Mersad Selimbegovic reagierte mit fünf personellen Wechseln auf das 0:3 in Nürnberg: Kolke kehrte nach abgesessener Rotsperre zurück ins Tor und verdrängte Körber auf die Bank. Auch Hüsing, Dressel, Lang und Perea, der späte Held aus dem 2:1 im Hinspiel, waren neu in der Startelf. Rhein, Kinsombi und Ingelsson saßen - ebenso wie Neuzugang Gudjohnsen - auf der Bank, Neidhart fehlte im Kader.
Nur eine Änderung im Vergleich zum 2:2 gegen Hannover war in der Elversberger Startformation zu finden: Horst Steffen ließ Feil von Beginn an spielen. Stock rotierte auf die Bank.
Rostock hatte zuletzt dreimal in Folge verloren. Gegen Elversberg sollte es von Beginn an anders laufen, die Hausherren pressten und setzten die Gäste früh unter Druck. Beinahe hätte diese Spielweise früh Früchte getragen, als Perea einen Befreiungsschlag blockte. Weil er anschließend jedoch im Abseits stand, zählte der daraus resultierende Treffer nicht (7.).
Schnellbacher trifft noch vor der Pause
Im Laufe der ersten Hälfte fand Elversberg besser aus dem Rostocker Pressing und in die Partie. Beide Teams schafften es aber kaum, gefährliche Abschlüsse zu kreieren und so hatten die Keeper Kolke und Kristof wenig zu tun. Entweder standen ihre Abwehrketten stabil oder den Offensivspielern fehlte die letzte Konsequenz. Rochelt etwa brachte den Ball unbedrängt und aus wenigen Metern nicht auf das Rostocker Tor (35.).
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Weil Elversberg dann doch einen Angriff bis zum Ende ausspielte und der Abschluss stimmte, stand es zur Halbzeit trotzdem 1:0 aus Sicht der Gäste. Vandermerschs Flanke von rechts verwertete Kapitän Schnellbacher zur Elversberger Führung (41.). Kurz nach dem Gegentreffer kam auch Rostock zu seiner besten Chance. Kristof parierte jedoch Bachmanns Kopfball nach einer Ecke und rettete die Führung der SVE in die Pause (42.).
Dressels Schuss bringt den Ausgleich
Elversberg fand nach dem Seitenwechsel besser in den zweiten Durchgang. Die erste gute Chance gehörte aber den Rostockern: Rossipals direkter Freistoß wurde von Kristof pariert (56.). In der anschließend ausgeglichenen Phase der Partie kam Rostock zum Ausgleich: Dressels Schuss ins linke untere Eck saß, Kristof war noch dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern (72.).
Später Handelfmeter entscheidet die Partie
Bis in die Nachspielzeit passierte nicht mehr allzu viel. Dann jedoch wurde es turbulent: Am Boden liegend, wehrte Jäkel einen Schuss auf das Elversberger Tor kurz vor der Linie mit dem Arm ab. Jäkel sah Rot und Rostock bekam einen Handelfmeter zugesprochen. Pröger verwandelte (90.+2) und sorgte für den ersten Rostocker Sieg unter Selimbegovic. Wie im Hinspiel entschied ein Treffer in der Nachspielzeit die Partie zugunsten der Rostocker.
Nächste Woche Sonntag (13.30 Uhr) ist Rostock in Hannover zu Gast. Zur gleichen Zeit empfängt Elversberg Kaiserslautern.