Kölns Trainer Zvonimir Soldo tauschte nach der 2:3-Niederlage in Freiburg seinen Keeper aus: Für den zuletzt schwächelnden Mondragon, der gar nicht im Kader stand, hütete Varvodic das Tor. Der 21-jährige Kroate kam somit zu seinem Bundesliga-Debüt.
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp sah nach dem 2:0-Triumph gegen Bayern München keinen Grund, seine Startelf umzustellen.
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Blaszczykowski (20')
1:1 Podolski (82')
Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels , Schmelzer - S. Bender, Sahin , Blaszczykowski , Kagawa , Großkreutz - Barrios
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rhein-Energie-Stadion |
| Zuschauer | 50.000 (ausverkauft) |
Von Beginn an entwickelte sich eine rasante und unterhaltsame Partie, in der sich zwei Mannschaften einen offenen Schlagabtausch lieferten. Folglich dauerte es auch nicht lange, ehe es erstmals gefährlich wurde. Blaszczykowskis Hereingabe von rechts fand Barrios, der nur knapp drüber köpfte (6.). Kurz darauf nahm Kölns Podolski zu genau Maß und knallte den Ball aus 18 Metern nur an die Latte, ehe Weidenfeller Clemens' Nachschuss noch um den Pfosten lenkte (10.). Sieben Minuten später glichen die Dortmunder im Hinblick auf Aluminiumtreffer aus, als Barrios' Kopfball aus acht Metern am Querbalken abprallte.
Der 8. Spieltag
Etwas später schoss Podolski aus spitzem Winkel rechts vorbei (18.), während Kagawa auf der Gegenseite mit seinem Flachschuss aus der Distanz an Varvodic scheiterte (19.). Nur eine Minute danach glänzte der quirlige Japaner als Vorarbeiter. Er schlug das Leder von links scharf an den rechten Pfosten, wo Ehret nur halbherzig ins Kopfballduell gegen Barrios ging. Der Paraguayer köpfte aber nur das linke Knie von Blaszczykowski an, von wo aus die Kugel die Linie überquerte (20.).
Die "Geißböcke" steckten nicht auf und drängten fortan auf den Ausgleich, doch Podolskis abgefälschter Versuch ging daneben (27.), ehe Petits direkter Freistoß in den Armen von Weidenfeller landete (30.). Danach nahmen die hochkarätigen Chancen jedoch ab, die Begegnung blieb aber trotzdem temporeich und gutklassig. Der FC drückte, während der BVB über Konter immer wieder Nadelstiche setzte und in der 44. Minute durch Großkreutz hätte erhöhen können. Doch Varvodic war schneller als der 22-Jährige und verhinderte ein weiteres Gegentor.
Kölner drehen auf und stehen am Ende mit leeren Händen da
Freude pur: Blaszczykowski und Piszczek (re.) jubeln. picture-alliance
In Durchgang zwei, den beide Mannschaften mit demselben Personal begannen, ging es ähnlich flott weiter. Sahin gab die erste Duftmarke ab (47.), während auf der anderen Seite Clemens von Subotic jäh gestoppt wurde (48.). Auch wenn das Niveau nicht ganz an die erste Hälfte heranreichte, boten beide Teams eine ansprechende Leistung. In der 57. Minute folgte die ganz dicke Chance zum Ausgleich, doch Matuschyk köpfte unbedrängt aus sechs Metern knapp drüber. Nur vier Minuten später parierte Weidenfeller einen sehenswerten Petit-Freistoß. Doch auch die Dortmunder blieben gefährlich, allerdings war ihnen die Zielstrebigkeit ein wenig abhanden gekommen.
Der FC gab sich nicht auf und versuchte es weiter, so scheiterte Lanig aus der Distanz mit einem fulminanten Schuss an Weidenfeller (67.). Es folgte die Zeit der Wechsel: Beim BVB kamen Götze und Lewandowski, während Soldo Chihi und Novakovic ins Spiel brachte. Die Kontrahenten gingen also mit frischen Kräften in die Schlussminuten, die es in sich hatten. Zuerst landete Hummels Kopfballabwehr nach einem Varvodic-Abschlag genau vor den Füßen von Podolski, der das Leder aus 16 Metern knallhart in die Maschen zimmerte (82.).
Der FC gab sich mit dem Remis ebenso wenig zufrieden wie die Borussia. Folglich suchten beide Mannschaften in den letzten Minuten den Weg nach vorne. Und wie im Vorjahr gelang dem BVB der späte Siegtreffer: Lewandowski passte nach rechts zu Götze, der umgehend in die Mitte zu Sahin quer legte. Der Türke ließ sich das nicht nehmen und netzte aus fünf Metern zum 2:1 ein (90.+1).
Der 1. FC Köln spielt am Samstag, den 23. Oktober, um 15.30 Uhr in Hannover vor, während die Borussia tags darauf Hoffenheim zu Gast hat. Zuvor empfangen die Westfalen in der Europa League am Donnerstag Paris St. Germain. Anstoß ist um 19 Uhr.