Heidenheims Trainer Frank Schmidt nahm nach der 1:2-Niederlage gegen Erzgebirge Aue drei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Sessa, Schöppner und Patrick Schmidt saßen zunächst auf der Bank, Busch, Pick und Schnatterer rückten ins erste Aufgebot.
VfL-Coach Marco Grote tauschte im Vergleich zum 0:0 gegen den VfL Bochum gleich viermal Personal: Ajdini (Gelb-Rot-Sperre), Gugganig, Henning und Köhler (alle Bank) wichen für Engel, Beermann, Reis und Multhaup.
Schnatterer ist etwas zu langsam
Die Anfangsminuten gehörten dem FCH, der durch Busch (5.) und Leipertz (10.) ungenaue Abschlüsse abgab. Die Gäste näherten sich über Stoßstürmer Santos an (13.) und gestalteten die Partie in der Folge ausgeglichener - vielleicht auch, weil Heidenheims Treffer nicht zählte: Busch hatte Schnatterer auf die Grundlinie geschickt, dieser den Ball aber bereits aus dem Aus auf den vermeintlichen Torschützen Pick quergelegt (17.).
Die Osnabrücker Antwort auf den Warnschuss gab Taffertshofer aus der zweiten Reihe ab, Müller parierte spektakulär (20.). Auch Amenyido schoss aussichtsreich, das allerdings ebenfalls nur aus der Distanz (30.). Torraumszenen waren im ersten Abschnitt ob zweier stabiler Defensiven Mangelware - sicherlich fehlte es dem FCH und dem VfL oft auch an Kreativität. Schnatterer ließ eine gute Freistoßposition ungenutzt (41.), auf der Gegenseite fehlte bei Santos' wuchtigem Versuch im Gegenstoß ein knapper Meter (43.).
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Kühlwetter trocken - Amenyido sehenswert
Der zweite Abschnitt begann zunächst etwas träge, Schnatterer zirkelte den nächsten Freistoß zu ungenau (48.). Dann ergaben sich für die Heidenheimer Räume: Schnatterer überbrückte das Mittelfeld im Konter schnell und spielte in die Mitte zu Kühlwetter, der die Kugel stark verarbeitete und humorlos aus 19 Metern ins rechte untere Eck schoss (54.).
Der FCH wollte nachsetzen, der VfL allerdings antworten - und das gelang. Nach einer Ecke fiel das Spielgerät Amenyido vor die Füße, der sehenswert rechts oben traf (61.). Auf der einen Seite schoss der eingewechselte Henning ans Außennetz (66.), auf der anderen verpassten nach weiteren Kontern Kerschbaumer (67.) und Leipertz, der die Oberkante der Latte traf (69.), das 2:1.
Heidenheim ist näher dran
In der Folge zweier Doppelwechsel mussten sich beide Mannschaften kurz sortieren, öffneten dann aber ihre Visiere und spielten beide auf Sieg. Taffertshofer wurde geblockt (75.), auf der Gegenseite kam Mohr im Strafraum frei zum Schuss, traf aber nur Blacha (85.). Die Hausherren waren am Ende näher dran, auch der eingewechselte Patrick Schmidt bugsierte das Leder nach einer Ecke allerdings vorbei (90.+2).
Am Freitag ist der 1. FC Heidenheim um 18.30 Uhr bei Fortuna Düsseldorf zu Gast. Osnabrück empfängt dagegen schon am Mittwoch um 18.30 Uhr Darmstadt zum Nachholspiel.