Personell nahm Rolf Martin Landerl bei den Hausherren im Vergleich zur 2:4-Niederlage gegen Wiesbaden drei Wechsel vor: Okungbowa, Benyamina und Deichmann begannen anstelle von Rieble, Wolf und Steinwender (alle Bank).
Nach anstrengenden Wochen durch die Corona-bedingten Nachholspiele setzte Meppens Trainer Torsten Frings auf Rotation: Ballmert kehrte in die Startelf zurück, außerdem begannen Piossek, Krüger und Bozic. Bünning (5. Gelbe) und Rama, der bei der 1:2-Niederlage gegen Zwickau angeschlagen ausgewechselt werden musste, fehlten, Andermatt und El-Helwe saßen auf der Bank.
Die Emsländer erwischten an der Lohmühle den besseren Start und gingen in einer auf beiden Seiten defensiv fokussierten Anfangsphase nach elf Minuten in Führung. Tankulic behauptete sich gegen drei Gegenspieler und legte zurück auf Piossek, dessen Schuss sich - leicht abgefälscht - genau in den Winkel senkte. In der Folge übernahm Lübeck zwar spielerisch das Kommando, den Meppenern gelang es durch konsequentes Verteidigen im Mannschaftsverbund aber, den VfB vom eigenen Tor fernzuhalten. Und so trugen die Halbchancen, die sich Deichmann (15.), Röser per Konter (24.) und Okungbowa nach Thiel-Freistoß (30.) erspielten, keine Früchte.
Die Gäste tauchten nur selten vor VfB-Keeper Raeder auf - und hatten neben dem Treffer von Piossek dennoch die größte Chance auf ein weiteres Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Bozic, der Mende und Okungbowa enteilt war, seinen Versuch allerdings an den Pfosten (42.).
3. Liga, 17. Spieltag
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild: Die Angriffe der Hausherren blieben zu einfallslos, um die SV-Defensive vor Probleme zu stellen, Meppen selbst zündete allerdings ebenfalls kein Offensiv-Feuerwerk. Entsprechend blieben ein Bozic-Schuss ans Außennetz (56.) und ein zu umständlich vorgetragener Angriff über den eingewechselten Steinwender und Deters auf Seiten der Lübecker (60.) die einzigen nennenswerten Szenen.
Tankulic sorgt für Entscheidung
Letztlich legte die Frings-Elf das 2:0 nach und sorgte damit für die vorzeitige Entscheidung: Tankulic leitete selbst mit Pass auf Guder ein und köpfte dann dessen Flanke zum 2:0 ins Tor (77.). In der Schlussphase hatte Deichmann per Distanzschuss noch die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer, da Domaschke den Ball aber parieren konnte, blieb es letztlich beim Gästesieg.
Lübeck ist nach der Winterpause am Sonntag, den 10. Januar (14 Uhr), in Zwickau zu Gast. Meppen empfängt am Mittwoch (17 Uhr) Türkgücü München zum Nachholspiel.