Paderborns Trainer Steffen Baumgart entschied sich gegenüber dem 1:1 gegen Zwickau für drei Änderungen: Kapitän Sebastian kehrte nach Gelb-Rot-Sperre für Boeder in die Startelf zurück. Außerdem liefen Heidinger und van der Biezen anstelle von Bertels und Dedic auf.
Münsters Coach Benno Möhlmann stellte im Vergleich zum 3:0-Sieg in Chemnitz auf zwei Positionen um: Torhüter Drewes ersetzte Schulze Niehues (Nasen-OP) und Wiebe lief anstelle von Mai auf.
Die Gastgeber wussten schon der Partie: Ein Dreier konnte bei gleichzeitiger Niederlage der Bremer Reserve den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten. Entsprechend motiviert starteten die Paderborner ins Spiel und nach nur zwei Minuten klingelte es: Van der Biezen wurde im Strafraum von Piossek angespielt, der Stürmer verschaffte sich mit der Ballannahme etwas Raum und schob das Leder mit dem Innenrist an Keeper Drewes vorbei (2.).
Sebastian wird auf einer Trage vom Feld gebracht
Paderborn machte nach der Führung weiterhin Druck und zwang die Gäste in die eigene Hälfte, ohne jedoch zu weiteren nennenswerten Gelegenheiten zu kommen. Die Begegnung wurde daraufhin zerfahrener, mehrmals musste die Partie unterbrochen werden, weil ein Spieler am Boden lag. Kittner und Sebastian rauschten bei einem Luftduell mit den Köpfen aneinander und mussten auf dem Feld behandelt werden (15.). Für Kittner ging es mit einem Verband weiter, der Paderborner Kapitän musste dagegen auf einer Trage vom Feld gebracht werden.
Die Ostwestfalen kontrollierten die Partie, die Möhlmann-Elf strahlte kaum Gefahr aus. Strohdiek bekam nach einem Freistoß von Soyak nicht genug Druck hinter seinen Kopfball und der Ball flog über das Tor (25.). Erst kurz vor der Pause sahen die Zuschauer die erste Torchance der Gäste: Ein Freistoß von rechts landete bei Grimaldi, der köpfte die Kugel knapp am Kasten vorbei. In der Nachspielzeit schoss Al-Hazaimeh einen Freistoß aus 25 Metern aufs Tor und zwang Paderborns Kruse zu einer Parade: Der Keeper lenkte den Ball über die Latte (45.+5).
3. Liga, 37. Spieltag
Spielunterbrechung nach Wiederanpfiff
Nur eine Minute nachdem die Spieler das Feld wieder betreten hatten, mussten sie es erneut verlassen. Aufgrund eines Unwetters unterbrach Schiedsrichter Christoph Günsch die Partie.
Eine knappe Viertelstunde später hatte sich das Gewitter verzogen und der Unparteiische pfiff die Begegnung wieder an. Ein Freistoß der Gastgeber hätte kurz darauf fast das 2:0 gebracht: Soyaks Abschluss aus 20 Metern flog aber knapp am Tor vorbei (52.). Nach einem hohen Ball kam Schweers zum Kopfball, die Kugel landete aber auf dem Tordach der Hausherren (64.). Das Spiel plätscherte daraufhin allerdings größtenteils vor sich hin: Paderborn überließ den Münsteranern das Feld, doch die Möhlmann-Elf wusste wenig mit dem Ballbesitz anzufangen. Eine richtige Schlussoffensive der Gäste sollte es nicht mehr geben, so dass es bis zum Ende beim 1:0 für Paderborn blieb.
Paderborn spielt am kommenden Samstag (13.30 Uhr) beim VfL Osnabrück. Münster empfängt zur gleichen Zeit Jahn Regensburg.