St. Paulis Trainer Timo Schultz vertraute auf die Elf, die schon beim 3:2 in Hannover begonnen hatte.
Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic setzte im Vergleich zum 3:1 gegen Sandhausen Nachreiner auf die Bank, statt ihm startete neben Elvedi in der Abwehrzentrale Kennedy.
St. Pauli setzt auf ruhende Bälle
Schon nach wenigen Minuten blitzte die Kiez-Kombination Zalazar-Burgstaller auf, die den FCSP in Hannover zum Sieg geschossen hatte - allerdings ohne Ertrag. In einer zähen und von ungenauem Passspiel beider Teams geprägten ersten Hälfte gaben eher noch die Hausherren den Ton an, Kyereh konnte Meyer nach einer Freistoßflanke nicht wirklich prüfen (13.).
Noch ungefährlicher präsentierte sich der Jahn, der zumindest eine gute Gelegenheit hatte: Nach feinem Doppelpass verzog Besuschkow freistehend allerdings deutlich (25.). Es klingelte auf der Gegenseite - natürlich nach einem ruhenden Ball: Zalazar trat aus dem Halbfeld auf den sich rechts lösenden Kyereh, dessen Querpass bugsierte am zweiten Pfosten Burgstaller über die Linie (27.). In der Folge drückte St. Pauli kurzzeitig, die knappe Führung war daher nicht unverdient.
Der 17. Spieltag
SSV doppelt im Pech
Kurz nach Wiederbeginn überstand der FCSP zwei Regensburger Hochkaräter: Saller kam rechts im Strafraum frei zum Schuss, den Paqarada mit einer Grätsche entscheidend abblockte (47.). Wenig später traf Kennedy nach Vorarbeit von Stolze sogar den Pfosten (48.). Erst hatte der Jahn kein Glück - und dann kam auch noch Pech dazu: Im Gegenzug traf Marmoush nach einem schnellen Einwurf per Flachschuss zum 2:0 (49.).
Zalazar verpasste wenig später per Fernschuss die Vorentscheidung (53.), ehe die Gäste wesentlich zielstrebiger wurden. Regensburg lief über eine halbe Stunde lang an, St. Pauli zog sich größtenteils zurück - und verteidigte diesmal weitgehend ordentlich. Denn mit Ausnahme eines spätem Kopfballs des eingewechselten Becker (89.) wurde der SSV vor dem Tor kaum zwingend - und der FCSP durch das 2:0 zum letzten Zweitliga-Team, das erstmals ohne Gegentor blieb.
St. Pauli, das mit dem zweiten Sieg in Serie die Abstiegsränge verließ, muss am Donnerstag (20.30 Uhr) gegen Bochum ran. Regensburg gastiert bereits am Mittwoch (20.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg.