Spieler auch tatsächlich auf dem Platz stehen, die Ergebnisse das nicht widerspiegeln - und Staleys Defense enttäuscht. Was für den Moment bleibt, ist ein Team, das jetzt schon über sich hinauswachsen muss, damit 2023 kein komplett verlorenes Jahr wird. Und das in dem Wissen, dass es aus Roster-Building-Perspektive vermutlich nie wieder so "einfach" wird, einen Play-off-Run hinzulegen.

Denn wenn der Pass-Rush und der Nummer-1-Receiver erst neu besetzt werden muss, während der Quarterback über 50 Millionen pro Jahr verdient, muss der Kern des Teams aus dem Draft kommen. Das ist nicht nur der schwierigere Weg, Erfolg hier ist auch nicht planbar und dass man jetzt schon so von Herbert abhängig ist, wo mehr Ressourcen da wären, um um ihn herum etwas aufzubauen, ist kein gutes Zeichen.

Unabhängig davon, was in dieser Saison noch passiert, werden die Chargers ihre Herangehensweise ans Roster Building drastisch anpassen müssen. Ich habe Zweifel daran, dass das aktuelle Regime diesen Strategiewechsel umsetzen kann.

FOURTH DOWN: Buccaneers gegen die Eagles - zwei Seiten einer Medaille

Über die ersten beiden Spiele war Mayfield der beste Quarterback bei Third Down in der NFL. 20 Completions bei 23 Pässen, 201 Yards, drei Touchdowns und das zweitbeste Passer Rating ligaweit bei Third Down. Bei elf dieser 20 Completions sprang ein neues First Down heraus.

Seine elf Yards pro Pass unter Druck markierten den höchsten Wert über die ersten beiden Wochen und auch hatte kein Quarterback mehr Deep-Passing-Touchdowns in den ersten beiden Spielen dieser Saison, als Baker Mayfield (2, geteilter erster Platz).

Wenn es einen Quarterback gibt, der positiv überrascht insbesondere wenn es ein Quarterback ist, zu dem wir schon viele Datenpunkte haben, gibt es drei zentrale Fragen für mich: Gegen welche Gegner gelang das? Sind die Umstände für den Quarterback besser als alles, was er bisher in seiner Karriere hatte? Und: Ist das, was wir sehen, stabil und nachhaltig?

Umstände in Tampa Bay helfen Baker Mayfield

Dass die Bucs noch immer sehr gute Receiver haben - während gleichzeitig die Offensive Line allerdings für Bauchschmerzen sorgt -, ist kein Geheimnis. Auch ist stark davon auszugehen, dass die Defenses der Vikings und Bears in dieser Saison nicht ins obere Liga-Drittel gehören werden.

Offensive Coordinator Dave Canales war als First-Time-Play-Caller eine komplette Wundertüte, bisher hinterlässt er einen guten Eindruck. In jedem Fall ist er ein Upgrade über das, was Tampa Bay aus offensiver Play-Calling-Perspektive letztes Jahr mit Byron Leftwich hatte.

Die oben genannten Zahlen waren über die ersten beiden Spiele für mich allerdings das größte Warnsignal. Denn das, was Mayfield in diesen instabilen Bereichen von Quarterback-Play gemacht hat, war nicht nur gänzlich untypisch für ihn - es waren auch Zahlen, die so nur schwer aufrecht zu erhalten sind.

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Wir hatten einen nicht unähnlichen Fall in der vergangenen Saison, mit Geno Smith. Nach Jahren als Backup und in den Versenkungen von NFL-Kadern stürmte Smith in Seattle als Starter auf die Bühne und verdiente sich einen zweiten Vertrag. Der berühmt-berüchtigte Breakout im zehnten Jahr, man kennt es.

Bei Smith war die Sample Size einer vollen Saison deutlich größer als das, was wir bisher von Mayfield in Tampa Bay gesehen haben. Aber auch bei Smith gab es einige Fragezeichen dahingehend, inwieweit die Big Plays das Bild von ihm zu positiv aussehen lassen, und ob er nicht zu abhängig davon war. Bisher kann er diese Bedenken beiseite schieben, aber auch hier wird das Thema erstmal nicht ganz weg gehen

Eagles als erster "echter Test" für die Bucs - mit doppelter Erkenntnis

Das machte Tampa Bays Spiel am Montagabend gegen die Philadelphia Eagles so interessant: Es war der berüchtigte "erste echte Test" gegen eine der Elite-Fronts in der NFL, in welcher Jalen Carter Woche für Woche seine Bewerbung für den Defensive Rookie of the Year-Award abgibt.

Am Ende stand eine klare 11:25-Niederlage, der erste und einzige Touchdown der Bucs kam erst Mitte des vierten Viertels und danach sah die eigene Offense den Ball nicht mehr.

Mein Takeaway für Tampa Bay geht hier trotzdem in beide Richtungen: Auf der einen Seite hat dieses Spiel die Grenzen aufgezeigt und war tatsächlich der Reality Check nach zwei dankbaren Matchups zum Start. Auf der anderen Seite hatte Mayfield auch hier seine Plays, sodass ich auch nach diesem Spiel denke, dass Tampa Bay gegen Mittelklasse- und gegen schlechte Teams dieses Jahr häufig eine Chance haben wird.

Gegen die Eagles waren die Bucs "nur" fünf von zehn bei Third Down, außerdem kamen die Turnover rein. Nach Turnover-freien Spielen über die ersten beiden Wochen, warf Mayfield gegen die Eagles eine Interception - ein Play, bei dem er zuerst nach links schaut, dann schnell auf die andere Seite gehen will und nicht registriert, dass Safety Reed Blankenship aus der Half-Field-Safety-Position in die Mitte kommt und seinen Pass perfekt antizipiert -, außerdem hatten die Bucs einen Fumble und kassierten einen Safety.

Jalen Hurts auf der anderen Seite warf auch zwei Interceptions, doch hier wird der Unterschied deutlich: Philly hatte hier diesen Spielraum für Fehler, weil man sich dann unter anderem auf sein Run Game stützen kann. Die Bucs haben diesen Luxus nicht, und wenn die über die ersten beiden Wochen spektakuläre Effizienz dann mal runter geht, wird es, zumindest gegen die Top-Teams, schwer bis unmöglich.

Mayfield hatte auch hier seine Plays, der Shot auf Cade Otton früh im ersten Viertel etwa war ein schwieriger Wurf in ein enges Fenster. Mike Evans ist weiterhin ein Faktor, und mit dem One-Hander spät im Spiel hatte er den Catch des Abends. Und die Defense setzte Jalen Hurts mit dem Blitz unter Druck.

Tampa Bay hat in diesem Spiel zwei Dinge gezeigt: Von der Ligaspitze ist man noch mindestens eine, eher zwei Stufen entfernt. Doch darunter muss man sich nicht verstecken, und für die NFC South könnte diese Formel am Ende des Jahres reichen.

Adrian Franke

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