Keiner konnte sich entscheidende Vorteile verschaffen: Kölns Madsen (li.) im Duell mit Hachings Page (re.). dpa
Bei der SpVgg Unterhaching nahm Trainer Heribert Deutinger im Vergleich zum 2:0-Sieg beim FC Carl Zeiss Jena lediglich einen Wechsel vor. Für Stürmer N´Diaye kam Kolomaznik in der Spitze zum Einsatz.
Sein Trainerkollege Hanspeter Latour schenkte den gleichen Akteuren wie beim 1:1-Remis am Montag im Topspiel gegen den Karlsruher SC das Vertrauen.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Heerwagen - Sträßer, Omodiagbe, Frühbeis , Kai Oswald - Page, Buck, Custos, Lechleiter - Kolomaznik , Spizak
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Generali-Sportpark |
| Zuschauer | 5.500 |
In den ersten 15 Minuten entwickelte sich ein Spiel ohne Höhepunkte. Weder Unterhaching noch Köln fand zu einem konstruktiven Spielaufbau. Die beste Gelegenheit bot sich den Gastgebern noch in der 14. Spielminute, als Lechleiter von Alpay nur durch ein Foul zu stoppen war. Die Zuschauer forderten zwar einen Strafstoß, doch Schiedsrichter Gagelmann hatte das Vergehen des Türken außerhalb des Strafraums gesehen, so dass es nur Gelb für Alpay und Freistoß gab. Dieser brachte aber nichts Zählbares für die Münchner Vorstädter.
Auch während einer mehrere Minuten andauernden Behandlungspause für Haas, der sich im Luftduell mit Buck eine Platzwunde an der Augenbraue zuzog, konnte die Spielvereinigung in Überzahl keine entscheidenden Akzente setzen. Als Haas wieder zurück ins Spiel kam, konnten die Domstädter das Spiel nicht an sich reißen. Torhüter Heerwagen musste kein einziges Mal entscheidend eingreifen. Entweder vertändelte der Favorit leichtfertig das Spielgerät oder versuchte es mit umständlichen Pässen in die Spitze. Die Stürmer Chihi und Novakovic fanden keine Bindung zum Spiel.
Erwähnenswert bleiben lediglich noch die gelben Karten für Frühbeis und Kolomaznik bei Haching und für die Kölner Alpay und Cabanas. In der ereignislosen ersten Halbzeit kam keines der Teams zu einer echten Torchance. Einziges Lob gebührte den Abwehrreihen, die sicher standen aber auch nicht gefordert wurden.
Der 8. Spieltag
Die zweite Hälfte begann wie der erste Durchgang. Zwar bemühten sich beide Mannschaften das Spiel unter Kontrolle zu bringen, Torchancen kamen dabei allerdings nicht heraus. In der 59. hatte Broich eine gute Freistoßmöglichkeit, die aber in den Armen des sicheren Schlussmanns Heerwagen landete. Positiv wirkte sich bei den Kölnern die Einwechslung von Gambino für Madsen und Scherz für Chihi aus. Insbesondere Gambino sorgte über die rechte Seite für Wirbel.
Die größte Möglichkeit zur Führung hatte Alpay in der 63. Minute, als er aus dem Getümmel aus elf Metern abzog und nur haarscharf das Hachinger Tor verfehlte. Auf der Gegenseite war Lechleiter bei einem schnellen Konter gefährlich. Seinen Schuss konnte Wessels aber sicher parieren.
Die Geißböcke schnürten die Spielvereinigung zwar mehr und mehr in der eigenen Hälfte ein, vor dem gegnerischen Strafraum agierte man aber zu kompliziert. Am Ende hätte es fast noch ein Eigentor durch Alpay gegeben, aber Wessels war ein aufmerksamer Torwart. Unterhaching schien mit dem torlosen Remis zufrieden zu sein und beschränkte sich auf die Defensive.
Insgesamt kann man von einer gerechten Punkteteilung sprechen, da die Gastgeber gegen die favorisierten Kölner gut in der Defensive standen. Köln zeigte für einen Aufstiegsanwärter zu wenig und zeigte wieder einmal das hässliche "Auswärtsgesicht" (nur vier Punkte aus vier Spielen).