Türkgücüs Interimscoach Andreas Pummer, der nach der Entlassung Alexander Schmidts vorerst übernommen hatte, nahm gegenüber der 1:3-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden zwei Wechsel vor: Tosun und Röser starteten für Stangl (nicht im Kader) und Sijaric (Bank).
Magdeburgs neuer Trainer Christian Titz wechselte nach dem 0:1 gegen Dresden dreimal: Bertram, Gjasula und Burger ersetzten Conteh (Bank), Jacobsen und Bittroff (beide Gelb-gesperrt).
Magdeburg nach Traumtor früh zurück - Gjasula vom Punkt
Der Tabellen-19. aus Magdeburg startete engagiert, wurde aber früh eiskalt erwischt: Bei einem abgefälschten Schuss von Röser hatte Behrens im Tor der Magdeburger keine Chance (6.). Doch damit nicht genug: Wenige Minuten später gab es direkt den nächsten Nackenschlag, als Röser erneut für Türkgücü traf - diesmal per Hacken-Traumtor aus der Luft(13.). Titz' Debüt an der Seitenlinie der Magdeburger begann denkbar schlecht.
3. Liga, 24. Spieltag
Der FCM blieb jedoch in der Partie, meldete sich offensiv an und wurde prompt belohnt: Gjasula verwandelte einen Elfmeter nach Foul von Türkgücü-Keeper Vollath an Bertram (15.) sicher (16.). Nach der turbulenten Anfangsphase wurde es auf dem Platz anschließend etwas ruhiger, beide Teams boten sich aber durchaus weiter einen offensiven Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Maiers Freistoß ging nur knapp über das Magdeburger Gehäuse (27.), Rösler hatte kurz darauf die Chance auf den Dreierpack, verzog aber aus kurzer Distanz (32.). Auf der Gegeseite vergaben Granatowski (25.) und Jakubiak (33.).
Türkgücü vergibt Vorentscheidung - Spiel unterbrochen
Nach der Pause übernahm Türkgücü München wieder die Kontrolle. Der FCM hielt zwar weiter gut dagegen, kam aber nicht zu Torchancen. Gefährlich wurde es erst in der 63. Minute wieder - dann aber so richtig: Sararer lief nach einem Fehler des FCM plötzlich alleine aufs Tor zu, wurde in letzter Sekunde noch soeben vom pfeilschnellen Conteh eingeholt. Kurz darauf vergab auch der für Sararer eingewechselte Joker Sijaric (66.).
Hefiger Schneefall im Stadion an der Grünwalder Straße zwang Referee Tom Bauer zur Unterbrechung der Partie. imago images
In der Schlussphase setzte dann heftiger Schneefall ein, der Referee Tom Bauer sogar dazu bewegte, das Spiel zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zu unterbrechen. Am Ende wurde das Spiel aber doch wieder freigegeben. Auf dem Feld entstanden aufgrund der Bedingungen aber kaum noch nennenswerte Szenen. Fast mit dem Schlusspfiff sah Magdeburgs Andreas Müller noch die Ampelkarte (90.+11). Letztlich blieb es beim 2:1-Erfolg für Türkgücü München, das nach fünf Spielen ohne Sieg mit Interimscoach Andreas Pummer also direkt wieder dreifach punktete. Magdeburg und Neu-Trainer Titz sind seit nunmehr vier Partien ohne Punktgewinn und finden sich weiter auf dem vorletzten Platz wieder.
Die Münchner sind am Samstag (14 Uhr) in Lübeck zu Gast. Der 1. FC Magdeburg empfängt am Sonntag (14 Uhr) den SC Verl.