Union-Coach Urs Fischer war nach dem 1:0-Erfolg in Mönchengladbach zu einer Änderung gezwungen: Statt Behrens (5. Gelbe Karte) begann Jordan im Angriff neben Becker.
Leverkusens Trainer Xabi Alonso konnte im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen RB Leipzig auf die wieder fitten Tapsoba (nach muskulären Problemen) und Wirtz (nach Magen-Darm-Infekt) zurückgreifen. Demirbay und Adli rutschten auf die Bank.
Kossounou blockt, Diaby verfehlt
Mit dem etatmäßigen Innenverteidiger Tapsoba auf der Doppelsechs neben dem Ex-Unioner Andrich startete die Werkself in die Partie - und hatte gegen die früh störenden Köpenicker einige Probleme im Aufbau. Mit viel Tempo nach Ballgewinn hatte Union dagegen gleich in der Anfangsviertelstunde ein paar gute Chancen: Kossounou blockte gegen Becker und Jordan zweimal im letzten Moment (8., 11.). Jordan vergab zudem aus kurzer Distanz per Kopf (12.).
Bundesliga, 30. Spieltag
Bayer hatte zunächst größere Mühe, überhaupt einmal in Tornähe zu kommen. In der 17. Minute allerdings hatte Diaby mit dem ersten Abschluss der Rheinländer gleich eine gute Gelegenheit. Der Franzose war es auch, der nach einer guten halben Stunde in bester Position den Ball nicht richtig traf (32.).
Nach einer taktisch geprägten, durchaus zweikampfintensiven ersten Hälfte mit wenigen Höhepunkten ging es torlos in die Halbzeit.
Abwehrreihen im Fokus
Die zweite Hälfte begann vielversprechend - je mit einer guten Schusschance kurz nach Wiederbeginn (Frimpong 47., Laidouni 48.). Doch mit Ausnahme eines Schlenzers von Becker, der nur knapp am Tor vorbeiging (59.), tat sich in der Offensive im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte wenig.
Beide Abwehrreihen dominierten das Geschehen, ließen nahezu keine klaren Abschlüsse zu - bis in die Schlussphase, in der Bayer den Druck ein wenig erhöhte: Bakker zwang Rönnow per Kopf zum Eingreifen (86.). Mehr passierte indes nicht mehr.
Union Berlin wird in genau einer Woche in Augsburg vorstellig (15.30 Uhr), während die Werkself einen Tag später, ebenfalls um 15.30 Uhr, den 1. FC Köln empfängt.