Türkgücü-Trainer Petr Ruman setzte nach dem 1:1 gegen 1860 München auf die selbe Elf, die im Derby performte.
Der Coach des SC Freiburg II, Thomas Stamm, stellte gegenüber dem 2:5 gegen Borussia Dortmund taktisch um. In der Defensive standen gemeinsam mit Sildillia nicht mehr Schmidt und Schlotterbeck, sondern Rosenfelder und Braun-Schuhmacher. Im Mittelfeld neu dabei war Engelhardt. Offensiv waren es Kehl und Vermeij, welcher sein Startelfdebüt gab.
Beide Mannschaften begannen durchaus offensiv, wobei Türkgücü von Anfang an etwas mutiger war. So kam die erste Großchance auch von der Heimmannschaft: In der 14. Spielminute kam die Ecke von links durch Kuhn in das Zentrum, wo Chato den Ball noch erwischte und sich am Kopfball probierte. Dieser kam gefährlich, Atubolu lenkte das Leder noch an den Pfosten. Sidillia klärte die Situation anschließend ganz.
Die Freiburger versuchten sich immer wieder in Richtung Türkgücü-Keeper Vollath, die Abschlüsse gestalteten sich allerdings meist zu ungenau und somit ungefährlich. Die Defensive des SC Freiburg II wehrte hingegen stark ab und klärte immer wieder die Möglichkeiten ihrer Gegner.
Auf beiden Seiten reichte es in Durchgang eins für keinen Treffer und es ging torlos in die Pause.
Gefährlich in die zweite Hälfte
Die erste Gefahr in Durchgang zwei (48.) entwickelten die Freiburger. Kehrer schickte Engelhardt, welcher auf der rechten Seite des Sechzehners stand und sich am Abschluss probierte. Vollath parierte stark. Weiterhin waren die Gastgeber die etwas überlegene Mannschaft, ließen ihre Chancen allerdings zu oft liegen. In der 78. Minute dann belohnten sie sich: Sararer gab den Ball noch vorne zu Türpitz, der von der rechten Seite des Sechzehners aus zu Vrenezi flankte. Dieser ergriff die Chance und netzte mit rechts in das lange obere Eck zu der 1:0-Führung ein.
Auf Seiten der Freiburger ging offensiv nicht mehr viel, während Türkgücü nachlegte. In der 90. Minute zielte Kuhn von rechts aus Richtung Tor, wo Atubolu stand und den Ball bereits visierte. Vor ihm stand allerdings Sliskovic, der seine Fußspitze hinhielt und das Leder hinter die Torlinie brachte.
Die endgültige Entscheidung ging auf das Konto von Türpitz, als bereits vier Minuten nachgespielt waren. Etwa 20 Meter vor dem Tor ergatterte er die Kopfballverlängerung des vorherigen Torschützen Sliskovic. Daraufhin sprintete der Mittelfeldspieler in Richtung Tor, wobei ihm Sidillia folgte und sich an der Abseitsfalle probierte, die letztlich nicht zuschnappte. Schließlich drosch Türpitz den Ball per Rechtsschuss in das lange untere Eck und machte den Deckel auf den Dreier. Direkt danach ertönte der Schlusspfiff durch Schiedsrichter Reichel.
Für die Elf von Ruman war es der erste Sieg seit Anfang April. Freiburg II hingegen konnte in der jungen Saison noch keine drei Punkte mitnehmen.
4. Spieltag
Für Türkgücü steht am 5. Spieltag das Gastspiel gegen den TSV Havelse an (Mittwoch, 19 Uhr). Freiburg empfängt zur gleichen Zeit die Würzburger Kickers.