Hoffenheims Trainer André Breitenreiter nahm nach dem 1:1 in Köln zwei Änderungen vor - eine gezwungenermaßen wegen der Gelb-Rot-Sperre von Kabak. Für ihn rückte Akpoguma rechts in die Dreierkette. Dazu begann Rutter für Rudy (Bank).
Unter der Woche buchte Leipzig beim 4:0 in Warschau gegen Schachtar Donezk das Achtelfinal-Ticket. Gegenüber dem Erfolg nahm RB-Coach Marco Rose drei Wechsel vor. Unter anderem stand Werner (Syndesmoseriss) nicht zur Verfügung. Für ihn begann Dani Olmo, der erstmals seit dem 5. Spieltag in der Startelf stand. Dazu bot Rose Diallo sowie Halstenberg, der auf ungewohnter Rechtsverteidigerposition begann, anstelle von Kampl und Simakan (Prellung der rechten Schulter) auf.
Nkunku sorgt per direktem Freistoß für die Führung
Obwohl beide Mannschaften eigentlich für Offensivfußball stehen, begann das Spiel verhalten. Hoffenheim zog sich zurück und überließ den Leipzigern die Kontrolle. Mit dem vielen Ballbesitz wussten die Sachsen zunächst nicht anzufangen. Erst nachdem Geiger den Ball vertändelte und Szoboszlai im Anschluss kurz vor dem eigenen Sechzehner foulte, bekamen die Gäste die erste Chance, die Nkunku direkt nutzte: Der Franzose hob den Ball gefühlvoll in den linken Winkel (17.).
Bundesliga - 13. Spieltag
Der Gegentreffer war der zweite Nackenschlag für die Gastgeber binnen weniger Minuten - vor der Ausführung des Freistoßes wurde Prömel verletzt vom Platz getragen (16.). Obwohl die TSG sich geschockt zeigte, verpasste Rutter nach Gvardiols Aussetzer den überraschenden Ausgleich (25.). Kaltschnäuziger zeigten sich dagegen die Sachsen: Nach einer klasse Kombination über Diallo und Nkunku sorgte Dani Olmo für das vermeintliche 2:0. Da Nkunku aber im Abseits stand, nahm Schiedsrichter Martin Petersen den Treffer nach Hinweis des VAR zurück.
Bis zur Pause blieb es beim 1:0 - auch, weil Halstenbergs Schuss in der Nachspielzeit über die Latte ging (45.+4.).
Nkunku kontert Rutter
In der Kabine nahmen sich die Hausherren viel vor. Die Kraichgauer pressten nach Wiederanpfiff höher und kamen prompt zum Ausgleich durch Rutter. Der Torschütze leitete selbst ein und köpfte nach einer Flanke von Angelino überlegt in die linke Ecke ein (50.).
Lange hielt die Freude über den Ausgleich aber nicht. RB erhöhte den Druck und konnte sich erneut auf Nkunku verlassen: Nachdem Baumann noch gegen Dani Olmo den Einschlag verhindert hatte, stand der Franzose bei der vom TSG-Schlussmann Baumann abgefälschten Silva-Flanke goldrichtig und brachte seine Farben auf die Siegerstraße (57.) - damit stellte er einen neuen Vereinsrekord auf: Er ist der erste Leipziger, der 24 Bundesliga-Tore in einem Kalenderjahr schoss (Werner traf im Jahr 2019 "nur" 23-mal).
Dani Olmo macht den Deckel drauf
Das spielte der Rose-Elf in die Karten - sie zog sich tief zurück, überließ den Hoffenheimern den Ball und lauerte auf Konter. Ein Gegenstoß führte dann auch zum 3:1: Dani Olmo hämmerte die Kugel von der Strafraumkante in das linke Kreuzeck (69.). Spannend wurde es im weiteren Verlauf nicht mehr, Asllani verpasste den Anschlusstreffer (85.), sodass Leipzig die Zwei-Tore-Führung souverän über die Zeit brachte.
Während die Leipziger ihren ersten Bundesliga-Auswärtssieg in dieser Saison feierten und auch im elften Spiel in Folge ungeschlagen blieben, wartet die TSG seit vier Spielen in der PreZero-Arena auf einen Erfolg.
Hoffenheim ist am Mittwoch (20.30 Uhr) zu Gast in Frankfurt. Leipzig empfängt zur gleichen Zeit Freiburg.