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Trainer bestritt als Aktiver acht Zweitligaspiele
Er galt beim FC Bayern schon als Kandidat, sagte dem Rekordmeister allerdings ab. Stattdessen wechselt Thomas Tuchel zu Paris St. Germain nach Frankreich. Was zeichnet ihn aus? Wo liegen seine Stärken und Schwächen? Wie tickt er privat? Und: Wie verlief überhaupt die aktive Karriere des gebürtigen Süddeutschen? Einige Fakten über den 44-Jährigen, den ein Ex-Spieler einst als "Diktator" bezeichnete. imago
Der bayerische Schwabe aus Krumbach kann keine große Spielerkarriere vorweisen. Über die Jugend des FC Augsburg landete er bei den Stuttgarter Kickers (8 Zweitligaspiele), um dann 1994 zum zwischenzeitlich von Ralf Rangnick trainierten SSV Ulm in die Regionalliga (damals dritthöchste Liga) zu wechseln. Wegen einer Knorpelverletzung war für den Verteidiger schon mit 24 Jahren Schluss. imago
So entschied sich Tuchel für eine Trainerkarriere, zunächst im Jugendbereich. Mit den A-Junioren des VfB Stuttgart - unter anderem mit Sami Khedira (obere Reihe, 2.v.l.) und Andreas Beck (Mitte) wurde Tuchel (2.v.r.o.) 2005 als Co-Trainer Deutscher Meister. imago
Tuchel schloss seine Ausbildung zum Fußballlehrer mit 1,4 ab, blieb zunächst Juniorentrainer. Erst in Augsburg, dann bei Mainz 05. Im Jahr 2009 gewann er mit den Rheinhessen die A-Junioren-Meisterschaft, diesmal als Hauptverantwortlicher. imago
Tuchel ist verheiratet, hat zwei Töchter. Der 1,90 Meter große Schlaks gilt als Familienmensch. Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre hat er mit Diplom abgeschlossen. Er spielt gern Tennis, liest Krimis, interessiert sich für Südamerika und ernährt sich weitgehend vegan. Und ihm wird eine Vorliebe für deutschen Hip-Hop nachgesagt. imago
Mit Frau und Kindern verbrachte er auch viel Zeit während seines Sabbatjahres, das er nach seiner Mainzer Station zwischen 2014 und 2015 einlegte. Und er nutzte die Zeit, sich weiterzubilden, tauschte sich mit Trainern aus anderen Sportarten aus und traf sich mit dem damaligen Bayern-Coach Pep Guardiola. imago
In seinen ersten drei Spielzeiten als Bundesliga-Coach von Mainz konnte er pro Saison je einmal gegen die Bayern gewinnen. Der größte Erfolg gegen die Münchner war aber das 3:2 mit Dortmund auswärts im Pokalhalbfinale 2016/17. In insgesamt 17 Pflichtspielen gegen Bayern liegt sein Punkteschnitt bei genau einem Punkt pro Partie. imago
Tuchels Verhältnis zu seinen Spielern gilt mitunter als schwierig. Der Mainzer Ex-Torhüter Heinz Müller bezeichnete ihn im kicker-Interview einst als "Diktator". Auch mehrere BVB-Spieler rebellierten offenbar gegen den Coach, ehe er nach der Saison 2016/17 seinen Hut nehmen musste. Immerhin: Er verließ den BVB als Pokalsieger. imago
Der inzwischen 44-Jährige steht in der Branche als einer, der seine Zeit gerne am Taktiktisch verbringt. Er gilt als rotationsfreudig, eine Handvoll Änderungen in der Startaufstellung können unter ihm durchaus vorkommen. Einer seiner Trainer-Mentoren war übrigens der inzwischen verstorbene Hermann Badstuber, Vater von Bayern Münchens Verteidiger Holger Badstuber.
Unmittelbar nach seinem größten Triumph, dem Pokalsieg 2017 im Finale gegen Eintracht Frankfurt, musste Tuchel seinen Hut nehmen. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke erklärte, man habe sich "in der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam aufgerieben". Tuchel stieß trotz seiner Erfolge nach zwei Jahren beim BVB auf allen Ebenen auf Widerstand. imago
Kein Wunder, Tuchel eckt gerne mal an. Nach einer 1:2-Pleite in Frankfurt im November 2016 kritisierte er sein Team scharf ("Taktisch, technisch, mental - ein einziges Defizit"). Seine heftige Kritik am Spieltermin nach dem Attentat auf den Dortmunder Teambus im April 2017 verschlimmerte das Verhältnis zu den Vereinsbossen, speziell zu Watzke.
Ende März wurde bekannt, dass Thomas Tuchel und der FC Bayern München nicht zusammenfinden. Inzwischen ist klar, wohin die Reise geht: nach Paris. imago