Bundesliga

Fredi Bobic legt sein Amt im DFL-Aufsichtsrat nieder

Watzke "bedauert" Ausscheiden

Bobic legt Amt im DFL-Aufsichtsrat nieder

Er ist auch nicht mehr Teil des DFL-Aufsichtsrats: Fredi Bobic.

Er ist auch nicht mehr Teil des DFL-Aufsichtsrats: Fredi Bobic. imago images

Die Nachricht kam am Samstagabend einem Paukenschlag gleich: Nur wenige Stunden nach der Niederlage im brisanten Stadtderby gegen Union (0:2) hatte sich Hertha BSC offiziell von Fredi Bobic getrennt. Es gab verschiedene Gründe für die Entscheidung der Berliner Verantwortlichen, Präsident Kay Bernstein sprach von einem "wohlüberlegten" Aus für Bobic. Die Alte Dame entschied sich für eine doppelte Rückholaktion: Andreas "Zecke" Neuendorf und der langjährige Akademieleiter Benjamin Weber sollen künftig das Sport-Ressort verantworten.

Für eine verbale Entgleisung nach dem Stadtderby am Ende eines ARD-Interviews ("Wenn du nochmal fragst, kriegst du eine gescheuert") entschuldigte Bobic sich noch am Montag. Wie und wo es für den 51-Jährigen, der zwischenzeitlich auch als möglicher Bierhoff-Nachfolger beim DFB gehandelt wurde, weitergeht, ist offen.

Der Aufsichtsrat bedauert, dass Fredi Bobic aus dem Gremium ausscheidet.

Hans-Joachim Watzke

Am Donnerstag wurde nun offiziell, dass Bobic nach seinem Aus bei Hertha BSC auch sein Amt als Mitglied im DFL-Aufsichtsrat niedergelegt hat. "Der Aufsichtsrat bedauert, dass Fredi Bobic aus dem Gremium ausscheidet. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sinne der Bundesliga und 2. Bundesliga", wird Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender des DFL-Aufsichtsrats, in einer Pressemitteilung zitiert. Bobic war im Rahmen der DFL-Generalversammlung im August 2022 in das Gremium gewählt worden.

Über die Nachfolge im DFL-Aufsichtsrat wird die DFL-Mitgliederversammlung im März entscheiden, heißt es in einer offiziellen Mitteilung vom Donnerstag. Bobic scheidet zudem aus dem Aufsichtsrat der DFL-Tochtergesellschaft Sportcast sowie aus der "Kommission Fußball" der DFL aus.

msc

Bobic-Aus bei Hertha: Bernstein erklärt die Entscheidung

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