Im Trainer-Duell "Schmidt gegen Schmidt" erwischte das Team von Heidenheims Frank Schmidt den besseren Start gegen Alexanders Dresdner. Bereits nach zwei Minuten ließ Thomalla den Querbalken erzittern, beim Nachschuss scheiterte Malone, der den verletzten Burnic (Adduktoren) ersetzte, am stark reagierenden Broll. Der FCH, bei dem außerdem im Vergleich zur Nullnummer gegen den HSV Rittmüller und Mohr für Busch und Leipertz spielten, blieb am Drücker und nutzte einen dicken Bock in der Dresdner Hintermannschaft eiskalt aus.
Mai patzt, Mohr trifft
SGD-Kapitän Mai, der nach der 0:3-Heimpleite gegen Paderborn für Vlachodimos in die Startelf gerutscht war, spielte einen schlimmen Fehlpass direkt in die Füße von Mohr, der per Schlenzer die Führung erzielte (5.).
Dresden, das sich äußerst variabel präsentierte, zeigte sich nicht geschockt und suchte munter den Weg nach vorne. Vor allem schnelles Kurzpassspiel sollte den gewünschten Erfolg bringen. Weil aber Heidenheim gerade im letzten Drittel engmaschig und aggressiv verteidigte, waren zwei Kade-Abschlüsse (18., 28.) und ein Schröter-Kopfball (31.) die einzigen Einträge auf der Dresdner Chancenliste bis zur Pause.
Der 6. Spieltag
Alexander Schmidt reagiert
Für den zweiten Durchgang brachte Alexander Schmidt mit Hosiner und Vlachodimos neues Personal und vor allem Vlachodimos fügte sich gleich gut, mit viel Tempo, ein, verzog aber zweimal aus aussichtsreicher Position (46., 49.). Besser machte es kurz danach Löwe, der Rittmüllers Wegrutschen nutzte und vom Strafraumrand zum 1:1 traf (51.).
Das Spiel war nun auch vom Ergebnis wieder offen, von den Spielanteilen war es das ohnehin schon, denn beide Mannschaften erarbeiteten sich immer wieder Tormöglichkeiten. Nun machte auch Heidenheim wieder mehr und näherte sich durch einen Mohr-Freistoß (60.) und einen Leipertz Flugkopfball (73.) dem SGD-Tor zumindest wieder an.
Leipertz steht richtig und sorgt für ersten Heimsieg
In einem größtenteils ausgeglichenen Spiel machte Heidenheim in der Schlussphase den frischeren und auch den entschlosseneren Eindruck. Weil aber Broll mit einem Wahnsinns-Reflex (80.) ein Eigentor von Daferner verhinderte und sich die ganze SGD-Defensive in jeden Abschluss der Heidenheimer warf, stand es weiter 1:1 - bis zur 90. Minute: Erst scheiterte Schimmer per Kopf noch am Pfosten, doch dann stand Leipertz goldrichtig und drückte das Leder zum 2:1 über die Linie - der erste Heimsieg der Heidenheimer. Für Dresden ist es hingegen die zweite Niederlage in Folge.
Auf Heidenheim wartet am kommenden Spieltag das Gastspiel beim SV Sandhausen (Samstag, 13.30 Uhr). Dresden reist am Sonntag erneut, Dynamo tritt um 13.30 Uhr in Darmstadt an.