Paderborns Coach Steffen Baumgart nahm nach dem 2:2 gegen Osnabrück vier Wechsel vor: Ananou, Führich und Michel saßen erst einmal auf der Bank, Rückkehrer Dörfler, Antwi-Adjei und Akolo begannen. Außerdem durfte zwischen den Pfosten Ersatzkeeper Huth ran.
Fortuna-Trainer Uwe Rösler tauschte im Vergleich zum 2:0 gegen Heidenheim zweimal Personal: Bodzek und Klaus (beide Bank) wurden von Piotrowski und Borrello vertreten.
Alu-Treffer auf beiden Seiten
Immer wieder steuerten energischere Hausherren ihre linke Offensivseite an, wo Antwi-Adjei für reichlich Wirbel sorgte und in der 13. Minute sogar den Außenpfosten traf. Düsseldorf - mitten im Aufstiegsrennen - wurde wie gewohnt besonders im Umschaltspiel gefährlich, nach dem ersten guten Fortuna-Konter wäre Collins beinahe ein Eigentor unterlaufen (19.).
Obwohl der SCP durchweg mehr Ballbesitz hatte und mehr versuchte, blieb die Überlegenheit der Ostwestfalen überschaubar - F95 verteidigte konzentriert und die Paderborner ließen ohnehin die nötige Konsequenz vermissen. Ähnlich erging es allerdings der Fortuna, für die kurz vor der Pause Peterson (36.) und Kownacki, der per Kopfball die Latte traf (43.), aussichtsreich anklopften.
Hennings bricht den Bann - dann schaltet sich Baumgart ein
Weil Düsseldorf mehr investieren musste und das auch tat, entwickelte sich der zweite Abschnitt zu einem regelrechten Chancenfestival. Borrello (49.) und Peterson (52.) ließen für die Gäste zunächst noch liegen, ehe Letzterer mit etwas Glück ins lange Eck traf - doch der Treffer wurde wegen einer vorausgegangenen Abseitsstellung nach langem VAR-Eingriff einkassiert (56.).
Aber die Fortuna war am Drücker und belohnte sich - wie Torschütze Hennings, dem im zehnten Spiel erstmals ein Treffer gegen Paderborn gelang (64.). Der Rückstand des SCP war für diesen jedoch nur ein Anreiz, noch mehr in die Waagschale zu werfen - und wie er das tat: Weil Trainer Baumgart in Richtung Collins rief, er solle einen Freistoß bloß nicht schießen, trat Pröger an - und drehte die Kugel tatsächlich ins Eck (71.).
Nur zwei Zeigerumdrehungen später schob Srbeny gar zum 2:1 ein, die Ostwestfalen hatten die Partie in Windeseile gedreht (73.). F95 war kurzzeitig von der Rolle, warf gegen offensiv verwaltende Hausherren anschließend aber alles nach vorne. Nachdem Michel die Entscheidung liegen gelassen hatte (83.), wurde in der Nachspielzeit jedoch nur Kownacki wirklich gefährlich, in dessen Schuss sich allerdings Michel warf und somit womöglich den Ausgleich verhinderte (90.+4).
Paderborn ist am Sonntag, den 9. Mai (13.30 Uhr), zu Gast in Aue. Düsseldorf, das im Aufstiegsrennen einen Dämpfer hinnehmen musste, empfängt am Montag, den 3. Mai, im Rahmen der Nachholpartie vom 28. Spieltag den KSC.