Darmstadts Coach Torsten Lieberknecht änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:2 in Rostock in Rostock auf zwei Positionen in der Offensive. Routinier Tobias Kempe und Mathias Honsak standen für Benjamin Goller und Emir Karic auf dem Rasen.
Dresdens Trainer Alexander Schmidt tauschte nach dem 1:2 in Heidenheim nur einmal - ebenfalls in der Offensive. Für Mörschel begann Vlachodimos, der jedoch nach 18 Minuten verletzungsbedingt schon wieder vom Feld musste.
SGD-Keeper Broll sieht beim Gegentor schlecht aus
Schon nach acht Minuten war der Matchplan der Gastgeber über den Haufen geworfen. Mit gestrecktem hohen Bein ging Schnellhardt in den Zweikampf mit dem Ex-Darmstädter Stark, traf diesen am Kopf und sah folgerichtig die Rote Karte (8.). Doch die Lilien ließen sich nicht davon beirren und agierten weiter selbstbewusst. Allen voran Kempe, der sich gegen den Ball nun häufig auf die Sechserposition fallen ließ und zugleich das Offensivspiel aufzog, machte den Unterschied. Aus über 25 Metern setzte der Standardspezialist dann auch noch einen Freistoß ins linke obere Eck - unter gütiger Mithilfe von SGD-Keeper Broll (15.).
Mit einem Mann weniger stets gefährlich
Auch in Unterzahl konnte vor der Pause meist nur die Lieberknecht-Elf nach schnell ausgespielten Kontern für gefährliche Szenen vor dem Tor sorgen. Dresden fehlten gegen die taktisch diszipliniert und defensiv stabilen Darmstädter die zündenden Ideen. Meist waren hohe Bälle aus dem Halbfeld oder von den Außen das Mittel der Wahl - dankbar für die großgewachsenen Innenverteidiger Sobiech und Patric Pfeiffer.
Das gleiche Bild nach der Pause. Gegen leidenschaftliche Darmstädter verbuchte Dynamo so gut wie keine ernstzunehmenden Torchancen. Nach 71 Minuten nahm man sich zudem den nummerischen Vorteil. Nach einem vermeidbaren Foul in der gegnerischen Hälfte sah Kade Gelb-Rot (71.). Während die Dresdner in der Schlussphase mehr riskierten, die beste Abschlussgelegenheit durch Hosiner per Kopf (77.) jedoch nicht nutzen konnten, boten sich den Gastgebern jetzt mehr Räume. Weil jedoch weder Bader (83.), noch Berko (88.) eine der vielversprechenden Kontermöglichkeiten erfolgreich abschlossen, musste bis zum Schluss gezittert werden.
Der 7. Spieltag
Darmstadt gastiert am Freitagabend (18.30 Uhr) in Heidenheim. Dynamo empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Bremen.