Ingolstadt hatte defensiv meistens die Überzahl: Wohlfarth, Karl und Wenczel wehren gemeinsam eine Ecke ab. dpa
Uwe Rapolder, Trainer der TuS Koblenz, musste nach dem 2:3 in St. Pauli Veränderungen vornehmen. Lomic fehlte aufgrund einer Rotsperre und Cha fiel wegen Problemen am Schienbein aus. Sie wurden ersetzt von Wiblishauser und Djokaj. Außerdem erkrankten Forkel und Hartmann. Es liefen Ziehl und Ouedraogo auf. Auf der gegnerischen Seite stellte Ingolstadts Coach Thorsten Fink seine Startformation im Vergleich zum 1:1 gegen Frankfurt auf drei Positionen um. Reinhard, Keidel und Rama mussten auf der Bank Platz nehmen. Gerber, Schwarz und Braganca rutschten für sie in die Mannschaft.
Nach einer zehnminütigen Abtastphase übernahmen die Hausherren das Kommando und kamen zu sehr guten Chancen, jedoch vergaben sie innerhalb von drei Minuten drei hochprozentige Möglichkeiten durch Krontiris (12.), Mavric (13.) und Taylor (14.). Und diese Nachlässigkeit wurde prompt bestraft. Buchner flankte von rechts nach innen. Karl traf das Leder nicht optimal, aber dadurch wurde der Schuss erst gefährlich und landete im linken Torwinkel (16.). Zu diesem Zeitpunkt eine glückliche Führung.
Der 17. Spieltag
In der Folge entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. Nach der Führung ließen sich die Ingolstädter etwas in die eigene Hälfte zurückfallen und machten die Räume eng. Die TuS reagierte darauf mit langen Bällen in die Spitze, die immer wieder für Gefahr sorgten. Besonders Taylor stellte die Defensive des FCI häufig vor Probleme, jedoch brachte die Rapolder-Elf kaum wirklich zwingende Torchancen zu Stande.
Erst nach einer guten halben Stunde hatte sich die Defensive des Aufsteigers auf die Angriffsbemühungen der Rapolder-Elf eingestellt. Die Hausherren kamen nur noch zu wenigen Chancen, die zumeist zu schnell abgeschlossenen wurden. Die Mannschaft von Thorsten Fink blieb dennoch gefährlich. Nach einer Kopfballabwehr der TuS-Defensive nahm Jungwirth das Leder aus über 25 Metern direkt aus der Luft und hämmerte das Spielgerät an den Querbalken. Yelldell konnte nur hinterher schauen (37.).
Die TuS bemühte sich, waren aber zu harmlos: Djokaj (m.) mit einem Fallrückzieher. dpa
In den zweiten 45 Minuten ging es deutlich rustikaler zur Sache. Die Zweikämpfe wurden mit höherer Intensität geführt. Schiedsrichter Thielert ließ in dieser Phase auch sehr viel durchgehen. Koblenz war weiterhin bemüht, den Rückstand wieder wettzumachen, jedoch wurden die Bälle häufig planlos nach vorne geschlagen oder von der Ingolstädter Defensive abgefangen. Offensiv zeigten sich die Oberbayern nur noch selten, aber wenn, dann wurde es meistens gefährlich. Die beste Chance vergab hierbei Wohlfarth (76.).
In der Schlussphase der Partie konnten sich beide Mannschaften bei ihren Schlussmännern bedanken. Zuerst konnte Ingolstadts Keeper Lutz einen Schuss von Kuqi aus dem linken Winkel fischen (81.), und danach war es Yelldell, der gleich viermal gegen drei Ingolstädter Spieler klären konnte (82.). Am Ende konnten die Gäste aber den zweiten Auswärtssieg über die Zeit retten.
Für beide Teams beginnt die Winterpause. Erst am Freitag, 30. Januar 2009, geht es für Koblenz in Oberhausen weiter. Ingolstadt muss am Sonntag, 01. Februar, nach Fürth reisen.