Paderborns Srbeny beendet Serie der Würzburger Kickers, Rot für Trares
Paderborn feiert Arbeitssieg - Kickers offensiv zu harmlos
Srbeny beendet Würzburgs Serie - Trares sieht Rot
Der SC Paderborn hat die Würzburger Kickers am Samstagnachmittag mit 1:0 geschlagen und damit die FWK-Serie von drei Spielen ohne Niederlage beendet. Die Ostwestfalen benötigten eine Anlaufzeit von 30 Minuten, netzten dann aber in ihrer besten Phase ein. Nach der Pause verstand es Würzburg nicht mehr, Paderborn in Verlegenheit zu bringen. Im Gegenteil: Die Kickers verloren ihren Trainer.
Die Paderborner Führung: Dennis Srbeny (in Schwarz) trifft zum 1:0 für den SCP.
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Paderborns Trainer Steffen Baumgart änderte seine Startelf nach dem 1:1 in Fürth lediglich auf einer Position: Collins ersetzte Okoroji als Linksverteidiger.
Würzburgs Coach Bernhard Trares tauschte dreimal im Vergleich zum vorangegangenen 0:0 gegen Braunschweig. Ewerton, Dietz und Toko spielten für Hägele (Rückenprobleme), Hansen und Meisel (beide Bank).
Kopacz hat die erste Torchance
Die Kickers fanden zunächst besser in die Partie. Paderborn hatte zwar von Anfang an mehr vom Spiel, die Gäste kamen aber griffiger und klarer daher. Die Konsequenz: ein Duell mit wenigen Strafraumszenen, weil Paderborn zu wenig einfiel, um Würzburg in Verlegenheit zu bringen. Mitte der ersten Hälfte hatten die Kickers dann die erste Großchance: Am Ende eines Konters bediente Pieringer Kopacz - SCP-Torwart Zingerle wehrte mit dem Fuß ab (23.).
Spieler des Spiels
Sven Michel
Sturm
2,5
Spieler des Spiels
Sven Michel
Sturm
2,5
Kaum zu stoppen auf der linken Angriffsseite, stark im Anlaufen und mit exakter Vorarbeit beim Treffer.
Spielnote
Eine chancenarme Partie, die von der Spannung lebte. Würzburg war nur in den ersten 30 Minuten ebenbürtig, die Paderborner machten aus ihrer spielerischen Überlegenheit zu wenig, gewannen aber verdient.
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Spielnote
Eine chancenarme Partie, die von der Spannung lebte. Würzburg war nur in den ersten 30 Minuten ebenbürtig, die Paderborner machten aus ihrer spielerischen Überlegenheit zu wenig, gewannen aber verdient.
Mit Schwächen in der Zweikampfbeurteilung, verlor nach der zu harten Roten Karte gegen Trares in der hektischen Schlussviertelstunde phasenweise die Übersicht.
Kurz darauf lag der Ball auf der anderen Seite im Netz: Nach einem Fehlpass von Baumann schalteten die Hausherren schnell um, Michel bediente Srbeny, und der Angreifer spitzelte die Kugel ins Netz - das Paderborner 1:0 mit der ersten Chance (31.). Waren die Kickers in der ersten halben Stunde das bessere Team, so war nun der SCP obenauf, Michel ließ aber eine gute Möglichkeit zum 2:0 aus (39.).
Nach Wiederbeginn gab erneut Michel den ersten Schuss ab, Bonmann parierte aber glänzend (49.) und war auch zur Stelle, als Srbeny den Paderborner Angreifer im Würzburger Strafraum in aussichtsreicher Position anspielen wollte (60.). Von den Kickers kam in der Offensive kaum noch etwas. Trainer Trares reagierte deshalb und wechselte mit Ronstadt, Munsy und Meisel drei frische Kräfte ein (61.).
Wirkung zeigte das allerdings nicht. Würzburg blieb in der Offensive blass - und verlor seinen Coach: Nach einer Gelben Karte für Kopacz regte sich Trares am Spielfeldrand derart auf, dass ihm Schiedsrichter Lasse Koslowski die Rote Karte zeigte (76.). Nun mussten die Gäste die Schlussphase ohne ihren Trainer bestreiten. Gefährlich wurden sie nicht mehr - es blieb also beim 1:0 für Paderborn.
Ob der SCP an seinen Arbeitssieg anknüpfen kann? Am Mittwoch (20.30 Uhr) treffen die Ostwestfalen auf Holstein Kiel, Würzburg ist bereits am Dienstag (18.30 Uhr) in Aue zu Gast.