2. Bundesliga

Serientöter 96 - das bringt der 7. Spieltag in der 2. Bundesliga

2. Bundesliga: Zeigt der HSV eine Reaktion?

Passmaschinen in Magdeburg, Serientöter 96: Das bringt der 7. Spieltag

Im Blickpunkt: Magdeburgs Spielgestalter Baris Atik und 96-Torjäger Cedric Teuchert.

Im Blickpunkt: Magdeburgs Spielgestalter Baris Atik und 96-Torjäger Cedric Teuchert. imago images

War das heftig! Osnabrück bezog in Hannover beim 0:7 mächtig Prügel, der HSV blamierte sich bei Neuling Elversberg 1:2 und verlor die Tabellenspitze. Die Lila-Weißen blieben damit sieglos Schlusslicht, die Zweitliga-Bilanz gegen Hamburg an der Bremer Brücke macht aber Mut für den Freitagabend: zwei Spiele, zwei Siege. Der HSV muss zudem auf Muheim verzichten, hat dafür aber eine Allzweckwaffe im Einsatz: der Ex-Osnabrücker Heyer vertritt Muheim hinten links.

In Magdeburg kommt es zeitgleich zum Duell zweier Passmaschinen, der FCM und Paderborn spielen im Schnitt in dieser Saison 517 Pässe pro Partie, so viele wie kein anderes Team. Gebracht hat es Magdeburg bislang mehr, auch wenn die erste Saisonniederlage nach zweimaliger Führung auf Schalke ein kleiner Rückschlag war.

Erfolgsgarant auf der Bank: Hält Eigners Fürth-Serie

Seit dem Auftakterfolg wartet die auf den Relegationsplatz abgerutschte SpVgg Greuther Fürth auf den zweiten Saisonsieg. Gelingt der am Samstag gegen Karlsruhe? Der KSC hat mit Trainer Christian Eichner einen Erfolgsgaranten in Sachen Fürth: fünf Spiele, noch keine Niederlage, elf Punkte.

2. Bundesliga, 7. Spieltag

Elf Punkte, das ist das, was der 1. FC Nürnberg nach der Partie in Braunschweig auf dem Konto haben will. Dazu ist nach dem Derby-1:1 ein Dreier nötig. Vielleicht helfen da auch weniger Abseitsstellungen. 23-mal waren die FCN-Spieler einen Tick zu weit vorne. Die Eintracht, die auf einem Abstiegsplatz steht, wurde nur siebenmal zurückgepfiffen, hat aber auch bislang nur drei Tore auf dem Konto - der mit Abstand schlechteste Wert der Liga.

Mit unterschiedlicher Laune gehen Wiesbaden und Elversberg ins Aufsteiger-Duell. Der SVWW bilanzierte am letzten Spieltag die meisten Zuspiele (560), verlor aber 1:2, die SVE hingegen landete mit den wenigsten Pässen (276) den Überraschungscoup gegen den HSV (2:1) und hat sich von den Abstiegsrängen verabschiedet.

Nächster "Zahltag" am Millerntor?

Das Topspiel steigt am Samstagabend am Millerntor. St. Pauli überzeugte gegen Kiel nicht nur mit der besten Passquote (86,9 Prozent), sondern hatte beim 5:1 auch einen "Zahltag". Folgt der nächste gegen S04, das beim wilden Schlagabtausch gegen Magdeburg mit 72,1 Prozent zwar die schlechteste Passquote hatte, dennoch nach zwei Rückständen den zweiten Dreier einfahren konnte? Während Polter bei Schalke im Sturm wohl wieder erste Wahl sein wird, wird es im Tor der Königsblauen auf jeden Fall einen Wechsel geben: Marius Müller fällt lange aus.

Fortuna: Vierter Sieg oder Serienende?

Am Sonntag ist mit Düsseldorf der neue Tabellenführer gefordert - ohne Hoffmann (Luxation). Gegen Hannover gilt es auch ohne den Kapitän, nach drei Dreiern hintereinander den nächsten einzufahren. Doch 96 erwies sich schon einmal als Serientöter der Fortuna. Im Herbst 2022 setzte Hannover dem F95-Siegeszug ein Ende (0:2). Und mit dem 7:0 in Osnabrück haben die Niedersachsen "ein Ausrufezeichen an die Liga" gesendet, wie 96-Topscorer Teuchert (sechs Tore, drei Vorlagen) unterstreicht.

In Kiel taucht Hertha BSC auf. Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der 1. Runde des Pokals 2002/03, die KSV warf als Regionalligist den damaligen Bundesligisten um Pal Dardai mit 3:0 im Elfmeterschießen raus. Macht es Dardai als Trainer nun im Zweitliga-Duell besser? Holstein geht mit einem 1:5-Gefühl vom Millerntor in die Partie, Hertha ohne Trainersohn Palko mit einem 3:0-Befreiungsschlag gegen den BTSV.

Kaiserslautern holte zehn Punkte aus den letzten vier Spielen, Rostock nur drei. Dennoch schöpft Hansa Mut: Bei den Duellen in den letzten beiden gemeinsamen Zweitligasaisons (2022/23 und 2009/10) erzielten immer nur die jeweiligen Gäste die Tore, die Ostseestädter gewannen zweimal 1:0 im Fritz-Walter-Stadion.

nik

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