Stuttgarts Pellegrino Matarazzo hatte im Vorfeld der Partie gegen Mainz 05 gefordert, dass sein Team "mit derselben Power und Intensität wie der Gegner" zu Werke gehen solle. Die Forderung des Trainers setzten die Schwaben, bei denen im Vergleich zum 0:2 gegen Borussia Dortmund die Rückkehrer Kalajdzic (überstandene Corona-Infektion) und Anton (nach Gelb-Sperre) für Karazor (5. Gelbe Karte) und Endo (COVID-19) starteten, in die Tat um und boten den Mainzern von Beginn an Paroli.
Weil auch die Nullfünfer ihrerseits in Sachen Einsatz dem Gast in nichts nachstanden, entwickelte sich zwar ein intensiver, aber auch chancenarmer erster Durchgang.
Mangala sticht heraus
Während die Elf von Bo Svensson, bei der nach der 2:3-Niederlage in Köln Lucoqui und Tauer die fehlenden Aaron (5. Gelbe Karte) und Hack (Sprunggelenksverletzung) ersetzten, keinen gefährlichen Schuss auf das Stuttgarter Tor des Ex-Mainzers Müller brachten, gelang den Gästen zumindest ein vielversprechender Angriff: Zentner parierte Mangalas satten Abschluss aus rund 16 Metern aber stark (40.).
Bundesliga, 30. Spieltag
Intensiv, aber wenig Spielfluss
Ansonsten spielte sich die erste Hälfte fast ausschließlich zwischen beiden Strafräumen ab. Dort ging es aber in teils kernigen Zweikämpfen ordentlich zur Sache - mit der Folge, dass der Spielfluss darunter litt.
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs entschädigte dann aber bereits für die ereignisarme erste Hälfte, denn nun war deutlich mehr Tempo in den Offensiv-Aktionen beider Mannschaften.
Stuttgart lebhafter
Den Auftakt machte der VfB: Tiago Tomas scheiterte am gut parierenden Zentner (46.). Der Keeper leistete sich dann aber beinahe einen entscheidenden Aussetzer, als er weit aus seinem Tor geeilt in den bereits klärenden Bell krachte. Führich konnte das Geschenk aus der Distanz jedoch nicht verwerten (51).
Kohr trifft den Pfosten
Nach diesem Beinahe-Schock kamen auch die Mainzer besser rein und vor allem auch mal gefährlich vors Tor. Kohr hatte bei seinem Kopfball nach einer Ecke aber doppelt Pech, dass die Kugel erst gegen den Pfosten krachte und danach von Müller gerade noch vorm Überqueren der Linie gefangen wurde (55.).
Die Nullfünfer blieben danach am Drücker, gerade Burkardt wurde allerdings ein ums andere Mal vor dem Strafraum entscheidend gestoppt. Torgefährlich wurde es allerdings nur bei einem Freistoß-Nachschuss des eingewechselten Ingvartsen (72.).
Stuttgart rutscht ab
Auch in der Schlussphase waren die Mainzer aktiver, spielten aber im letzten Drittel mitunter zu ungenau und so blieb es beim 0:0, durch das der VfB Stuttgart auf den Relegationsplatz rutscht, weil Hertha zeitgleich in Augsburg (1:0) gewann.
Bereits am nächsten Spieltag kommt es zum direkten Duell zwischen den Schwaben und Hertha. Am Sonntag (17.30 Uhr) tritt der VfB in Berlin an. Die Mainzer eröffnen den 31. Spieltag am Freitag (20.30 Uhr) in Wolfsburg.