FCK-Coach Dirk Schuster wechselte nach dem 3:2 in Bielefeld auf drei Positionen: Zimmer, Hercher und Hanslik begannen für den Gelb-gesperrten Durm, Redondo und Opoku. KSC-Trainer Christian Eichner musste im Vergleich zum 1:4 gegen Kiel auf den verletzten Ambrosius verzichten, neben dem auch Jung, Arase und Cueto aus der Startelf rotierten. Dafür begannen Kobald, Thiede, Batmaz und Gondorf, der nach einer Gelb-Rot-Sperre zurückkehrte.
Boyds Anschauungsunterricht für Batmaz
Das Derby eröffneten die Gäste früh per Standard: Wanitzek versuchte sich mit einem direkten Freistoß, Luthe parierte sicher (6.). Der Auftakt eines Durchgangs, in dem der KSC die insgesamt bessere Mannschaft war. Die Badener hatten mehr vom Ball und kamen immer wieder gefährlich vor des Gegners Tor. Wanitzek unterlag in einem kleinen Privatduell mit Luthe jedoch zwei weitere Male (21., 37.) und auch Batmaz vermochte es mit der größten KSC-Chance der ersten Halbzeit nicht, die Führung zu erzielen (26.).
So kam es, wie es einem ganz alten Fußballsprichwort nach immer kommt: Der FCK, zuvor nur durch einen Eckball nennenswert offensiv aufgetaucht (13.), spielte nach einem Seitenwechsel den Angriff mustergültig zu Ende und setzte Vollstrecker Boyd in Szene, der sein achtes Saisontor erzielte (34.). Ein Ergebnis, das bis zur Pause Bestand hatte.
KSC findet kein Durchkommen
2. Bundesliga - 16. Spieltag
Nach Wiederanpfiff änderte sich das Geschehen insofern, als dass dem KSC aus dem Plus an Ballbesitz gegen kompakte Hausherren weniger einfiel als noch vor dem Seitenwechsel. Der Druck stimmte, die Ansätze waren brauchbar, Ergebnisse in Form von Torchancen blieben vorerst aber komplett aus.
Die phasenweise weit nach hinten gedrängten Roten Teufel verlagerten sich ihrerseits auf Umschaltmomente, spielten entsprechende Ansätze aber nicht fokussiert genug aus. Bei anhaltender Intensität und Leidenschaft wurde die Angelegenheit in dieser Konstellation etwas zäh.
Redondo lässt Betzt spät beben
Erst in den Schlussminuten nahm die Partie nochmals Fahrt auf. Karlsruhe schmiss alles nach vorne, Kaiserslautern konterte gelungener als zuvor. So kam es, dass Lobinger die Entscheidung zunächst noch ausließ, ehe Gondorf im direkten Gegenzug an Luthe scheiterte (84.) und Redondo das wilde Hin und Her mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand beendete und die Partie beschloss.
Während die Roten Teufel bereits am Freitag (18.30 Uhr) in Düsseldorf zu Gast sind, empfängt Karlsruhe erst einen Tag später den FC St. Pauli (13 Uhr).