Nürnbergs Trainer Robert Klauß wechselte nach dem 1:0 in Düsseldorf zwei Mal: Für Sörensen (muskuläre Verletzung im Adduktorenbereich) und Köpke (Bank) begannen Suver und Shuranov.
Ingolstadts Coach Rüdiger Rehm nahm gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Darmstadt gleich fünf personelle Änderungen vor: Debütant Musliu, Heinloth, Bilbija, Schmidt und Eckert Ayensa starteten anstelle von Kotzke, Neuberger, Gebauer (alle Bank) sowie den Kapitänen Kutschke und Gaus (fielen beide kurzfristig aus).
FCI kontert FCN drei Mal erfolgreich aus
"Wir müssen zünden, das wissen wir alle", hatte FCI-Coach Rüdiger Rehm vor Anpfiff gesagt. Und seine Mannschaft tat genau das: Von Beginn an trat der Gast aus Ingolstadt in der 4-4-2-Formation mutig auf. Schon nach vier Minuten - begünstigt durch einen Fehler im Spielaufbau von Nürnberger - hatte Eckert Ayensa die Großchance aufs 1:0, scheiterte aber an FCN-Keeper Mathenia. Die Anfangsviertelstunde hatte es dennoch in sich: Die Schanzer ließen schlicht nicht nach und belohnten sich nach einem Lattentreffer durch Schmidt (12.) auch.
Der 21. Spieltag
Der Mann, der den Bann brach, war Außenbahnspieler Pick. Dieser ließ nach dem nächsten Fehler von Nürnberger gleich mehrere Gegenspieler wie Slalomstangen aussehen und vollendete stark in den Winkel (13.) - sein erster Zweitligatreffer im 41. Spiel. Doch damit nicht genug: Das Schlusslicht aus Oberbayern erhöhte dank Eckert Ayensas Torpremiere in der 2. Liga (17.). Nur der gut aufgelegte Torhüter Mathenia (beispielsweise in Minute 19) verhinderte zunächst ein drittes Gegentor.
Nürnberger und Dovedan beim Club im Blickpunkt
Der FCN, bei dem Pechvogel Nürnberger früh raus musste (22.), blieb vorne derweil harmlos. Bezeichnenderweise schoss Valentini bei einer der besseren Gelegenheiten Möller Daehli an (29.). Stojanovic im Kasten der Gäste musste in Durchgang erst in der Nachspielzeit gegen Dovedan eingreifen (45.+2). Besser machte es kurz zuvor Ingolstadt, das nach einem Fehler des Angreifers abermals konterte und durch Bilbija auf 3:0 erhöht hatte (41.). Zur Erinnerung: Vor Anpfiff stellten die Schanzer mit 15 Treffern die schwächste Offensive der Liga.
Schmidt staubt ab - Nürnberg harmlos
Mit Wiederanpfiff brachte FCN-Coach Klauß Schäffler für den nächsten Unglücksraben Dovedan. Trotz Umstellung vom 4-3-3 auf ein 3-4-3 musste Mathenia dennoch wieder schnell hinter sich greifen, weil Schmidt nach einem Schuss von Eckert Ayensa abstaubte (49.). Damit hatten alle vier Offensivspieler des FCI getroffen.
In der Folge nahmen die Schanzer das Gas vom Pedal, ließen hinten aber weiter nichts anbrennen. Der Kampfgeist des Teams dürfte Trainer Rehm gefallen haben. Beim Club fehlten die Ideen weiterhin - und wenn die Hausherren doch durchkamen, schlossen sie wie Duman (72.) schwach ab.
Auch Joker Sulejmani darf noch
In der Schlussphase änderte sich daran wenig. Die FCI-Defensive bekam gegen den Club immer ein Körperteil dazwischen - doch es blieb nicht beim 4:0 für die Schanzer, weil auch Joker Sulejmani noch zum 5:0-Endstand traf (80.). Am Ende stand für Ingolstadt ein äußerst wichtiges Lebenzeichen im Abstiegskampf fest.
Nürnberg, das durch die Niederlage auf Platz 7 bleibt, aber weiter nach unten durchgereicht werden könnte, gastiert kommende Woche Samstag (13.30 Uhr) beim Karlsruher SC. Der weiterhin 18. aus Ingolstadt empfängt tags darauf (ebenfalls ab 13.30 Uhr) den SV Sandhausen.