Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic tauschte im Gegensatz zum 2:2 in Düsseldorf zweimal: Gimber und Saller durften statt Wekesser und Moritz von Beginn an ran.
Braunschweigs Coach Daniel Meyer nahm im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Bochum nur eine Veränderung vor: Fejzic stand für Dornebusch (Rotsperre) zwischen den Pfosten.
Bereits die erste vielversprechende Gelegenheit wussten die Oberpfälzer zu nutzen und gingen nach wenigen Minuten in Führung: Vrenezi war es, der seinen ersten Zweitligatreffer erzielte, auf Höhe des rechten Strafraumecks zwei Braunschweiger links liegen ließ und den Ball gefühlvoll ins lange Eck schlenzte (5.).
Im Anschluss agierten die Gastgeber weiterhin extrem bissig und störten die Niedersachsen früh in deren Aufbauspiel. Dadurch entstanden bei den Gästen viele Fehler, weshalb sie nur wenige gefährliche Offensivaktionen verzeichneten. Ben Balla verspielte die größte Chance auf den Ausgleich, indem er an Meyer aus kurzer Distanz scheiterte. Kurze Zeit später traf Kobylanski im Zentrum den Ball nicht (23., 26.).
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Kurz vor der Pause: Klaß sieht Gelb-Rot
Mehr brachte Braunschweig allerdings nicht zustande - und kurz vor der Halbzeitpause wurde es noch bitterer: Klaß brachte Vrenezi wenige Meter vor der Strafraumgrenze ungeschickt zu Fall und musste mit Gelb-Rot vom Platz (40.). Somit stand die Meyer-Elf vor der mühevollen Aufgabe in Halbzeit zwei einen Rückstand mit einem Mann weniger aufzuholen.
Wie mühevoll diese Aufgabe war, ließ sich früh erkennen. Die Braunschweiger probierten es vor allem mit langen Bällen die Gastgeber zu überraschen, doch die Regensburger standen zu kompakt und nutzten ihre Überzahl voll aus. Sie erhöhten konstant den Druck, bis der Ball erneut im Netz zappelte: Wieder war Vrenezi entscheidend am Tor beteiligt, indem er zum perfekten Zeitpunkt den Ball auf Besuschkow durchsteckte. Der 23-Jährige brachte den Ball souverän links unten im Tor unter (61.).
Von da an ging es nur noch in eine Richtung und zwar in Richtung Fejzic: Erst prüfte Hain den Braunschweiger Keeper, fünf Minuten später hätte Albers alles klarmachen können (69., 74.). Vrenezi war es aber, der den Deckel drauf machte und mit einem halbhohen Schuss aus etwa zwölf Metern für den Schlussakt der Partie sorgte (78.).
Braunschweig empfängt am nächsten Samstag (13 Uhr) den 1. FC Nürnberg, zur gleichen Zeit trifft der Jahn auf den SC Paderborn.