Der FCN war nach kurzer Anlaufzeit zu Beginn die bessere Mannschaft. Das Team von Trainer Robert Klauß, der nach dem 2:2 in Regensburg anstelle von Geis und Shuranov (beide Bank) auf Nürnberger und Borkowski setzte, entwickelte aber keine Torgefahr. Der einzig nennenswerte Abschluss im eigenen Stadion gehörte Borkowski (5.).
FCN ohne Durchschlagskraft - gefährliche Rostocker Standards
In der Folge entwickelte sich eine zweikampfbetonte Partie, der es an Strafraumszenen fehlte. Jens Härtels nach dem 2:1 gegen Darmstadt unveränderte Rostocker-Startelf um den ehemaligen Nürnberg-Kapitän Behrens beging früh in der eigenen Hälfte clevere Fouls und hatte durch ihre kompakte Defensivarbeit wenig Probleme mit den Vorstößen des FCN.
Rostock selbst entwickelte rund um die erste halbe Stunde nach Ecken Gefahr. Bahn scheiterte mit seinem Volley aus dem Rückraum aber an Mathenia (29.), und Verhoek köpfte knapp am Tor vorbei (33.). Weil Möller Daehli nach schönen Dribblings der entscheidende letzte Ball in zwei Szenen nicht gelang (41., 43.), ging es ohne eine gefährliche Torraumszene des FCN in die Kabinen.
Der 7. Spieltag
Mit Wiederanpfiff wurde es zwar nicht sofort gefährlicher, Rostock begann aber mutig. Omladic prüfte Mathenia Sekunden nach der Pause nach einer schönen Kombination (46.).
Nur zwei Minuten nach Profidebüt: Schleimer bedient Joker Shuranov
Nach etwas mehr als einer Stunde ging der Club dann überraschend in Führung. Zunächst verhinderte Mathenia per Fußabwehr gegen Mamba den Einschlag (54.), auf der Gegenseite machten es die Hausherren besser: Nach einem Ballverlust der Kogge ging es beim FCN schnell - und der kurz zuvor eingewechselte Zweitliga-Debütant Schleimer bediente den mit ihm auf den Platz gekommenen Joker Shuranov. Beide neuen Spieler sorgten zwei Minuten nach ihrer Hereinnahme somit für das 1:0 (59.) der Mittelfranken.
Nach dem Treffer nahm die Partie dann ordentlich Fahrt auf, es ging hin und her. Rostock blieb aber zu abschlussschwach. Joker Schumacher scheiterte zweimal klar per Volley (67., 70.), während Omladic aus der Distanz knapp über die Latte schoss (74.). Beim FCN war Schleimer ein Unruheherd - wenngleich die Hausherren zu keinem gefährlichen Abschluss mehr kamen.
Mathenia verhindert den Ausgleich durch Behrens
Bis kurz vor Schluss blieb es dabei, alles sah nach einem knappen 1:0-Erfolg für den FCN aus. Ausgerechnet Behrens, der an Mathenia scheiterte, und im Nachschuss Munsy hatten noch die Doppelchance auf den Ausgleich, vergaben diesen aber (89.). Am Ende gewann der Club im Max-Morlock-Stadion etwas glücklich das dritte Spiel in Serie und bleibt ungeschlagen. Die Hausherren springen damit vorübergehend auf Rang 2, während Rostock im Tabellenmittelfeld steht.
Nürnberg gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) beim Hamburger SV. Rostock empfängt am Samstagabend (20.30 Uhr) Schalke.