Sandhausens Intermimscoach Gerd Kleppinger veränderte seine Startformation nach dem 1:2 in Heidenheim auf drei Positionen: Der Ausfall von Kapitän Diekmeier tat den Sandhäusern am meisten weh. Der Routinier hatte sich in der vergangenen Partie das Syndesmoseband gerissen und wurde von Nauber ersetzt. Zudem kamen Klingmann und Nartey für Taffertshofer und Contento.
Im Vergleich zum 2:3 in Kiel ergaben sich bei Regensburg zwei Wechsel: Schneider und Caliskaner saßen zu Beginn erst einmal auf der Bank und wurden von Stolze und Vrenezi ersetzt.
SVS-Traumstart
Der SV Sandhausen ließ sich von der jüngsten Negativserie von drei Niederlagen in Folge nicht verunsichern und legte einen Traumstart hin: Zhirov flankte butterweich auf Bachmann, der die Kugel per Kopf im Tor unterbrachte (5.). Die Hausherren waren in der Anfangsphase klar besser, drückten früh und zwangen den Jahn immer wieder zu Ballverlusten.
Nach einer knappen Viertelstunde ließ der Druck dann ein wenig nach, sodass Regensburg besser in die Partie kam. Der SSV hatte nun mehr vom Spiel, entfachte jedoch zu selten echte Gefahr. Die beste und auch einzige nennenswerte Chance hatte Stolze, der spektakulär per Fallrückzieher am stark parierenden Kapino scheiterte (18.).
Behrens erhöht
Sonst taten sich beide Teams schwer ins letzte Drittel zu gelangen. Es spielte sich viel im Mittelfeld ab. Das änderte sich kurz vor der Pause, denn Sandhausen erhöhte: Im Zuge eines Konters spielte Nartey auf Behrens, der aus leicht spitzem Winkel druckvoll mit Hilfe des rechten Pfostens rechts unten einnetzte (42.).
Der zweite Durchgang gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen. Regensburg war um den Anschluss bemüht, trat offensiv jedoch deutlich zu harmlos auf. Aussichtsreiche Angriffe verpufften immer wieder wegen Ungenauigkeiten, die sich beim Jahn schon in Hälfte eins eingestreut hatten. Sandhausen lauerte hingegen auf Konter und war immer für Gefahr gut: Biada (54.) und Keita-Ruel (56.) kamen dem 3:0 beide nahe.
Den Regensburgern ging auch in der Schlussviertelstunde jegliche Durchschlagskraft ab. Zwar näherte sich der SSV durch Besuschkow (78.) und Schneider (88.) mal an, trotzdem hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, als würden kämpferische Sandhäuser das Spiel noch aus der Hand geben.
Und so war es auch: Der SVS gewann am Ende verdient und rückte mit dem Dreier bis auf einen Punkt an Regensburg heran. Da der VfL Osnabrück im Parallelspiel den HSV schlug, sind die Sandhäuser noch lange nicht durch, können den Klassenerhalt am letzten Spieltag am Sonntag (15.30 Uhr) aber gegen Bochum aus eigener Kraft schaffen. Regensburg empfängt zur gleichen Zeit Besuch vom FC St. Pauli.