Schalkes Coach Dimitrios Grammozis konnte nach dem 1:0 in Paderborn wieder auf den zuletzt verletzten Drexler bauen. Für ihn nahm Flick auf der Bank Platz.
KSC-Trainer Christian Eichner musste im Vergleich zum 2:2 gegen Kiel zweimal umbauen: Jung (Kreuzbandriss) und Kapitän Gondorf (muskuläre Probleme im Oberschenkel) fehlten verletzt, für sie starteten Thiede und Kaufmann.
Fährmann patzt früh - Teroddes 150
Der 7. Spieltag
Die Partie hatte kaum angefangen, da zappelte der Ball schon im Netz der Schalker. Nach einer Ecke ließen die Gastgeber Choi komplett frei, dessen mittigen Aufsetzer ließ Fährmann passieren (1.) -der Keeper sah sehr unglücklich aus. Königsblau brauchte nach dem frühen Schock etwas, zeigte dann allerdings eine gute Reaktion. Angefeuert vom Publikum drängten die Knappen auf den Ausgleich. Der fiel auch, natürlich durch Terodde: Heise verlor am eigenen Strafraum den Ball gegen Churlinov, die Kugel landete irgendwie am Fünfer bei Terodde, der sich nicht zweimal bitten ließ und sein 150. Zweitliga-Tor erzielte (15.).
In dieser Phase waren die Gastgeber obenauf. Schalke blieb aktiv, war das bessere Team - nur die klaren Torchancen fehlten dem Bundesliga-Absteiger. Der KSC lauerte auf Umschaltmomente und war durch Standards immer wieder gefährlich. Wie in Minute 38, als nach einer kurzen Ecke Fährmann klasse gegen Hofmann rettete. Das war es auch schon in einem sehr umkämpften ersten Durchgang, das Remis zur Pause ging in Ordnung.
Schalke drückt - Palsson fliegt - Wanitzek trifft traumhaft
Schalke kam sehr druckvoll aus der Kabine und nahm das Heft des Handelns gleich in die Hand. Den vermeintlichen Lohn gab es in der 50. Minute, doch Kaminski stand bei seinem Kopfballtor knapp im Abseits. S04 blieb weiter auf dem Gaspedal, erspielte sich allerdings nicht viele Chancen - Zalazar versuchte es mal aus der Ferne (67.). Vom KSC war offensiv nicht viel zu sehen, Choi meldete die Gäste in der 71. Minute offensiv an.
Kurz danach gab es eine Szene, die die Partie in eine andere Richtung lenkte: Palsson grätschte Wanitzek von hinten um und sah zum Ärgernis aller Schalke die Rote Karte. Fortan hatten die Gäste mehr vom Spiel. Und der KSC kam noch zum Siegtreffer: Nach einem Ballverlust von Itakura setzte Cueto Wanitzek in Szene, der traumhaft in den linken oberen Winkel traf (89.). In der Schlussphase versuchte es Schalke zwar noch, konnte die dritte Saisonniederlage aber nicht mehr abwenden.
Schalke reist am kommenden Spieltag nah Rostock (Samstag, 20.30 Uhr). Karlsruhe empfängt ebenfalls am Samstag (15.30 Uhr) den FC St. Pauli.