Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler brachte nach dem 3:2 gegen Karlsruhe Appelkamp und Karaman für Sobottka (Gelbsperre) und Peterson (Oberschenkelprobleme).
Braunschweigs Coach Daniel Meyer tauschte gegenüber dem 0:2 gegen Aue dreimal Personal aus: Für Wydra, Proschwitz (beide Bank) und Ji (nicht im Kader) spielten Kessel, Kaufmann und Bär.
In Düsseldorf kristallisierte sich schnell heraus, dass das Spiel sich vor allem in Richtung Gästetor bewegen würde. Braunschweig attackierte erst ab der Mittellinie, machte die Räume ganz eng und bremste das Kombinationsspiel der Fortuna mit viel Personal aus.
Chancen gab es kaum. Der Rösler-Elf fehlte es an Tempo und Durchsetzungsvermögen, die zweikampfstarke Eintracht löste sich nach einer Viertelstunde aus der Umklammerung, brachte aber auch nur ein Abdullahi-Schüsschen zustande (16.). Auf der anderen Seite konnte ein Danso-Kopfball Fejzic nicht erschrecken (26.).
Kownacki trifft kurz vor der Pause
Im zähen ersten Durchgang geriet der BTSV gegen die überlegene Fortuna (Ballbesitzquote 63 Prozent) - eine wilde Szene in der 31. Minute ausgenommen - bis kurz vor dem Kabinengang nicht in Gefahr. Dann aber holte Kessel Kownacki nach Appelkamps Steckpass im Strafraum von den Füßen - der Pole selbst verwandelte vom Punkt zur Pausenführung (42.).
Hin und her nach Wiederanpfiff
Der 32. Spieltag
Fejzic verhinderte Sekunden nach Wiederanpfiff das 0:2 gegen Appelkamp. Der Auftakt für schwungvollere zweite 45 Minuten? Ja, zunächst allerdings nicht so, wie sich das die Fortuna vorgestellt hatte, denn es klingelte auf der anderen Seite, als Bär Wiebes Flanke volley zum Ausgleich verwertete (51.).
Der BTSV hatte F95 den Wind aus den Segeln genommen, fast hätte Abdullahi das Spiel gedreht (55.). War der Ausgleich ein wenig aus dem Nichts gefallen, ließ sich selbiges auch von der erneuten Führung der Rösler-Elf sagen. Das 2:1 war freilich stark herausgespielt, nach scharfer Klaus-Flanke vollendete Appelkamp im Zentrum per direktem Flachschuss gekonnt (60.).
Kaufmann trifft sehenswert, Klaus nur die Latte
Die Löwen ließen sich nicht unterkriegen - und schlugen wieder zurück: Kaufmann jagte den Ball nach Sololauf aus 22 Metern unhaltbar ins linke Eck (68.).
Ein Lattentreffer von Klaus verhinderte das 3:2 (74.), auf das die Fortuna mit einem dreifachen Offensivwechsel in der Schlussphase hoffte. Vergeblich, eine weitere klare Chance auf den Siegtreffer blieb Fehlanzeige, Braunschweig schnupperte selbst am Dreier (Proschwitz, 90.+1) und nahm einen wichtigen Punkt mit.
Düsseldorf spielt nach dem Dämpfer am Sonntag (15.30 Uhr) erneut daheim und erwartet Aue. Braunschweig steht weiterhin auf dem Relegationsplatz, spürt aber den heißen Atem von Osnabrück (3:1 beim FWK) und empfängt zur gleichen Zeit nun seinerseits Schlusslicht Würzburg.