Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis tauschte nach dem 5:0 in Aue vor der zweiwöchigen Ligapause einmal: Statt Thiaw (Bank) begann Kaminski.
Zwei Änderungen nahm Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic im Vergleich zum 1:2 gegen Kiel vor: Für Saller (5. Gelbe Karte) und Kennedy (nach Länderspielreise mit Kanada noch nicht im Kader) begannen Elvedi und Singh (nach Sperre).
Vindheim im Pech - Albers im Glück
Sehr früh im Spiel musste Grammozis umstellen, weil sich Vindheim in der Anfangsphase bei einem Pressschlag im Bereich des Knöchels wehtat und gegen Ranftl ausgetauscht werden musste (8.). Insgesamt bot sich den 10.000 Zuschauern in Gelsenkirchen eine ausgeglichene erste Hälfte, in der Regensburg den Hausherren mit diszipliniertem Defensivspiel ein wenig den Schneid abkaufte.
Der 21. Spieltag
Die erste gute Chance hatten aber die Schalker, Terodde verpasste vor Meyer um Haaresbreite (9.). Wenig später klatschte ein listiger Freistoß von Ouwejan von der rechten Seite - über den Jahn-Keeper hinweg - von der Oberkante der Querlatte zurück (14.).
Aber auch Regensburg wurde ab und an gefährlich. Ein Kopfball von Albers im Strafraum prallte auch an den Arm von Kaminski, für einen Elfmeter reichte dies dem Unparteiischen-Gespann nicht (20.). Erneut Albers war es dann in der 32. Minute, der nach einem Ballverlust der Schalker per - von Palsson noch leicht abgefälschtem - Distanzschuss die Pausenführung für die Gäste markierte.
Kurios: Noch nach dem Pausenpfiff sah Idrizi von Schiedsrichter Welz die Gelbe Karte, weil der Schalker Offensivspieler allzu stürmisch auf den Schiedsrichter zugerannt war.
Grammozis' Joker stechen
Die erste Viertelstunde nach der Pause verlief ähnlich die der erste Abschnitt. Regensburg dämmte die Offensivbemühungen von S04 gekonnt ein - und hatte in Person von Boukhalfa sogar zwei gute Chancen zum 2:0: Bei der ersten wurde der Ball ganz knapp am Tor vorbei abgefälscht (60.), kurz darauf prallte ein Distanzschuss über Fraisl hinweg von der Querlatte zurück (62.).
Unmittelbar nach dem Aluminiumtreffer der Gäste nahm Grammozis einen Dreifachwechsel vor, der sich umgehend bezahlt machte: Joker Bülter leitete Sekunden später per Kopf den Ausgleich für S04 durch Torjäger Terodde ein (63.). Doch damit noch nicht genug: Bülter bereitete nach einer Freistoßflanke per Kopfballverlängerung auch den Siegtreffer von Thiaw vor, der gemeinsam mit dem Vorbereiter ins Spiel gekommen war. Grammozis' Joker drehten damit die Partie zugunsten der Königsblauen. Denn am Ende reichten die Kräfte beim Jahn nicht mehr zu einem Ausgleichstor.
Schalke ist am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) zu Gast in Düsseldorf, Regensburg empfängt am Samstag (20.30 Uhr) den FC St. Pauli.