FCK-Coach Dirk Schuster vertraute nach dem 1:1 im Derby beim KSC erneut der gleichen Startelf und verzichtete auf Wechsel.
Rostocks Trainer Alois Schwartz nahm nach dem 1:3 gegen Düsseldorf drei personelle Änderungen vor: Schumacher, Vasiliadis und Junior Brumado (beide feierten ihr Rostocker Startelf-Debüt) begannen für Rossipal, Ingelsson und Pröger (alle Bank). Der zuletzt angeschlagene Fröling hatte es nicht in den Kader geschafft.
Kraus erzielt frühes 2:0, Ache vergibt mehrfach
Der FCK presste direkt mit Anpfiff hoch und ging nicht unverdient früh in Führung: Raschls Distanzschuss zischte ins rechte Eck (3.). Die Kogge wirkte geschockt und konnte froh sein, dass Ache die Möglichkeit auf das schnelle 2:0 vergab (6.).
Rostock kam in der Folge besser ins Spiel, der FCK um den starken Puchacz ließ aber nichts zu. Vorne dafür blieben die Roten Teufel brandgefährlich - und erhöhten: Kraus traf nach einer Puchacz-Ecke freistehend per Kopf (17.). Nur Kolke war derweil hinten bei den Gästen auf der Höhe, der Kapitän im Tor verhinderte gegen Ache bei einer Doppelchance des Angreifers das 0:3 (21.).
Junior Brumado gelingt der Anschlusstreffer
Während weitgehend dominante Lauterer Chancen vergaben, wurde Hansa in der intensiven Partie stärker und belohnte sich: Junior Brumado, der kurz zuvor noch rechtzeitig gestoppt werden konnte (26.), vollendete freistehend zum 1:2 (29.). Dass verbesserte, doch insgesamt zu harmlose Rostocker dennoch nicht mit einem weiteren Gegentreffer in die Kabine mussten, lag an Roßbach, der nach Aches Abstauber vor der Linie entscheidend zur Stelle war (34.)
2. Bundesliga - 7. Spieltag
Mit Wiederanpfiff ging es erneut temporeich zur Sache und reichlich hin und her. Allen voran Ache hatte mal wieder fast eine Chance, wurde aber stark von van der Werff gestoppt (50.). Das Spiel nahm sich kurz darauf erstmals eine Pause, Lautern stand tief, Rostock fiel weiterhin wenig ein.
Kolke im Glück - Perea vergibt mehrfach
Das abgeflachte Geschehen wurde fast durch einen Kolke-Fehler wiederbelebt, der Keeper durfte sich nach seinem Fehler und Redondos Abschluss bei seinen Kollegen bedanken (65.). Auf der Gegenseite vergab Perea schließlich freistehend die Riesenchance auf das 2:2 (67.).
Der Rostocker Druck wurde immer größer, im mittlerweile etwas zerfahrenem Spiel stand der FCK sehr tief und hatte seine Probleme. Einzig Pereas Chancenwucher verhinderte den Ausgleich: Die VfB-Leihgabe köpfte aus kürzester Distanz über die Latte (76.).
Ache macht den Deckel drauf
Rostock drückte, machte das Tor aber nicht. Und so kam es wie so oft im Fußball: Anstelle des 2:2 fiel das 3:1 für den FCK: Ache, der kurz zuvor ebenso wie Elvedi knapp gescheitert war (82.), schob nach Redondos Willensleistung zur Entscheidung ein (84.). Die geschockte Kogge kam nicht mehr zurück und verlor zum dritten Mal in Serie.
Der nun oben anklopfende FCK gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) beim VfL Osnabrück. Auf Rostock, das nach unten schauen muss, wartet bereits am Samstag (13 Uhr) der Heimauftritt gegen Braunschweig.