Die SpVgg Greuther Fürth hat ihren dritten Sieg in Serie eingefahren. Am Samstagnachmittag gewann das Kleeblatt im Bochumer Ruhrstadion mit 2:0 und überholte den VfL in der Tabelle. Den Grundstein legte Fürth schon in der Anfangsviertelstunde - trotz eines misslungenen Versuchs vom Elfmeterpunkt.
Weiße Jubeltraube: Fürth feiert ein Tor im Bochumer Ruhrstadion, VfL-Keeper Manuel Riemann ist bedient.
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Bochums Trainer Thomas Reis setzte auf jene Anfangself, die schon beim jüngsten 3:2 in Würzburg begonnen hatte.
Auch Fürths Coach Stefan Leitl sah nach dem 4:1 gegen Hannover keinen Grund, seine Startformation zu verändern. Eine Entscheidung, die sein Team schon in den ersten Minuten rechtfertigte.
Spieler des Spiels
Paul Seguin
Mittelfeld
2
Spieler des Spiels
Paul Seguin
Mittelfeld
2
Erzielte früh den Führungstreffer und legte Ernst das entscheidende 0:2 auf. War von der Bochumer Defensive speziell in der ersten Halbzeit kaum zu kontrollieren.
Spielnote
Fürth drückte der Begegnung in der ersten Halbzeit seinen Stempel auf, dominierte gegen taktisch und spielerisch überforderte Gastgeber. Nach der Pause verflachte die Partie, Fürth geriet aber niemals in Gefahr.
3,5
Spielnote
Fürth drückte der Begegnung in der ersten Halbzeit seinen Stempel auf, dominierte gegen taktisch und spielerisch überforderte Gastgeber. Nach der Pause verflachte die Partie, Fürth geriet aber niemals in Gefahr.
Hatte mit der leicht zu leitenden Partie keine Probleme, mitunter zu großzügig bei der Verhängung von persönlichen Strafen, verpasste z. B. früh im Spiel, Sarpei nach taktischem Foul mit einer Gelben Karte zu belegen.
Während sich Bochum zunächst auf die Defensive verlegte, dominierte die SpVgg von Anfang an das Spiel. Die Konsequenz: das frühe 1:0. Ernst fiel der Ball im Strafraum vor die Füße, der Mittelfeldmann legte sich die Kugel für den Abschluss zurecht, doch Seguin spritzte dazwischen und schob ein - 0:1 (9.). Wenig später hatte Green nach einem Foulspiel von Lampropoulos an Hrgota die große Chance, die Fürther Führung auszubauen, er scheiterte aber per Strafstoß an VfL-Torwart Riemann (15.).
Ernst erzielt das zweite Fürther Tor
Bochum tat sich schwer, in die Partie zu finden. In der Offensive brachte Reis' Mannschaft kaum etwas zustande - und in der Defensive erhielt sie wieder und wieder keinen Zugriff. So schickte Seguin Ernst per Steilpass Richtung VfL-Strafraum, der 25-Jährige dribbelte auf Riemann zu und behielt die Nerven - 0:2 (34.).
Gegen Ende der ersten Hälfte kam Bochum zwar zu sporadischen Offensivmomenten (Gamboa-Flanke, 31., Chibsah-Kopfball, 41., Eisfeld-Abschluss, 42.), dennoch war das Fürther 2:0 zur Pause vollkommen verdient, schließlich hatten Green (37.) und Hrgota (42.) mit Distanzschüssen sogar am dritten Treffer geschnuppert.
Zoller köpft knapp vorbei
Nach einem Doppelwechsel zur Pause nistete sich Bochum mit Beginn der zweiten Hälfte in der SpVgg-Hälfte ein, die beste Chance ließ Zoller aber aus, als er nach einer Ecke zum Kopfball kam (58.). Fürth drohte in dieser Phase in Passivität zu verfallen, ab Minute 65 wurde das Kleeblatt aber wieder präsenter. Und doch: Im Vergleich zu den ersten 45 Minuten büßte die Partie nach Wiederbeginn an Unterhaltungswert deutlich ein. Es gab kaum Torraumszenen, kaum spielerische Glanzpunkte.
Dennoch blieb Fürth Herr der Lage und feierte am Ende - vollkommen verdient - den dritten Sieg in Folge. Ob diese Serie hält? Nach der Länderspielpause empfängt die SpVgg sonntags (13.30 Uhr) den SSV Jahn Regensburg. Bochum gastiert parallel beim HSV.