Nach dem 1:0 in Paderborn ergab sich bei den Fürthern nur eine Veränderung: Jung kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück und ersetzte Calhanoglu in der Defensive.
Bei Kiel fielen Schulz und Skrzybski mit einem Infekt aus. Dafür rückten Fridjonsson und Remberg in die Startelf, außerdem wurde im Vergleich zum 1:2 gegen Braunschweig Ivezic von Sterner ersetzt.
Im Topspiel zwischen dem Vierten und den Zweiten neutralisierten sich beide Mannschaften zu Beginn erst einmal. Die ersten 30 Minuten waren von Zweikämpfen geprägt. Dabei war Fürth etwas aktiver als die Kieler.
Verhaltene Anfangsphase - Fürth hat die ersten Chancen
Weil auf beiden Seiten die Präzision und Durchschlagskraft im letzten Drittel fehlten, waren Torraumszenen lange Mangelware - bis zur 35. Minute, als Hrgota aus der zweiten Reihe den ersten nennenswerten Torschuss der Partie abgab. Die Möglichkeit brachte Schwung in die Partie. Das Kleeblatt riss jetzt mehr und mehr die Spielkontrolle an sich und hatte in den Minuten danach mehrfach die Chance auf die Führung, doch Green scheiterte doppelt am stark parierenden Weiner (36., 37.).
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Die Störche taten sich offensiv lange schwer, Ansätze verpufften meist bereits im Ansatz. Aus dem Nichts tauchte Machino dann jedoch plötzlich völlig frei vor Urbig auf, vergab jedoch kläglich (41.). Kurz darauf sorgte auch der nächste Kieler Konter für Gefahr: Weil Rothes Schlenzer jedoch im letzten Moment geblockt wurde (45.+1), ging es torlos in die Pause.
Sieb schießt Kleeblatt in Front
Fürth kam druckvoll aus der Kabine und benötigte nicht lange für die ersten Chancen des zweiten Durchgangs: Erst scheiterte Lemperle per Direktabnahme an Weiner (47.), dann verpasste Sieb nur knapp (50.). Zehn Minuten später stand der Youngster dann erneut im Mittelpunkt - und erzielte wie schon vor einer Woche in Paderborn die Fürther Führung: Nach Zuspiel von Hrgota setzte Sieb das Leder ins rechte Eck (60.).
Kiel gleicht aus und hat Pech
Danach ging es Schlag auf Schlag: In der 64. Minute war es ausgerechnet Ex-Nürnberger Erras, der nach einem Fehler von Urbig zum Ausgleich einköpfte. In der Folge waren die Störche dem nächsten Treffer näher, hatten jedoch Pech, als sowohl Rothe (67.) als auch Porath (72.) nur den Pfosten trafen.
Hrgota wird zum Matchwinner
Auf der anderen Seite machte es das Kleeblatt besser: Ein Klärungsversuch der Kieler landete im Rückraum bei Hrgota, der direkt abzog und klasse ins rechte Eck zur erneuten Führung traf (75.).
In der Schlussphase war Holstein um den erneuten Ausgleich bemüht, kam jedoch nicht mehr gefährlich vor das Tor der Hausherren, die die drei Punkte am Ende im Ronhof behielten und damit an Kiel vorbei auf Platz zwei sprangen.
Fürth reist am Samstag zum nächsten Spitzenteam. Das Kleeblatt fordert St. Pauli (13 Uhr). Einen Tag zuvor gastiert Kiel in Magdeburg (18.30 Uhr).