Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler nahm nach der bitteren 2:3-Niederlage in Heidenheim drei personelle Änderungen vor: Kownacki kehrte nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurück, außerdem waren die Außen mit Peterson und Pledl neu besetzt. Dafür nahmen Hennings und Prib auf der Bank Platz, Klaus fehlte aufgrund einer Oberschenkelzerrung.
Nürnbergs Coach Robert Klauß wechselte gegenüber dem 0:0 gegen Braunschweig zweimal: Kapitän Valentini fehlte aufgrund einer Gelb-Sperre, Krauß nahm auf der Bank Platz. Dafür starteten Sorg rechts hinten und der nach Gelb-Sperre zurückgekehrte Nürnberger auf der Sechs.
Düsseldorf zunächst druckvoller - Aluminiumtreffer auf beiden Seiten
Beide Teams begannen im 4-4-2, die Partie ging durchaus offensiv los. In den ersten Minuten bestimmte Düsseldorf das Spiel und kam über die Außen zu ersten Szenen, die ersten Standards verpufften allerdings. Nach einem Querschläger hatte Sobottka per Volley noch die beste Chance (5.). Auf der Gegenseite kam Nürnberg erst nach acht Minuten zum ersten Mal zum Durchatmen - und wie: Nach einer Freistoßflanke von Geis beförderte Margreitter einen Kopfball-Aufsetzer an die Latte, wobei Düsseldorfs Torhüter Kastenmeier zuvor noch mit den Fingerspitzen dran war.
Direkt danach stürmten die Hausherren wieder aufs gegnerische Tor, doch mehr als ein ungenauer Abschluss von Peterson (12.) gelang Düsseldorf nicht. Die Gäste aus Nürnberg kamen besser ins Spiel, aber nicht wirklich zu Chancen. Möller Daehli blieb in aussichtsreicher Position hängen (22.). Dieses Bild spielte sich in den Folgeminuten vermehrt ab, Torraumszenen waren Mangelware. Kurz vor der Pause erhöhte Düsseldorf nochmal die Schlagzahl und hatte gute Gelegenheiten - Karaman blieb bei der besten nach einer Rettungstat vom Margreitter am Pfosten hängen (40.).
Der 24. Spieltag
Hoffmann darf zur Führung einköpfen - Borkowski gleicht aus
Zur Pause wechselte Nürnbergs Coach Robert Klauß einmal und brachte Sörensen für den bereits verwarnten Mühl. Das sollte sich wenig später bemerkbar machen, denn nachdem Pledl auf links gegen Dovedan leichtes Spiel hatte, ließen Sörensen und Handwerker Hoffmann in der Mitte gewähren - und der Düsseldorfer köpfte aus kurzer Distanz zur Führung ein (48.). Nürnberg antwortete wütend, Borkowski verzog knapp (50.). Doch der FCN blieb am Drücker und belohnte sich nach einer Stunde: Wieder war Sörensen beteiligt, der Karaman die Kugel abluchste und Borkowski schickte - und der junge Stürmer vollendete nach einem Haken, bei dem er Danso alt aussehen ließ, gekonnt ins lange Eck (62.).
Fortan hatte der FCN das Geschehen im Griff und Schäffler verpasste die Führung nur um eine Fußspitze (67.). Insgesamt fiel den Gästen aber zu wenig ein - und das sollte sich rächen: Borrello und Sobottka hatten zu viel Platz, weswegen letzterer etwas überraschend zur erneuten Führung für F95 einschob (77.). Kurz darauf rettete FCN-Keeper Mathenia gegen Hennings (80.).
Sorgs Eigentor besiegelt Nürnberger Niederlage
In den Schlussminuten drehte der Club noch einmal auf und belohnte sich in der Nachspielzeit durch Schleusener fast: In letzter Sekunde bügelte Piotrowski aber noch den Fehler von Keeper Kastenmeier aus (90.+3). Fast im direkten Gegenzug konterte die Fortuna noch einmal und letztlich beförderte Sorg die Kugel unglücklich ins eigene Tor (90.+5).
Düsseldorf, das damit in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen bleibt, gastiert am Samstag (13 Uhr) in Sandhausen. Nürnberg rutscht auf Platz 14 ab und empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) im Kellerduell Osnabrück.